Rückführung in ein früheres Leben

Galadria schrieb:Ein echt interessantes Thema und ich les schon ein Weilchen mit. Wundere mich ja ein wenig, hier niemanden zu sehen, der sagt, es sei alles eh Humbug, wie in ähnlichen Themen.
Von kleinauf hatte ich immer Bilder im Kopf, die sich erst in den letzten Jahren langsam zu einem Ganzen zusammen setzen. Habe mich schon immer für eine bestimmte Epoche interessiert, auch als Kind schon (andere Mädchen haben Pferdebücher gelesen, ich geschichtliche Sachen). Eine richtige Rückführung würde mich ja schon interessieren, aber das wäre dann doch etwas viel Geld, schon weil ich große Probleme habe, mich wirklich zu entspannen, wenn jemand dabei ist. Ich war mal bei einem Coaching weil ich sehr introvertiert bin und da wurde mir auch Hypnose angeboten, aber ich konnte mich da einfach nicht entspannen und meine Gedanken sausten ständig hin und her, statt mich auf die Stimme des Herrn zu konzentrieren. Trotz mehrerer Versuche klappte das nicht. Von daher kann ich mir vorstellen, wie es bei einer richtigen Rückführung wäre.
Bisher habe ich Rückführungen nur mit Hilfe von CDs gemacht, was für mich einfacher funktioniert, als wenn da jemand sitzt und redet. Wenn es nicht klappt oder ich einschlafe, ist es halt so und ich versuche es ein anderes Mal. Vor dieser Art wird allerdings wohl sehr oft gewarnt, aber ich habe keine psychischen Schäden davon getragen (versuche es so schon ein paar Jahre)- ich schlafe höchstens dabei ein.
Am besten hat es bisher mit einer Frauenstimme funktioniert, deren Aussprache und Stimme sehr angenehm war. Hab auch mal welche mit Männerstimmen versucht, aber wenn die Person einen Dialekt oder schlimme Aussprache (verschlucken von Buchstaben oder Wörtern), kann ich mich nicht entspannen. Nur bei dieser einen Frauenstimme hat es bisher geklappt, überhaupt was zu sehen (einmal saß ich am Sterbebett "meines" Mannes und hatte die ganze Zeit Gedanken im Kopf wie "was soll ich denn jetzt ohne ihn machen? Ich hab doch nur ihn"- hab dann die Augen auf gemacht und war dann auch raus), sehr angenehme und ruhige Stimme. Aber mal sieht man was, mal eben nicht, ist dann für mich auch nicht schlimm.

Hört sich trotzdem mehr wie ein Traum für mich an, das ist ja das Problem an der ganzen Sache. Wie beweist oder merkt man (falls es so etwas geben würde) dass man nicht Träumt?

Ich glaube nicht an ein Früheres Leben aber kann das Gegenteil nicht beweisen, ich wüsste nicht mal wie ich das sollte.
Gibt es irgendetwas wodurch du dir "sicher" bist dass du schon nunja "gelebt" hast?

Leute, wenn ich in einem früheren Leben Adolf Hitler gewesen wäre, würdet ihr mein jetziges Ich dafür verurteilen oder nicht?

MrMister94 schrieb:Leute, wenn ich in einem früheren Leben Adolf Hitler gewesen wäre, würdet ihr mein jetziges Ich dafür verurteilen oder nicht?

eine gute frage.
habe noch von keiner rückführung gehört, wo jemand in früheren leben, z.b. hitler, napolion, stalin, rasputin waren. eigentlich müssten diese banausen doch auch wieder geboren werden?

wenn eine rückführerin mir sagen würde, ich wäre magda göbbels in einem früheren leben gewesen, könnte ich warscheinlich damit umgehen, weil ich jetzt ein anderes leben führe.
denke, dass rückführer auch eine gewisse fürsorge haben müssen, um menschen mit ihren früheren leben nicht in die verzweifelung führen.

nein, ich würde dich nicht dafür verurteilen, denn dafür sind andere mächte für verantwortlich und nicht du! vorausgesetzt man glaubt an reinkarnation.

Ich finde das Thema Rückführung ja auch sehr interessant, aber hätte gleichzeitig auch Angst, dass ich mit dem Wissen wer ich evtl. mal war oder was mir zustieß, nicht umgehen könnte.
Außerdem sind die Kosten dafür immer so immens hoch..was ich ehrlich gesagt nicht immer so ganz nachvollziehen kann.

