Ersteinmal danke für den interessanten Beitrag zu den Grundlagen.
@Mot Ich selber bin immer interessiert mein persönliches Spektrum zu Erweitern und Wissen, ob nützlich oder nicht, anzuhäufen.
Zu deiner Ausführung der Grundlagen kann ich sagen, interessant, mehr aber auch nicht. Mal angenommen es gäbe die Möglichkeit Magie zu wirken auf die von dir beschriebene Weise, würden die Widersprüche in sich schon die Thematik selber auffressen. Oder aber die Katze beisst sich in den Schwanz.
;)Bevor ich darauf weiter eingehe möchte ich betonen, dass ich weder behaupte Magie wirken zu können oder soetwas unterstütze. Es ist jedem selber überlassen was er glaubt oder eben nicht, viele "Magier" könnten eben auch gute Romanschreiber sein wie L. Ron Hubbard.
:) Mot schrieb am 08.01.2020:Das Leben ist Magie. DU bist, was Du glaubst, zu sein (es ist nicht umgekehrt!) ... und was Du glaubst, zu sein, befindet sich größtenteils nicht in Deinem Oberbewusstsein, auf das Du so einfach Zugriff hast. Nicht ohne Grund also befinden sich Übungen, die das Unbewusste betreffen, weitgehend am Anfang einer jeden magischen Ausbildung, denn um erfolgreich und bewusst magisch zu wirken, musst Du von Dir selbst wissen, was Du glaubst.
Du hast zwar hier einen netten Weg zum inneren Frieden aufgeführt, aber er führt etwas an der eigentlichen Thematik vorbei. Wobei ja bekanntlich viele Wege nach Rom führen..
Zuersteinmal sollte man wissen, wie man denn Magie für sich definiert. Man fängt hier nicht bei sich selber an, sondern bei den Grundbegriff Magie als solches. Immerhin gibt es Magie in unzähligen Religionen und Epochen (Voodoo, Heidentum, Kraut und Rübenhexen, Hindu, Schamanismus, Huna etc.), jede definiert Magie etwas anders und trotzdem haben alle etwas gemeinsam, es geht ums wirken von "Wundern". Sowohl positiv als auch negativ. Hierzu im alt. grie. Magoi, was u.a. als "Wunderwirker" verwendet wurde. Kleiner funfact nebenbei, im alten Rom war es verboten die Ernten zu verfluchen (wer macht denn sowas?).
Wenn wir jetzt für uns persönlich, durch reinarbeiten in die Thematik, geklärt haben, was Magie denn bedeutet, fangen wir an uns für einen Weg bzw eine Lehre zu entscheiden und uns tiefer damit zu beschäftigen. So ein bisschen wie mit der Philosphie, im Endeffekt verfolgt jede Lehre ja auch ihre eigene.
Und dann, sollten wir uns zufällig im heutigen esoterischen Bereich bewegen, dann kann man in sein inneres gehen und die innere erleuchtung Suchen, aber nur dann. Im Voodoo ist es zum Beispiel nützlicher sich ersteinmal mit einen der Loa gut zu stellen wie z.B. Papa Samedi. Hört sich für unser westliches Verständnis völlig abstrakt an, allerdings beruht die Religion, ergo der Glaube und das Wirken darauf, dass man sich nicht der eigenen Macht bedient, sondern einer höheren und die Voodoo Priester nur mit ihnen in Kontakt treten können.
Mot schrieb am 08.01.2020:Auf Grundlage des zuvor Beschriebenen ist es also unmöglich, etwas magisch zu erschaffen, ohne gleichzeitig das Gegenteil auch zu erschaffen - zumindest nicht auf den unteren Wirkungsebenen mit denen Du beginnst. Wenn Du das restlos verstehst, lebst Du Dein Leben ohne jeglichen Widerstand :)
Meiner Meinung nach, wurde der Begriff Magie zu sehr verwässert. Das Karmaprinzip, dass man immer etwas gibt, wenn man nimmt funktioniert nur, wenn man auch nach diesen Prinzip handelt. Für Augustinus von Hippo, einer der ersten christlichen Theologen, hat sich der Magier nur der Macht von Dämonen bedient, also war ein Magier nichts weiter als ein Beschwörer. Diese Dämonen haben vom Beschwörer meistens eine Gegenleistung für ihre Dienste verlangt, weshalb es bis heute oft heißt, dass alles Positives auch etwas Negatives mit sich zieht. Hier sprichst du auch von einer niedrigen Wirkungsebene, ich würde behaupten, dass es gerade andersrum ist.
