@J-Dark187 Es ist zweifelsfrei eine schwierige Angelegenheit, wenn es darum geht, den frisch gebackenen Neulingen, die vielleicht gerade noch an Feuerbällen oder Zauberstäben hängen geblieben sind, in Sachen Magie vernünftige Grundlagen zu bieten.
Nicht nur aus dem Grund, dass für diese Personen das allermeiste wohl sehr fremd sein wird, sondern auch weil eine gewisse Grundhaltung und innere Einstellung fehlt.
Da ich auch nun in ein Alter gekommen bin, wo ich auf meine Anfänge zurückschaue, wird mir klar, es ist keineswegs die beste Variante, jedem das Thema "Magie" irgendwie aufzuschwätzen, der gerade noch in der kindlich empfänglichen Phase steckt.
Diesen Fehler hatte ich bereits begangen, und sehr wohl daraus gelernt.
Ich nenne es auch nicht gerne "Magie".
Einfach weil mir der Begriff zu sehr an die Filme und Fantasy-streifen erinnert. Genauso wie der Begriff "Esoterik" in meinen Augen absolut unpassend ist. Gut, im zarten Alter eines Pubertierenden macht man sich noch nicht so viele Gedanken über die Art und Weise, wie aus dem Glauben der Menschen Geld gescheffelt wird.
Das aller Erste, was ich anderen klar machen möchte, die in diesem Thema neu sind, ist, dass sie sich von Begriffen trennen sollten.
Den Kern der Sache ist nicht in der linguistischen Bezeichnung der Vorgänge und Praktiken zu finden. Leider gibt es aber schon da unter "praktizierenden" Auseinandersetzungen und Streitigkeiten.
Ferner setze ich einen gewissen Geisteshorizont voraus. Ohne diesen, würde ich Personen erst gar nicht ansprechen, da ich mittlerweile zu viele Menschen kenne, welche sich dadurch nicht unbedingt zu ihrem Vorteil verändert haben.
All das, was ich bisher schrieb, kann ich noch jeder Person sagen - einfach weil Begriffsdifferenzen nicht nur im Magischen Bereich für Zoff sorgen.
Ich sortiere die Menschen nach ihrem Horizont aus einem einfachen Grund.
Ist erstmal eine gewisse Basis da, wenn es auch nur die Mindeste ist, so ist es gewährleistet, dass das Gesagte auch zumindest ansatzweise ankommt.
Bei so vielen Personen redet man schon bei den absoluten Anfängen und Basis-themen gegen eine Wand.
Solche Menschen sind nicht schlechter oder minderwertig. Sie haben einfach einen anderen Lebensweg für sich gewählt.
In meinen Augen ist es die Pflicht jedes Magie-Kundigen, jene Menschen auf ihrem Lebensweg weiter wandern zu lassen.
Allgemein sieht man erst nach einiger Zeit, welchen Weg die Person wählt.
Bin ich nun auf jemanden gestoßen, der eine gewisse Innere Wachheit wiederspiegelt, so schmeiß ich den nicht gleich von der 10 Meter Klippe ins kalte Wasser.
Eher geht das ganz langsam von statten, sodass derjenige noch nicht einmal merkt, wie er innerlich an Neugier gewinnt.
Für mich stehen nicht die Fähigkeiten im Vordergrund, von denen der ein oder andere vielleicht träumen mag, sondern mehr die rechte innere Einstellung zum Thema Magie. Letztlich betrifft es ihr Leben und ihren eigenen Weg. Jeder muss im Laufe der Zeit Verantwortung übernehmen. Auch wenn er eventuell mit Spiritualität in Kontakt kommt - die Verantwortung wird nicht weniger, eher sogar im Gegenteil.
Um damit klar zu kommen, bedarf es einer guten Basis an Grundeinstellung, da wird mir jeder zustimmen können.
Deswegen ist es auch der erste Schritt, DAS zu erreichen.
Um hier vielleicht ein kleinen Wenig von mir hinzuzufügen - ich selbst hatte nicht diese Grundeinstellung. Ich war die Naivität in Person und lebte lange mit meinen Ego-pusher-Vorstellungen.