Das interessiert mich auch wer ich im letzten Leben mal war. Hatte mir diesbezüglich mal eine Rückführungs CD angeschafft von Alexander Cain, aber die CD hat bei mir keine Erfolge erzielt.

Hat jemand schon erfolgreich was mit Rückführungs CDs erzielen können?

So unterschiedlich ist das... Ausgerechnet mit der CD von Alexander Cain hatte ich beim ersten Versuch dermaßen Erfolg, dass ich für Jahre die Finger von dem Thema gelassen habe. :-)

Auch mir waren die Kosten für eine geführte Reinkarnationssitzung zu hoch. Ich wollte ja nur mal reinschnuppern und hatte ähnliche Bedenken, wie andere hier: Was, wenn ich mich genau in dem Moment nicht in die Meditation, Hypnose oder was auch immer fallen lassen kann? Dann wären die 200 Euro oder mehr vermutlich futsch.

Also habe ich mir Cains CD bestellt (zusammen mit der fürs Abnehmen, die bei mir bis heute noch nicht funktioniert hat *lach*) und mich nur so halb motiviert irgendwann mittags mal ins Bett gelegt, ohne große Erwartungen, nach dem Motto wenn es nicht klappt, hab ich mich wenigstens ein bisschen entspannt.

Ich kann jetzt nicht genau wiedergeben, wie lange die eigentliche Regressions-Phase auf der CD ist, das ganze ist jetzt sicher 10 Jahre her und ich habe die CD bisher nicht noch einmal laufen lassen. Cain redet ja am Anfang ziemlich viel, ich würde annehmen, dass die eigentliche Regression vielleicht 15 bis 20 Minuten sind? Man mag mich gerne korrigieren! In dieser jedenfalls gefühlt ziemlich kurzen Zeit hatte ich Einblicke in über 20 "Leben". Es war jeweils eine besonders markante Szene aus einem "Leben" und wurde dann abgelöst von einer Szene aus einem anderen "Leben". Vom groben Eindruck her würde ich sagen, dass die Lebenszeitpunkte sich chronologisch immer mehr von meinem jetzigen Leben entfernten. In jedem dieser "Leben" war ich absolut orientiert, wer ich grade war und wer die anderen auftauchenden Personen waren (wer diese Personen von "damals" in meinem jetzigen Leben sind). Beispielsweise war ich mal mit meinem jetzigen Bruder verheiratet, der damals Ritter war. Meine jetzige Schwiegermutter war eine dunkelhäutige sehr alte Medizinfrau und hat mir einen Wurm aus dem Unterschenkel entfernt. Ich habe in einem riesigen Haus, von den Bildern her ein Ägyptischer Palast oder so, in einem Wasserbecken ein Kind geboren. Diese Bilder waren begleitet von starken Gefühlen und in den Fällen der Wurmentfernung und der Geburt auch mit heftigen Schmerzen.

Irgendwo liegt noch ein Zettel, auf dem ich alles, an das ich mich nach dem Ende der CD noch erinnern konnte, aufgeschrieben habe. Einige der "Leben" waren nicht so bedeutsam für mich, dass ich sie mir über den langen Zeitraum gemerkt hätte. Ich sollte diesen Zettel mal suchen. Und die CD von Cain muss auch noch irgendwo sein.

Am auffälligsten für mich war jedoch die Szene aus einem "Leben", in der mein jetziger Mann mich davon abhielt, eine damalige gute Freundin, die in dem Leben seine Frau war und in diesem Leben meine Schwester ist, aus einer brennenden Mühle zu retten. Obwohl ich mich in dieser Szene zu ihm hingezogen fühlte (ich gehe davon aus, dass wir eine Affäre hatten), wollte ich verzweifelt die Freundin (seine Frau) retten, aber er ließ mich nicht los. Ich spürte die Hitze der Flammen und sah die Leute aus dem Dorf, die eine Kette mit Wassereimern zwischen der Mühle und dem daneben liegenden Fluss gebildet hatten und die Mühle zu löschen versuchten. Es war laut, alle riefen durcheinander, Qualm lag in der Luft und ich wurde von Gewissensbissen zerfressen, sie dort in der Mühle sterben zu lassen. Im Grunde wäre diese Szene gar nicht so wichtig... Wäre da nicht die Tatsache, dass mein Mann und meine Schwester sich vom ersten Augenblick, in dem ich sie in diesem realen Leben einander vorstellte, nicht leiden konnten. :-P

