Narrenschiffer
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
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gestern um 16:51Butler Parkers neueste Masche (Butler Parker 1)
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Als Fernsehserie ist mir diese Serie durchgerutscht (viele Folgen sind jetzt auf YouTube zu sehen), aber dies ist der erste Band der Heftroman-Krimiserie aus 1953. Angesiedelt ist die Geschichte in Chicago (klassisches Klischee der typischen US-amerikanischen Bandenkriminalitätsstadt). Geschrieben wurde die Serie von Günter Dönges, der auch Drehbuchautor für Fernsehserien war.
Der englische Butler Joshua Parker arbeitet bei dem Privatdetektiv Mike Rander, ist aber derjenige, der dessen Fälle löst. Markenzeichen ist seine gestelzte Sprache, die im Gegensatz zu der ansonsten eher umgangssprachlichen Redeweise der Figuren steht. Parker könnte eigentlich als James-Bond-Persiflage gesehen werden, ist aber erstmals im selben Jahr wie der erste Bond-Roman erschienen. Für seine Ermittlungen verwendet er High-Tech-Geräte: eine Stahl-Melone als Hut, einen mit allen möglichen technischen Dingen ausgerüsteten Regenschirm sowie einen altmodischen Wagen, der jedoch getunt und mit ganz speziellen Einrichtungen versehen ist. Vor Gewaltanwendung schreckt Parker nicht zurück, diese erfolgt jedoch immer mit britischer "Eleganz". Außerdem verträgt er stärksten Alkohol und raucht Zigarren, die auf die Umgebung wie Giftgas wirken.
Diese Story folgt dem Agatha-Christie-Schema: Es gibt ein Verbrechen, viele Verdächtige und zum Schluss einen überraschenden Schuldigen. Der Unternehmer und starke Trinker Joel Harrison ist entführt worden und überweist per Scheck ständig hohe Summen an Unbekannte. Auch meldet er sich regelmäßig in seiner Firma, als ob alles in Ordnung wäre. Verdächtigt werden seine zweite Frau, seine mehr oder weniger enterbten Kinder, ein Whiskyschmuggler. Doch letztlich ist es ein Pfleger eines Sanatoriums, in dem sich Harrison hat entwöhnen lassen. Doch dieser Pfleger hat ihn dort mit Whisky versorgt, der mit Heroin versetzt ist, und abhängig wie willenlos gemacht (doppelter Cold Turkey bei Entzug). Nun hält er den Entführten im Dauerrausch, was dieser auf will, da er nicht mit der Whisky-Heroin-Mischung einigermaßen normal ist. Wie jedoch der Pfleger eine ganze Gang aufbauen hat können, die für ihn arbeitet und deren Mitglieder sich zum Teil gegenseitig töten, bleibt ein Rätsel. Aufgeklärt wird der Fall von Parker, Harrison kann aus dem Haus von Stevens, dem Pfleger, befreit werden.
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Als Fernsehserie ist mir diese Serie durchgerutscht (viele Folgen sind jetzt auf YouTube zu sehen), aber dies ist der erste Band der Heftroman-Krimiserie aus 1953. Angesiedelt ist die Geschichte in Chicago (klassisches Klischee der typischen US-amerikanischen Bandenkriminalitätsstadt). Geschrieben wurde die Serie von Günter Dönges, der auch Drehbuchautor für Fernsehserien war.
Der englische Butler Joshua Parker arbeitet bei dem Privatdetektiv Mike Rander, ist aber derjenige, der dessen Fälle löst. Markenzeichen ist seine gestelzte Sprache, die im Gegensatz zu der ansonsten eher umgangssprachlichen Redeweise der Figuren steht. Parker könnte eigentlich als James-Bond-Persiflage gesehen werden, ist aber erstmals im selben Jahr wie der erste Bond-Roman erschienen. Für seine Ermittlungen verwendet er High-Tech-Geräte: eine Stahl-Melone als Hut, einen mit allen möglichen technischen Dingen ausgerüsteten Regenschirm sowie einen altmodischen Wagen, der jedoch getunt und mit ganz speziellen Einrichtungen versehen ist. Vor Gewaltanwendung schreckt Parker nicht zurück, diese erfolgt jedoch immer mit britischer "Eleganz". Außerdem verträgt er stärksten Alkohol und raucht Zigarren, die auf die Umgebung wie Giftgas wirken.
Diese Story folgt dem Agatha-Christie-Schema: Es gibt ein Verbrechen, viele Verdächtige und zum Schluss einen überraschenden Schuldigen. Der Unternehmer und starke Trinker Joel Harrison ist entführt worden und überweist per Scheck ständig hohe Summen an Unbekannte. Auch meldet er sich regelmäßig in seiner Firma, als ob alles in Ordnung wäre. Verdächtigt werden seine zweite Frau, seine mehr oder weniger enterbten Kinder, ein Whiskyschmuggler. Doch letztlich ist es ein Pfleger eines Sanatoriums, in dem sich Harrison hat entwöhnen lassen. Doch dieser Pfleger hat ihn dort mit Whisky versorgt, der mit Heroin versetzt ist, und abhängig wie willenlos gemacht (doppelter Cold Turkey bei Entzug). Nun hält er den Entführten im Dauerrausch, was dieser auf will, da er nicht mit der Whisky-Heroin-Mischung einigermaßen normal ist. Wie jedoch der Pfleger eine ganze Gang aufbauen hat können, die für ihn arbeitet und deren Mitglieder sich zum Teil gegenseitig töten, bleibt ein Rätsel. Aufgeklärt wird der Fall von Parker, Harrison kann aus dem Haus von Stevens, dem Pfleger, befreit werden.