Falath_Deaclow schrieb:Wenn nichts in Stein ist, ist es also nicht widerlegt noch belegt, aber möglich?
Verstehe ich jetzt nicht!? Warum stellst du eine der größten Stärken der Naturwissenschaften als Schwäche dar. Es wird immerzu widerlegt und belegt, es wird jedoch
niemals etwas bewiesen! Ebenso ist alles im Rahmen einer Wahrscheinlichkeit auch möglich, auch Balthasars rosa Einhörner. Der Unterschied ist nur, der Naturwissenschaftler sieht die Wahrscheinlichkeit dafür bei nahe Null, für den Magier sind rosa Einhörner quasi Realität.
Egal, zurück zur Frage. Nehmen wir z.B. mal die ART, der erst kürzlich erfolgte Nachweis von Gravitationswellen ist ein gutes Beispiel. Einstein selbst hatte noch daran gezweifelt, dass es jemals möglich sein wird, den von ihm vorhergesagten Effekt nachzuweisen. Und doch ist es Forschern gelungen, die neuen technischen Möglichkeiten in extrem präzise Experimente umzusetzen, die einen solchen Nachweis reproduzierbar ermöglichen. Damit gibt man sich aber nicht zufrieden, es sind bereits weitaus genauere Experimente geplant, die nicht mehr erdgebunden sind, und quasi fast das gesamte beobachtbare Universum als Labor nutzen sollen.
Während hier auf der Erde die Lichtlaufwege beim LIGO-Experiment auf 4km begrenzt sind, soll in Zukunft das Licht von weit entfernten Quasaren am Rande des Universums genutzt werden, um die Auflösung um bisher unerreichbare Größenordnungen zu verbessern. Damit will man dann auch GW von kollidierenden Neutronensternen aufspüren, oder womöglich sogar von noch leichteren Objekten.
Mir zeigt das ganz deutlich, dass wir noch lange nicht am Ende unserer Möglichkeiten angekommen sind, und stellt man den richtigen Leuten genügend Zeit und Mittel zur Verfügung, werden die vermutlich noch Rätsel lösen, von denen wir heute noch gar nichts wissen können
:DGenau das ist das Großartige an den Naturwissenschaften, und lege es nicht als Schwäche aus, wenn man das 100%ige den anderen überlässt!