Nun bin ich von Natur aus ein Zweifler und eher der Naturwissenschaft zugetan. Diese Bilder heißen noch gar nichts. Dennoch habe ich bis jetzt an der Tatsache zu knabbern, dass mein Gehirn mir in 15 oder 20 Minuten detaillierte Szenen aus über 20 "Leben" gezeigt hat, mit den zugehörigen Emotionen und auch Schmerzen oder Freudegefühlen und in dem vollen Bewusstsein darüber, wer diese "fiktiven" Personen, die in einem anderen Verhältnis zu mir standen und die noch dazu anders aussahen, in meinem jetzigen Leben sind. Das scheint mir eine ungeheuerliche Rechenleistung zu sein. Pro fiktivem Leben unter einer Minute und mit all den Details?

Ein Grund dafür, dass grade Cain bei mir gut funktioniert hat, mag die Tatsache sein, dass ich jahrelang mit Freunden in einem alten Kino gearbeitet habe und mir daher die Kinoleinwand-Technik von Cain sehr entgegenkam, weil sich alles vertraut anfühlte. Ich habe oft alleine in dem leeren dunklen Saal gesessen und die Ruhe genossen. Vielleicht hat es deshalb auch auf Anhieb so gut geklappt. :-)

Bei aller Skepsis hat dieses Erlebnis doch ein paar Kleinigkeiten verändert. Beispielsweise folge ich Hausmittel-Tipps meiner Schwiegermama seit der Rückführung wirklich blind und bisher hat alles gewirkt. In der Szene mit dem Wurm fühlte ich mich der alten Heilerin so verbunden, vertraute ihr so sehr und fühlte mich erleichtert und dankbar, dass sie mich mit so einer Ruhe von dem Parasiten befreite, dass sie mir in diesem Leben auch wie eine Heilerin vorkommt, auch wenn das weder ihr Beruf noch ihr Hobby ist.

@JeGla
Wow :)
Toller Rückblick, und macht alles Sinn in Bezug auf dein Leben jetzt!
Verrückt, dass man.diese Leben nicht zweifelnend erleben kann, sondern, sobald man mal “drin“ ist, genau bescheid weiss.

@JeGla
diese methode der rückführungen durch cd sind sehr interessant.

eine frage bitte an dich. wer spricht da und woher meinst du, kommen diese aussagen! von lebenden oder verstorbenen?

@Haret
Das hast du schön ausgedrückt. Ich hatte in dem Moment tatsächlich kein zweifelnes Gefühl. Das kam erst später. Plus die Verwirrung darüber, wie es ein Gehirn hinbekommen soll, sich derart viele Details zu einem Leben in so kurzer Zeit "auszudenken".

Von diesem Ausdenken muss ich im Grunde erstmal ausgehen, da ich nichts gesehen habe, was sich beweisen ließe. Ich hatte sehr auf die Mühle gehofft, aber im Internet finde ich keine Details zu einem Mühlenbrand, der genau zu meinen Details passen würde. Wobei die Geschichte sicher auch aus dem vorletzten Jahrhundert sein dürfte von der Szenerie her.

Eines ist mir allerdings heute im Laufe des Tages aufgefallen, was mir vor dem Schreiben meines Beitrags nicht klar war und das erstaunt mich wirklich: In Träumen sehe ich mich oft selbst oder der Blickwinkel wechselt öfter von "aus den eigenen Augen" zu "sich selbst sehen". Die Bilder während der Reinkarnations-CD waren alle "aus den eigenen Augen", so wie ich auch echte Erinnerungen sehe. Ich habe mich in keinem der über 20 "Leben" selbst gesehen. Lediglich Körperteile, mal einen Arm, Beine und eben während der Geburt meinen liegenden Körper, aber aus den eigenen Augen heraus.

Irgendwer hatte im Verlauf dieses Threads gefragt, ob sich die "Erinnerungen" wie echte Erinnerungen anfühlten. Das würde ich, auch wenn ich ohne Beweise an dem Wahrheitsgehalt zweifeln muss, auf jeden Fall bestätigen. Echter fühlen sich echte Erinnerungen auch nicht an.