All dies ließ mich später nicht nur einmal böse auf die Nase fallen. Zugegeben, ich bin dankbar, dass ich eine Zurechtweisung des Lebens in der Form von Leid bekam, doch schön war es nicht.
Ich rede also aus Erfahrung, was passiert, wenn diese gewisse Basis nicht da ist. Aufgrunddessen ist es für mich das wichtigste, jenen Neulingen eine bestmögliche Basis mitzugeben. Einfach um ihnen den Schmerz zu ersparen, den ich durchmachen musste.
Erkenntnis erlangt man durchaus auch auf seichteren Wegen.
Manche Harte Erfahrung muss jeder im Leben machen, doch es müssen durch Spirituelle Ansätze nicht noch mehr hinzukommen, die letztlich eventuell den absoluten Brakedown verursachen.
Wie ich oben schon schrieb, so ist es meiner Ansicht nach eine Pflicht, den jeweiligen Interessierten auf seinem Weg zu unterstützen. Nicht jeder kommt mit Bardon klar, nicht jeder vermag die Buddhistische Lehre zu verstehen.
Ich bin damals über Drachen und co eingestiegen.
Wettermanipulation und Psi-ball- Quatsch hat mich auf den Weg gebracht. Dazu kam eine Menge an Information, die ich noch nicht verstanden habe.
Was ich damit sagen will ist, dass es so viele Wege wie Menschen gibt.
Ich kenne manche, die über die Matrix-triologie in das Spirituelle Thema gefunden haben. Zugegeben, mich hat das auch inspiriert. Irgendwann kommt bei allen die Zeit, wo sie sich fragen "warum?".
Und DANN kann der Anschluss wunderbar gefunden werden.
Als nächstes ist es äußert wichtig, dass die Spirituellen Lehren, oder was auch immer eines gewissen Hintergrundes nicht entbehren sollten.
Ich meine den Hintergrund der Introspektion.
Ich kenne kein anderes Thema in Sachen "Entwicklung", welches von größerer Wichtigkeit ist für den eigenen Fortschritt. Es besitzt Gültigkeit sowohl an den Anfängen, als auch im Fortgeschrittenen. Man wird kein Meister des Spirituellen finden, der nicht mehr aktive Introspektion praktiziert.
WIE dies geschieht, liegt auch immer am jeweiligen Interessenten. Hauptsache, es stellt sich langsam eine Kenntnis des Inneren ein. Das sorgt auch dafür, dass die Welt im Außen besser verstanden wird. Denn wirklich getrennt ist innen und außen nicht.
Schließlich wird man irgendwann an einen Punkt kommen, wo derjenige, welcher Anfangs noch nach Fähigkeiten geschaut hat, erkennt, dass die Fähigkeiten im Grunde genommen Nebenwirkungen der eigentlichen Entwicklung sind und das man selber die Triebkraft ist, welche einem zu innerer Größe und wahrer Stärke, sowie Liebe verhilft.
Dann wird es für ihn irrelevant sein, noch irgendwelche "Fähigkeiten" zu benutzen.
An solch einem Punkt kann es auch sein, dass der innere Motor anspringt.
Vielleicht passiert dies auch schon früher, doch mit Motor meine ich einen Grad der Entwicklung, an dem sie von alleine weiter abläuft. Der Interessierte hat nun die Basis drauf und wird es verstehen, sich selbst in Bezug auf die Welt zu spiegeln und seine Erkenntnisse in die Entwicklung einzuordnen.
Er brauch nun quasi keinen mehr, der ihm sagt, was er als nächstes tun kann, sondern holt sich seine Inspiration selbst und legt sie auch wieder nieder.
Dieser Punkt kann bei dem einen früher eintreten, bei dem anderen Später.
DAS nenne ich dann den Ausstieg aus dem "Anfänger" sein.
Schüler des Lebens sind wir alle und werden wir auch immer bleiben.
Doch erst wenn der spirituelle Motor angesprungen ist, der auf einer soliden Basis die entwicklung vorantreibt um das Puzzle der Welt zu vervollständigen, kann man sich als "Fortgeschritten" bezeichnen.
Denn es stellt eine der ersten Bedingungen für den weiteren Aufstieg dar und baut auf dem Satz auf:
Man kann nicht Entwickelt werden, sondern sich nur selbst entwicklen.
Gruß, Nabu.
;)