Hier kann man übrigens eben ausholen wieso "Magie" als solches eine Halbwissenschaft ist, die so "schwer" verifizibar ist und sich doch schon tausende Jahre als Parallelwissenschaft hält. Wenn man, abgesehen von halluzigenen Trips, davon ausgeht, dass gewisse Rituale für Wicca z.B. funkionieren, sind sie oft nur im Bereich, des persönlichen Glücks messbar. Hier wird aus einer Ameise oft ein Elefant gemacht, wenn ich mein "Glück" etwas aufbessere. Einschlägige Ergebnisse wie, dass der Mechaniker heute doch Zeit hat und nicht erst in zwei Monaten etc. sind kaum messbar und nur für den Betroffenen ein Erfolgserlebnis.
Wenn wir jetzt ein paar Stufen höher in der Magie gehen würden und uns schnittige Zauberer vorstellen, die sich gegenseitig mit Feuerbällen bewerfen, erklärt es sich auch schon wieder fast von selbst, wieso diese nicht in unserem Fokus sind. Angenommen ich würde damit hausieren gehen, dass ich eine Fähigkeit hätte, mit der ich ohne weiteres, ohne Waffe, jemand anderen umbringen könnte oder schlimmeres tun könnte. Wäre doch sofort der Fokus der Polizei what ever auf mir, als potentiell gefährliche Person. Was machen denn Menschen, wenn sie Angst haben? Im Mittelalter gabs da nette Feuer.
:D Wenn wir das ganze weiter spinnen und sagen, Magie gibt es als "Wissenschaft" schon tausende Jahre, gab es schon immer Leute die eben Dinge konnten, die andere nicht konnten. Diese wurden, desto moderner die Welt war, eben immer weiter aus den Fokus gerückt und eben verstaatlicht oder tauchten unter. Weswegen die Diskussion einer Verifizierung ad absurdum geführt wird. Denn wenn jemand behauptet, er könne dies und das, wird er wohl nicht das sein, was er vorgibt zu sein und andersrum. ^^ Anders gesagt, hätte ich die Möglichkeit durch meine außerodenliche Intelligenz unglaublich Reich zu werden, dann würde ich damit auch nicht hausieren gehen und jedem zeigen wie intelligent ich bin, da ich Angst um mein Reichtum, meine Gesundheit und am Ende um mein Leben haben müsste. Aber hier hol ich wohl zu weit aus.
Mot schrieb am 08.01.2020:So ist eine Form der inneren Schulung notwendig, um das Verständnis darüber zu erlangen, wer Du wirklich bist, was Du nur geglaubt hast, zu sein, was Dein Handeln für Folgen hat und das Du dafür zu 100% die Verantwortung trägst - egal, ob Du über die Umstände gewusst hast, oder nicht. Die Schulung von Empathie und Mitgefühl für Dich selbst, Deine Schöpfung und andere(s) wird die Qualität Deiner Manifestation bestimmen.
Ich kann dir wirklich nicht sagen wieso, aber mich triggert sowas extrem. Ich brauche keine Empathie oder Mitgefühl um etwas zu erreichen, genauso wenig brauch ich, um niedrige Magie zu wirken, irgendetwas in der Richtung. Hier kommen wir aber wieder zu meinen Anfang, es hat eben mit dem Weg den du persönlich gehst zu tun.
Mot schrieb am 08.01.2020:Erst wenn Du weißt, wer Du bist, wie dieses Universum funktioniert, in dem Du hier lebst und wenn Du Dich selbst beherrscht, wirst Du in der Lage sein, zuverlässig magisch in Deinem Sinne zu wirken und andere(s) zu beherrschen.
Witzig wenn man es mit dem nächsten Zitat in einen Kontext setzt.
:DAuf die Frage was kannst du mit deiner Magie?
Mot schrieb am 10.01.2020:Bewusster wahrnehmen und (selbst)reflektieren. Intellektuell und emotional. Und so lernen mich selbst und dadurch auch andere besser zu verstehen auf sozialer Ebene.[...]
Was mir noch aufgefallen ist, ist das sich der höhere grad an Bewusstheit auch auf das Traumleben übertragen hat. Ich träume viel öfter und luzider. Kann mein Unterbewusstes dadurch besser verstehen und verarbeiten und einen besseren Start in den Tag legen.
Auch auf die Gefahr hin mich zu oft zu wiederholen. Das was du hier beschreibst ist eher ein religiöser Glaubensansatz als ein Einstieg in die "Magie. Natürlich kann man auf diese Weise mit gewissen Ritualen, spirituellen Zugang finden. Man bringt sein Karma ins Lot und fummelt dann ein bisschen am Glück rum. Allerdings insbesondere dies: "Du in der Lage sein, zuverlässig magisch in Deinem Sinne zu wirken und andere(s) zu beherrschen." ist etwas was einfach nicht stimmt. Mit andere(s) ist eindeutig auch die Einflussnahme auf andere gemeint und die kannst du nicht mit deiner Karmalehre bewerkstelligen. Allerdings wäre ich hier wohl der advocate diaboli wenn ich jemanden dazu animieren würde einen anderen Weg zu folgen. Weswegen ich mich hier auch abkapsel.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass vieles nicht schwarz/weiß.
In diesem Sinne guten Abend.
;)