@AgathaChristo
Jetzt hänge ich leider grade... *grübel*

Was meinst du mit "woher kommen diese Aussagen" und mit "wer spricht da"?

Ich hatte nicht den Eindruck, dass mir etwas erzählt wird. Stell dir eine beliebige Szene aus deinem bisherigen Leben vor und lasse diesen Erinnerungsfilm vor deinen Augen ablaufen. Vermutlich erinnerst du dich nicht nur an diese Szene, so wie du dich an eine Filmszene erinnern würdest, sondern sie ist so viel mehr: Du kannst dich an deine Emotionen in dem Moment erinnern, vielleicht erinnerst du dich an einen Geruch, einen Geschmack, die Lautstärke des Ortes an dem du dich in dem Moment befandest oder kannst den Schmerz abrufen, als du barfuß gegen das Bein vom Sessel gelaufen ist und dachtest, dein Zeh sei gebrochen (oder eben ein vergleichbarer Schmerz). :-)

Ganz genau so fühlen sich meine "Erinnerungen" an die Lebensschnipsel an, die ich gesehen habe. Die Menschen, die geredet haben, waren eben mit mir da, so wie in jeder anderen Erinnerung. Bei normalen Erinnerungen mache ich mir ja auch keine Gedanken darüber, ob der, der gesprochen hat noch lebt oder nicht. Ich weiß, dass es sich nur um eine Erinnerung handelt.

Am ehesten würde ich diese "Erinnerungen" mit Flashbacks vergleichen, in denen man ja auch eine Szene nochmals durchlebt.

Ich hoffe, das trifft in etwa deine Frage? Oder meintest du das anders?

Darüber, wer grade spricht, ob ein "jetziger" Mensch oder ein bereits toter, habe ich aufgehört nachzudenken, als meine Tochter so mit zwei Jahren begann öfter zu mir zu sagen "Als ich noch deine Mutter war..." o.O

Leider hat sie bisher keine konkreten Angaben aus dem Leben meiner Mutter machen können. Also wieder kein Beweis. *seufz* Das wäre super gewesen, weil meine Mutter starb, bevor meine Tochter gezeugt wurde und ich somit hätte ausschließen können, dass sie etwas "nachplappert".

JeGla schrieb:Ganz genau so fühlen sich meine "Erinnerungen" an die Lebensschnipsel an, die ich gesehen habe. Die Menschen, die geredet haben, waren eben mit mir da, so wie in jeder anderen Erinnerung. Bei normalen Erinnerungen mache ich mir ja auch keine Gedanken darüber, ob der, der gesprochen hat noch lebt oder nicht. Ich weiß, dass es sich nur um eine Erinnerung handelt.

danke für deinen kommentar. jetzt verstehe ich dich. ich glaube dir und kann es nachvollziehen.
diese materie ist sehr vielseitig, wie wir menschen auch.

selbst sehe ich willentlich und spontan bei geschlossenen augen personen und ereignisse, die ich nicht einordnen kann. diese bilder, ereignisse habe ich versucht, einzuorden, aber es ist mir nicht gelungen. nur menschen, denen ich nahestehe, zeigen sich bildlich, wenn ich an sie denke.

dieser ganze quark, was ich manchmal sehe, nebel, schluchten, höhlen, wie das schwarze loch, macht mir angst, ehrlich gesagt.

JeGla schrieb:Ausgerechnet mit der CD von Alexander Cain hatte ich beim ersten Versuch dermaßen Erfolg

mag es vielleicht daran liegen, das ich auf Ebay eine CD bekommen hatte wo die Tracks auf ein Rohling gebrannt wurden? Vom Aufdruck sieht die CD original aus.

In der Einleitung heißt es das eine Kopie der CD oder Umwandlung in MP3 unwirksam sei. Hast Du vielleicht eine gepresste CD, also eine mit silberner statt grüner Beschichtung?

Weiß gar nicht mehr bei wem ich die CD bestellt hatte, das ist schon viele Jahre her.

@JeGla
So wie du es erlebt hast, die Sicht aus deinen eigenen Augen praktisch, und nicht dich wie in nem Film gesehen hast, ist genau das, was dir zeigt, dass du das Vergangene noch mal erlebst. Das geht und darf man auch, es sind schließlich die eigenen Leben ;)
Ist ein ganz besonderes Gefühl!

