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Welches Buch lest ihr gerade?

7.359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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27.12.2024 um 19:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe meine alle noch, einzig "Die schwarze Insel" kann ich nicht finden.
Die schwarze Insel finde ich besonders gut, und da den fiesen Dr. Müller und seinen Gorilla Rosco.


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27.12.2024 um 20:29
Zitat von parabolparabol schrieb:Die schwarze Insel finde ich besonders gut,
Gehört definitiv zu den besseren, mein absoluter Liebling ist allerdings "Die sieben Kristallkugeln"


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27.12.2024 um 20:42
Gestern den Zauberberg von Thomas Mann zum zweiten mal (zu Ende) gelesen.
Bin immer noch ergriffen davon und habe ständig die Melodie von „Am Brunnen vor dem Tore" im Kopf.
Mit diesem Lied auf den Lippen, stolpert der Held Hans Castorp nach siebenjährigem entrückten Aufenthalt im Schweizer Sanatorium, zu Beginn des Ersten Weltkriegs als einfacher Frontsoldat (höchst wahrscheinlich) in den Tod.


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28.12.2024 um 11:33
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Tier-Mensch-Wandelwesen scheinen im Augenblick der Kinderbuchrenner zu sein. 2016 hat die deutsche Kinderbuchautorin Katja Brandis mit diesem Auftaktbuch die Woodwalkers-Serie begonnen
In japanischen Märchen gibts auch häufig Verwandlungen von Tier zu Mensch, das Hauptmotiv ist meistens Täuschung
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:»Aber dafür musste ich reich und mächtig werden. So mächtig, dass niemand mich mehr aufhalten konnte. Erst recht nicht wegen einer Kleinigkeit wie Geld.« Er grinste freudlos. »Tja, das hab ich geschafft. Man kann eine Menge schaffen, wenn man all seine Energie in etwas steckt. Wenn man jeden wachen Moment an seinem Plan arbeitet und an nichts anderes denkt.
Klingt nach der Lebensphilosophie von Elon Musk


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29.12.2024 um 22:53
Walter M. Weiss - Herzstücke in Wien

Weiss-Wien

Der Wiener Fotograf und Fremdenführer Walter M. Weiss hat vor drei Jahren ein recht nettes Buch über Wien verfasst, ohne viel Hintergrund. Es werden viele Orte (von Gastgewerbebetrieben bis zu Sehenswürdigkeiten) kurz vorgestellt, die für Wien-Reisende durchaus interessant sein können. Als in Wien Lebender ist nicht sonderlich viel Neues dabei, außer dass ich das Lieblingskaffeehaus von Thomas Bernhard, das Café Bräunerhof, wirklich mal besuchen sollte. Das Inhaltsverzeichnis gibt es auf seiner Webseite.


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30.12.2024 um 13:31
Ursula Poznanski - Scandor

Poznanski-Scandor

Der nächste Thriller von Ursula Poznanski, der dieses Jahr erschienen ist. Streckenweise ist er der beste, da zumindest die Skizzierung einer der Hauptfiguren gelungen ist. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los: Handwerklich gut geschrieben, aber am Reißbrett konstruiert. Die Idee, einen mutmaßlich fehlerfreien Lügendetektor von 100 Leuten im Echtleben austesten zu lassen und der Gewinner:in 5 Millionen Euro zuzusprechen, hat durchaus seinen Reiz. Schräg ist der Einsatz: Die Verlierer müssen etwas durchleben, wovor sie panische Angst haben.

Hauptfiguren sind die etwa 20-jährigen Tess und Philipp, die sich im Lauf der Challenge näher kommen. Vor allem die Szenen von Tess in der Bar, in der sie einen Studentenjob hat, sind köstlich. Sie darf die Gäste nicht anlügen, was ihr schließlich den Job kostet.

Die Auflösung ist jedoch wie oft bei Poznanski, dass eine Person mit persönlichen Interessen hinter den Machinationen steckt, in diesem Fall der Technologie-Unternehmer Xaver Colmar. Dessen Bruder Melvin ist vor zwei Jahrzehnten bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen und sein Ziel ist, die Wahrheit über dessen Tod herauszufinden.

