@geeky @Zerox Geeky zitierte:
Je nach Persönlichkeitsstruktur gehen sie entweder nachdenklich nach Hause, in seltenen Fällen können sie auch mal böse werden, weil sie meinen, wir hätten sie beschwindelt.
Was sie allerdings in den wenigsten Fällen tun, ist, Erkenntnis aus den Versuchsergebnissen gewinnen.
Wenn Experimente demonstrieren, dass ich bestimmte Fähigkeiten nicht habe, na, dann habe ich sie eben nicht.
Wenn Experimente demonstrieren, dass es bestimmte Fähigkeiten nicht gibt, na, dann gibt es sie eben nicht.
Wenn Experimente demonstrieren, dass gewisse Thesen falsch sind, na, dann sind sie eben falsch.
Wenn Experimente demonstrieren, dass bestimmte Phänomene (noch) nicht geklärt werden können, na, dann sind sie eben (noch) nicht geklärt.
Genau das ist nämlich der Sinn von Experimenten: heraus zu finden, ob und wie etwas funkionieren könnte. Nicht weniger, und vor allem nicht mehr. Es ist schon gar nicht sinnvoll, im Falle eines "errors" zu schwindeln, indem man zusätzliche Behauptungen aus der Luft fischt und fehlendes Wissen dann mit Unsinn oder Glauben an "höhere Mächte" zu ersetzen gedenkt oder Aussagen im Nachhinein ins Gegenteil verdreht (Hauptkniff seitens einiger User hier, deren angebliche paranormalen "Fähigkeiten" mal "genau geplant und kontrolliert" und ein paar Posts später dann doch völlig unkontrollierbar ablaufen sollen).
Aber genau das tun unbelehrbare Esos stets. Leider ist sich selbst und andere belügen aber kein geeignetes Mittel, Fakten und Realiät zu finden, im Gegenteil.
Man stelle sich bitte mal vor, die Realiät würde so arbeiten und Gravitation wäre esoterisch: Montags wirkt die Gravitation, aber am nächsten Tag schon haut es alle auf die Nase.
Oder der allgemeine Konsens wäre allen Ernstes, nur, wer intensiv an die Gravitation glaube, könne aufrecht gehen, alle anderen müssen kriechen, weil sie ja "noch nicht so weit" sind, dass sie glauben können.
Dieser enorm wichtige Schritt (Überprüfung und ggfs Falsifizierung) wird von den meisten Esos gemieden wie die Pest. Es ist ja nicht nur so, dass sie sich selbst keinerlei Experimente zur Überprüfung ihrer Aussagen einfallen lassen, sie sind ja bereits empört oder winden sich herum und heraus, wenn andere es nur mal anbieten. Und unterstellen Versuchsleitern, wenn sie sich mal auf so etwas einlassen, dann ja gerne Betrug (und das, obwohl sie die Bedingungen im Vorfeld kennen und akzepieren) - ohne sich die Mühe zu machen, den vermeintlichen Betrug auch zu beweisen.
Und wundern oder empören sich dann darüber, dass die anderen jenes Verhalten doch irgendwie verdächtig finden.
Aber zu diesen Einsichten scheinen die meisten Esos nicht fähig oder nicht willig zu sein. Der Gedanke, dass sie sich irren könnten, oder gar an Unfug "glauben", kommt ihnen nur höchst selten. (*)
Ich persönlich bin ja schon unzufrieden, wenn ich glauben sollte, statt wissen zu können, und kann nur darüber staunen, dass sich viele Menschen mit dem Glauben alleine zufrieden geben.
Esos halten nämlich Glauben für Wissen. Und bemerken den Unterschied noch nicht einmal (oder wollen ihn nicht azeptieren). Und solange ihnen diese Feinheit entgeht, wird es ihnen auch nicht möglich sein, die gesuchte "Wahrheit" wirklich mal zu finden. Und es wird "Skeptikern" nicht möglich sein, mit ihnen auf der Suche nach Wahrheiten zusammen zu arbeiten.
(*) Doch, es gibt sie - wenige, aber dennoch. Esos / Gläubige, die die Irrungen und Wirrungen ihrer Ideen und Wege früher oder später erkennen. Gelingt stets durch Aneignung von "echtem", da fundiertem, überprüfbaren Wissen. Allerdings ist der Schock der Erkenntnis, was für ein unglaublich Geblendeter man doch war, ziemlich groß. Aber es lohnt sich.