@AgathaChristo
Das kenne ich zum Teil auch. Aber mal sind es bei mir Räume, mal Personen, Szenen, Landschaften. Gelegentlich sind es aber auch mal irgendwelche Monsterfratzen. Ich habe für mich entschieden, dass das sowas wie Entladungen des Gehirns sind. Bei mir passiert das, wenn ich mit geschlossenen Augen etwas sehen will, aber auch, wenn ich es gar nicht darauf anlege.

Ich nehme an, wo es so schwer ist, in frühere Leben Einblicke zu erhalten (wenn es überhaupt tatsächliche Einblicke sind), dass das Gehirn uns nicht von alleine Bilder aus diesen Leben zeigen würde. Wenn ich diese Bilder weder dem jetzigen Leben zuordnen kann, noch das Gefühl habe, dass es Regressionsbilder sind, würde ich annehmen, dass es sich nicht um etwas "Wahres" handelt. Ergo bräuchte ich ja auch keine Angst davor haben. Zugegeben, das ist sehr einfach gedacht, aber es beruhigt mich trotzdem. :-P

Mir hilft es, mich auf die Frage zu konzentrieren, wie es sich anfühlt. Meinst du die Nebel, Schluchten und Höhlen wollen dir etwas sagen? Fühlen sie sich "vertraut" an (positiv oder negativ)? Wie fühlen sich die Szenen an, die du nicht einordnen kannst? Haben sie die Tiefe von Erinnerungen? Erkennst du Details wie Gerüche, Hintergrundgeräusche oder ähnliches?

Bei den meisten "Augenkino"-Bildern, die auftauchen, wenn ich die Augen schließe, fehlt mir diese Tiefe und der persönliche Bezug. Dann gehe ich eben bei mir von Gehirnentladungen aus.

Es nagt aber immer noch deine Frage an mir, was ich meine, woher die Stimmen kommen. Aber weniger im Bezug auf die Reinkarnations-CD, sondern in einem anderen Zusammenhang. Gelegentlich "rede" ich im Kopf mit Toten. Wie das entsteht, weiß ich nicht. Vornehmlich ist es meine Mutter. Sie "sagt" etwas (hm, sagen ist nicht richtig, ich höre ihre Stimme im inneren Ohr, so wie gehörte Gedanken), ich antworte in Gedanken, dann redet sie wieder. Wie ein Dialog halt. So ähnlich, wie es der Autor von "Gespräche mit Gott" beschrieben hat. Neale Donald Walsch glaube ich. Da ich das an- und abstellen kann, bzw. das nur in entspannten oder ruhigen Situationen passiert, wenn mein Geist offen ist, gehe ich nicht von Schizophrenie aus *lach*.

Und ich nehme an, dass mir mein Gehirn eher ein Gespräch vorgaukelt, da ich nicht an Informationen rankomme, die ich aus der Vergangenheit meiner Mutter wüsste. Bei solchen Fragen "antwortet" sie nicht. Sie sagt bloß ihre Meinung zu aktuellen Geschehnissen oder gemeinsamen Erinnerungen, also Sachen, die ich ohnehin weiß oder wo ich mir ihre Meinung denken kann.

Als mein Schwiegeronkel (der Bruder meiner Schwiegermama) ohne Vorwarnung starb und seine Frau alleine "hierlassen" musste, habe ich wochenlang seine Stimme gehört. Die Worte hatte er so noch nie in meiner Gegenwart gesagt, da bin ich mir sicher. Er lachte herzlich mit seiner warmen, etwas heiseren Stimme und sagte: "Das Leben ist faszinierend, aber endet meistens tödlich." Dann wurde er ernst und sagte: "Passt mir auf Gerti auf!" Das haben wir auch versucht, aber sie hatte ohne ihn keine Lust mehr. Ein knappes halbes Jahr später ging sie ihm hinterher.

Der Spruch war übrigens falsch, ich kenne ihn als "Das Leben ist gefährlich und endet meistens tödlich."