Das Set-up: Vor etwa 20 Jahren waren die Eltern von Tess und Philipp gemeinsam mit Tess' Onkel Henrik und dessen Frau/Freundin Loreen auf der griechischen Insel Skiathos. Melvin Colmar stalkt Loreen und bei einer Nachtfahrt auf einem Schnellboot rammt Henrik das Boot von Melvin, der sie verfolgt. Melvin und der einjährige Philipp fallen ins Wasser. Tess' Vater springt nach und kann Philipp vor dem Ertrinken retten, aber irgendwer beschleunigt das Schnellboot rückwärts. Die Schiffsschraube zerfetzt Tess' Vater das Bein, Melvin wird getötet.

Eigentlich hätten statt Tess und Henrik die Erwachsenen an der Challenge teilnehmen sollen, aber der Zufall wollte es nicht. Womit sich jedoch die Frage stellt, ob Scandor manipuliert ist oder das ganze Set-up nur konstruiert. Denn wer kann garantieren, dass diejenigen nicht früh ausscheiden, weil sie fahrlässig lügen oder eine Frage nicht beantworten (Philipp oder Tess beantwortet einmal wirklich eine Frage nicht - Fehler im Manunskript oder versteckter Hinweis?). Auch weiß man nicht, ob die Zufallskandidat:innen wirklich ihren Einsatz durchführen müssen (von einem Mann in einem Quallenaquarium bzw. einer Frau beim Bungee-Jumping berichtet der an einem Arm angebrachte Scandor). Ein Mann wird eine Stunde lang lebendig begraben (aber er ist einer der handverlesenen Zeugen). Auf jeden Fall sind Tess und Philipp die letzten beiden in der Challenge, sie kennen bereits die Hintergründe und Philipp lässt Tess gewinnen (ihr Vater ist seit dem Unfall arbeitsunfähig). Der Roman endet, dass er einen Taucheranzug anlegt - seit dem Kindheitstrauma hat er panische Angst vor Wasser.

Wenn das letztlich unlogische Konstrukt nicht wäre, ein interessantes Buch. Das letzte Viertel, in dem die Fäden aufgelöst werden, war dann aber doch etwas langweilig, da sehr aufgesetzt.


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30.12.2024 um 17:19
Judith Kerr - Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Kerr-Kaninchen

Judith Kerr war die Tochter des bekannten Literaturkritikers Alfred Kerr und in der Figur der neunjährigen Anna zeichnet sie die Flucht ihrer Familie vor den Nationalsozialisten 1933 bis 1935 nach. Zunächst ziehen sie in die Schweiz und von dort weiter nach Paris. Die Familie ist verarmt, da sie keinerlei Vermögenswerte mit auf die Flucht haben nehmen können, und für ihren Vater ist es schwierig, in Frankreich Artikel gegen Geld verkaufen zu können. Eine Exilzeitung, in der er schreibt, kann aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wenig oder gar nicht zahlen. Nach zwei Jahren in Paris wird in England ein Filmmanuskript über Napoleon für 1000 Pfund gekauft, und die Familie entscheidet 1935, nach England zu ziehen.

Der Text ist strikt aus der Sicht von Anna geschrieben, was Kerr in beeindruckender Weise gelingt. Einerseits ist sie von den verschiedenen Eindrücken beinahe begeistert, andererseits schreibt sie von den Schwierigkeiten, sich in Frankreich einleben zu können, ihren verzweifelten Versuchen Französisch zu lernen, was ihr 1935 so weit gelingt, dass sie das französische Staatsexamen schafft. Auch wird geschildert, wie Anna und ihr Bruder Max (in Realität Michael) als Außenseiter versuchen, sich zu integrieren. Das geht so weit, dass der in Deutschland und der Schweiz "lernfaule" Max an der französischen Schule zum Klassenbesten wird. Auch Anna, die so mit dem Französischen gekämpft hat, bekommt einen Sonderpreis des französischen Präsidenten für einen der besten Aufsätze des Jahrgangs, in dem sie über die Geheimreise ihres grippegebeutelten Vaters nach Prag schreibt, um die Flucht vorzubereiten.

