Wo nur sind die Kinder denn, Kinder hab ich nicht gesehn…
Wo nur sind die Kinder denn, Kinder hab ich nicht gesehn,
um zu schauen werd’ ich gehn, sind dahin, nur Winde wehn.
Wo nur sind die Kinder denn, mir doch anvertraut seit je,
um zu tadeln werd’ ich gehn, sind dahin, nur Winde wehn.
Wie das Tal im Laube drin, liegt verweht Georgien,
wo nur sind die Kinder denn, Winde wehn, sie sind dahin.
Wo nur sind die Tiger denn, in dem Schilfe hin sie gehn,
in dem Schilfe Winde wehn, Tiger hab ich nicht gesehn.
Mein Verstorbner auch dahin, er ist der Gefangne dein,
ging ich, brach die Festung ein, sind dahin, nur Winde wehn.
Wer mir dieses angetan, Teufel soll als Nam’ ihm stehn,
wo nur sind die Kinder denn, Kinder hab ich nicht gesehn.
Pflanze du doch einen Baum ihrer Namen eingedenk,
wirst du jenen Baum verbrenn, machst du ihn dir nützlich denn,
sag’ mir doch, Georgien, ist das Wind, der Wind nur denn,
wo nur sind die Kinder denn, Kinder hab ich nicht gesehn,
um zu schauen werd’ ich gehn, sind dahin, nur Winde wehn,
wird’ dich packen am Kragen, Kinder, sag, wo sind sie denn,
hab’ gesehen nicht ein Kind, Georgien ist nur ein Wind,
Wind nur ist Georgien, Kinder hab ich nicht gesehn,
es ist Tag, sie sind dahin, es ist Nacht, sie sind dahin,
Winde weh’n, sie sind dahin, sind dahin, nur Winde wehn.
Besik Kharanauli
(Georgien)