Diese "Gespräche" kriege ich tatsächlich nur mit bereits Verstorbenen Menschen aus meinem engeren Umfeld hin. Das muss aber noch lange nicht für echte Geister sprechen, denn es könnte ja auch sein, dass mein Gehirn eben weiß wer tot ist und wer nicht und solche "Gespräche" mit noch Lebenden einfach verhindert, damit die mit den Toten "echter" wirken. :-D

Du siehst, ich bin durch und durch eine Zweiflerin. Dennoch interessiert mich dieses ganze Gebiet brennend. Ich weiß auch nicht, was noch alles passieren muss, damit ich endlich "glauben" kann. Wahrscheinlich raufen sich die Geister schon die Haare, weil ich versuche sämtliche "übernatürlichen" Erlebnisse meines Lebens plausibel zu erklären. :-P

Warum kann sich nicht ein Geist einfach mal bei mir an den Tisch setzen und mich bitten, unser Gespräch mit der Videokamera aufzuzeichnen? :-)

@JeGla
Naja, manchmal kann man auch solche Geschehnisse ruhig annehmen, als das, was sie sind ;)
Und muss nicht immer die Schizo oder Einbildungskarte ziehen ;)
Solche Kontakte spielen sich meist so ab, ohne grosses Trara und mit derselben Art zu sprechen, zu “denken“, wie sie es schon zu Lebzeiten taten!

@geisterhand
Ich müsste die CD tatsächlich suchen, um deine Frage nach der Beschichtung zu beantworten.

Ehrlich gesagt würde ich dieser Frage aber nicht zu viel Bedeutung beimessen. Ich habe schon von Freunden kopierte CDs oder auch gerippte CDs, als MP3s, verwendet und sie haben bei mir IMMER funktioniert. Ich halte die Aussage, dass man das Original haben muss, für einen verzweifelten Versuch der Hersteller, die Verwendung von Raubkopien zu unterbinden. So gesehen ist es ja auch einfach: Leute, die auch die Existenz von Geistern, früheren Leben und sonstigem übersinnlichem "Zeug" zumindest in Erwägung ziehen, also oberflächlich betrachtet leichtgläubig sind, glauben sicher auch, dass nur Original-CDs funktionieren. ;-)

Ich glaube eher, dass jeder auf die "Chemie" des Sprechers anders anspricht. Wenn mir die Stimme oder der Dialekt nicht zusagt, der Sprecher zu langsam oder zu schnell spricht oder ich den Sprecher wegen irgendwas "nicht leiden" kann, kann ich mich nicht fallenlassen und erreiche demzufolge auch den notwendigen Hypnosezustand nicht.

Gelegentlich lasse ich, um mich an eine CD zu gewöhnen, diese bei irgendeiner Tätigkeit nebenbei mal Laufen. Beim Putzen, beim Aussortieren von alten Sachen oder irgendwas anderem, wo eine Hintergrundbeschallung nicht stört, ich aber auch beschäftigt genug bin, um nicht auf die Hypnose einzugehen. Wenn man ein Lied, dass man eher nicht mag, oft genug hört, mag man es irgendwann ja auch, sofern man es nicht total hasst. So ähnlich ist es mit den Sprechern. Wenn man sie oft genug gehört hat, baut sich der innere Widerstand ab. Vielleicht klappt es dann.

Ich hatte beispielsweise mit Robert Betz am Anfang so meine Probleme. Der hat teilweise Pausen drin, wo ich überlege, ob der überhaupt noch irgendwann weiterredet. Irgendwann gewöhnt man sich dran. Und mein Krafttier habe ich mit der entsprechenden CD dann gleich beim ersten Versuch sowas von deutlich gesehen, dass ich selbst erstaunt war. Seinen Namen hat es mir freundlicherweise auch erzählt. Auch die Rückführung in die Zeit vor der Geburt ("Abstimmung im Himmel" oder wie man das nennen mag, Zeugung und Embryozeit) hat gut geklappt, das war glaube ich auch von Betz. :-D

Mein Rat also: Versuch dich auf den Sprecher einzulassen und schalte alle Störungen aus. Dann klappt es sicher auch bald mit den Cain-CDs. ;-)

JeGla schrieb:Gelegentlich sind es aber auch mal irgendwelche Monsterfratzen. Ich habe für mich entschieden, dass das sowas wie Entladungen des Gehirns sind.

monsterfratzen sehe ich oft am anfang, die sich dann verflüchtigen. denke auch, es sind gehirnentladungen.