Der Bezug zum Titel ist, dass sie ein altes rosa Plüschkaninchen in Deutschland zurücklassen musste, und nach der Konfiszierung des gesamten Eigentums der Familie, meint die kleine Anna, dass Hitler nun wohl ihr rosa Kaninchen liebhabe.
Am Ende blieb nur Platz für ein paar Bücher und eines von Annas Stofftieren. Sollte sie sich für das rosa Kaninchen entscheiden, das ihr Spielgefährte gewesen war, solange sie sich erinnern konnte, oder für ein neues wolliges Hündchen? Es war doch schade, den Hund zurückzulassen, da sie noch kaum Zeit gehabt hatte, mit ihm zu spielen, und Heimpi packte ihn ihr ein.
Das Klavier war weg ... die Vorhänge im Eßzimmer mit dem Blumenmuster ... ihr Bett ... alle Spielsachen, auch das rosa Kaninchen. Es hatte schwarze, aufgestickte Augen - die Glasaugen waren schon vor Jahren ausgefallen - und es sackte so reizend zusammen, wenn man es auf die Pfoten stellte. Das Fell war, obgleich nur noch verwaschen rosa, so weich und vertraut gewesen. Warum hatte sie nur, statt ihres lieben rosa Kaninchens diesen blöden Wollhund mitgenommen? Das war ein arger Fehler gewesen, und sie würde ihn nie wieder gut machen können.

»Ich wußte immer, daß wir die Spiele-Sammlung hätten mitnehmen sollen«, sagte Max. »Hitler spielt wahrscheinlich im Augenblick Dame damit!«

»Und hat mein rosa Kaninchen lieb!« sagte Anna und lachte. Aber gleichzeitig liefen ihr Tränen über die Wangen.
Dieser erste Teil einer Trilogie erschien im Original 1971, übersetzt wurde er auf großartige Weise von Annemarie Böll.


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31.12.2024 um 17:00
David King - The Commissar Vanishes

King-Commissar

Der britische Grafiker David King hat viele Jahre seines Lebens - auch in der Sowjetunion - die Geschichte der Fotografie in der Sowjetunion ins Zentrum historischer Forschung gesetzt. Schwerpunkt waren dabei die Falsifikationen von Fotografien während Stalins Herrschaft. Dieser beeindruckende Fotoband erschien 1997 und seit 2015 ist er auch in deutscher Übersetzung vom Dietz-Verlag zu beziehen. Einige Dokumente sind erstmals in diesem Band veröffentlicht, wie zum Beispiel ein Gruppenfoto der Häscher des ersten Schauprozesses in Moskau unter Wyschinsky oder eine Fotografie des Ausweisungsbeschlusses des Geheimdienstes von Alma Ata (heute Almati), auf dessen Basis Trotzki die Sowjetunion verlassen musste.

Die Lebensschicksale von vielen der "Ausradierten" werden - soweit bekannt - genauso geschildert wie die angewendeten fototechnischen Retouchemittel, die eingesetzt wurden. Manchmal jedoch waren die Methoden einfach simpel: Gesichter wurden ausgeschwärzt. Diese Methode wurde hauptsächlich bei bereits gedruckten Expemplaren eingesetzt (sei es in Büchern oder auf Fotopapier), denn auch diese mussten der Damnatio Memoriae, dem Vergessen zum Opfer fallen. Ein Buch mit einem Foto von Trotzki in der Privatbibliothek konnte Inhaftierung, Gulag oder Tod bedeuten.

Als Beispiel für diese krude Art der Auslöschung sei der Usbeke Isaak Abramovich Zelensky genannt und präsentiert. Zelensky war Leiter der staatlichen Konsumgüterverteilung, aber als Kritiker Stalins 1937 verhaftet und am 15. März 1938 erschossen. Hier nun ein geschwärzter Eintrag zu Zelensky in Alexander Rodtschenkos Buch Zehn Jahre Usbekistan (zum zehnten Jahrestag der Mitgliedschaft in der Sowjetunion).

Zelensky


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gestern um 19:27
Hans Gotthard Vierhuff - Die Neue Sachlichkeit

81prnz0yM1L. AC UF8941000 QL80
sachlichkeit126Original anzeigen (0,5 MB)
Informative Texte und Bilder


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gestern um 21:18
Lese gerade der Herr der Ringe ... also immer noch, lese langsam.
Naja, macht aber dennoch Freude.

Bin mit dem ersten Buch fertig und bin ernsthaft überrascht, wie sehr der Film vom Buch abweicht! Bis auf die Rahmenhandlung stimmt überhaupt nichts!

Zum Glück hab ich die Filme, obwohl ich sie toll finde, nicht ganz so oft gesehen. Bei machen ist es schon ein Ritual, die Filme an den Feiertagen am Stück zu schauen...

Das letzte mal, das ich die Filme gesehen hab, ist Jahre her. So bin ich unbeeindruckt davon.


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