JeGla schrieb:Da ich das an- und abstellen kann, bzw. das nur in entspannten oder ruhigen Situationen passiert, wenn mein Geist offen ist, gehe ich nicht von Schizophrenie aus *lach*.

so empfinde ich es auch. lach

JeGla schrieb:Mir hilft es, mich auf die Frage zu konzentrieren, wie es sich anfühlt. Meinst du die Nebel, Schluchten und Höhlen wollen dir etwas sagen? Fühlen sie sich "vertraut" an (positiv oder negativ)? Wie fühlen sich die Szenen an, die du nicht einordnen kannst? Haben sie die Tiefe von Erinnerungen? Erkennst du Details wie Gerüche, Hintergrundgeräusche oder ähnliches?

gerüche und hintergrundgeräusche nehme ich nicht wahr.
was nebel, schluchten und höhlen betrifft. sah ich rechts und links zwei wege, die nebelig in einen tunnel/höhle führten. der eine weg war nicht einsehbar, weil er eine krümmung hatte.
der andere weg war einsehbar, allerdings sah ich keine ende, weil er sich völlig vernebelt gestaltete. da stellte ich mir die frage, welchen weg würde ich gehen, wenn ich müsste. den nicht einsehbaren oder den einsehbaren. entschied mich, in keinen zu gehen. positive als auch negative empfindungen hatte ich nicht, fand es lediglich interessant und brachte es mit dem ableben in verbindung. wo ich entscheiden müsste, welchen weg ich gehen würde, wenn ich verstorben bin.

JeGla schrieb:Es nagt aber immer noch deine Frage an mir, was ich meine, woher die Stimmen kommen.

kenne mich mit den cd-praktien nicht aus und habe sie in zusammenhang mit meinen tbs-einspielungen gebracht, wo ja eine frage-und antwortspiel statt findet. aber das scheint eine ganz andere materie zu sein?

JeGla schrieb:Warum kann sich nicht ein Geist einfach mal bei mir an den Tisch setzen und mich bitten, unser Gespräch mit der Videokamera aufzuzeichnen? :-)

das wäre ehrlich und aufrichtig! aber mir scheint es so, das eine übergeordnete macht verstorbene geister dirigiert, was sie zu tun und zu lassen haben, das würde für mich sinn machen.

danke noch mal für deine ehrlichen und offenen worte. zweiflerin bin ich übrigens auch, bleibt nicht aus, wenn man sich der realität nicht verschließen will.

AgathaChristo schrieb:das wäre ehrlich und aufrichtig! aber mir scheint es so, das eine übergeordnete macht verstorbene geister dirigiert, was sie zu tun und zu lassen haben, das würde für mich sinn machen.

o.O

Das will ich aber doch nicht hoffen... Die Vorstellung, dass ich im Tod eine Marionette bin, der gesagt wird, was sie zu tun und zu lassen hat, jagt mir nun aber doch Angst ein.

Spaß beiseite, ich nehme an, du meinst, dass Geister sowas wie Verhaltensmaßregeln befolgen sollten, um die Ordnung zu wahren, weil sich Menschen erschrecken, wenn einfach ein Geist ins Zimmer kommt und sagt: "Howdy, Alter, was geht?" :-D

TBS-Einspielungen... Öhm... Ich geh mich mal im Google schlau machen, was das ist. ;-)

So, ich bin nun schlauer. TBS = Tonbandstimmen. Alles klar. Davon habe ich auch schon gehört. Aber das funktioniert wirklich?

Auch auf die Gefahr hin hier leicht off-topic zu laufen: Ergibt das, was bei so einem Gespräch geantwortet wird, einen Sinn?

JeGla schrieb:Spaß beiseite, ich nehme an, du meinst, dass Geister sowas wie Verhaltensmaßregeln befolgen sollten, um die Ordnung zu wahren, weil sich Menschen erschrecken, wenn einfach ein Geist ins Zimmer kommt und sagt: "Howdy, Alter, was geht?" :-D

das hast du gut ausgedrückt, genau so meine ich es auch!

JeGla schrieb:Auch auf die Gefahr hin hier leicht off-topic zu laufen: Ergibt das, was bei so einem Gespräch geantwortet wird, einen Sinn?

schau mal bei interesse in die rubrik "tonbandstimmen bzw. evp". da habe ich meine erfahrungen beschrieben. sonst kommen wir hier noch ins off-topic.