Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

Du bist wie ein Stern in der Nacht;
auch wenn ich dich manchmal nicht sehe,
weiß ich immer, dass du da bist
Dafür Danke ich Dir!

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
ein bißchen mehr Güte und weniger Neid.
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was!
Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh',
statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du.
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
und Kraft zum Handeln - das wäre gut!
Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht,
kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht.
Und viel mehr Blumen, solange es geht,
nicht erst auf Gräbern - da blüh'n sie zu spät!

Verfasser unbekannt

Menschen, die eine Maske tragen,
können nicht erwarten, dass ihre Tränen gesehen werden.

@Wolfshaag
So, ich bin jetzt aber erst noch bei 'Bürgers Freiheit'. ^^

Eine sehr bedrückende Schilderung.
Bescheidenheit, Frustration, unerfüllte Hoffnungen, Ernüchterung, Wut, und das Aufbegehren werden mit teils abgeklärten Blick dargestellt. Einen Ausweg aus der eigenen Resignation suchen und doch nur einem Trugschluss erliegen?
Das Lesen erzeugt bei mir ein beklemmendes Gefühl. Mich hat die Geschichte deshalb berührt, weil sie ein Szenario nachformt, welches so von meinen bisherigen Vorstellungen abweicht.

Hoffentlich ist das mit dem ‚abgeklärten Blick‘ jetzt nicht zu unsensibel von mir?

Zweifelsohne habe ich sehr vielversprechende und ausdrucksstarke Passagen in deiner Darstellung entdeckt. Bitte mehr - und das ist ja auch schon geschehen ;)

@Birkenschrei
Danke für Deine Kritik.^^

Birkenschrei schrieb: Einen Ausweg aus der eigenen Resignation suchen und doch nur einem Trugschluss erliegen?

Das ist vielleicht die Frage, über die der Leser nachdenken soll. Ist eine gewaltsame Veränderung einer prinzipiell unmenschlichen Gesellschaftsordnung ein Trugschluss, oder eher eine leider wenig romantisierbare Notwendigkeit? Und wessen Freiheit muss verteidigt werden? Die des einfachen kleinen Bürgers mit seinen egoistischen Emotionen, oder die Freiheit zur Gewinnmaximierung?

Birkenschrei schrieb: Hoffentlich ist das mit dem ‚abgeklärten Blick‘ jetzt nicht zu unsensibel von mir?

Nein, ist kein Problem. :D Schließlich ist die Geschichte ja auch aus dem Blickwinkel eines allwissenden Beobachters geschrieben, nicht aus der Ich-Perspektive von "Bürger".

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Das ist vielleicht die Frage, über die der Leser nachdenken soll. Ist eine gewaltsame Veränderung einer prinzipiell unmenschlichen Gesellschaftsordnung ein Trugschluss, oder eher eine leider wenig romantisierbare Notwendigkeit? Und wessen Freiheit muss verteidigt werden? Die des einfachen kleinen Bürgers mit seinen egoistischen Emotionen, oder die Freiheit zur Gewinnmaximierung?

Interessant. Darüber denke ich gerne nach....später

Die Wachhund-Geschichte lese ich auch noch.

Bin nur gerade mental ganz woanders :)

lieber gruß

@Birkenschrei
Ganz, wie Du willst. :D Läuft ja nicht weg.^^

Verzage nicht!!
Gute Engel begleiten Dich durch alle Welten und halten stets schützend ihre Hand über Dich.

Die schönste Hilfe der Engel sind die guten Einfälle,
die sie uns zukommen lassen oft in den entscheidenden Augenblicken des Lebens.

@roska
Puhh Roska,
das waren einige Stunden, um mich hier - von Anfang an - vorzuarbeiten.

Zu empfehlen wäre das Jedem, der sich hier neu einbringt.
Nur, wer macht das schon?

Nur so aus dem Gedächtnis: Es gibt bestimmt 15 Geschichten die sich mehrmals wiederholen.

Meine erste Geschichte:

Eselsgeduld

Ein Bauer hatte einen alten Esel. Der Esel stolperte eines Tages und fiel in einen ausgetrockneten Brunnen.
Der Esel schrie erbärmlich – stundenlang.

Nach Stunden hörte der Bauer das Schreien seines Esels, fand ihn im Brunnen und überlegte, was er tun könne.

Nach reichlichem Überlegen fasste er folgendem Entschluss:
Es lohnt sich nicht den Esel herauszuziehen, da dieser zu alt sei und der Brunnen, da er kein Wasser mehr führte sowieso zugeschüttet gehört.

Er bat seine Nachbarn ihm beim Zuschütten des Brunnens zu helfen. Diese kamen mit Schaufeln und begannen Erde in den Brunnen zu werfen.
Als der Esel bemerkte, was geschah, schrie er noch lauter. Doch der Bauer ließ sich dadurch nicht von seinem Vorhaben abbringen.
Schaufel um Schaufel fiel auf den armen Esel und den Brunnenboden. Schließlich wurde es ruhiger und bald hörte man nur noch die Erde auf den Boden fallen.
Da wurde der Bauer neugierig und schaute in den Brunnen und war verblüfft, was er sah: Jede Schaufel Erde, die den Esel traf schüttelte dieser ab, so dass diese auf den Boden fiel und trampelte darauf herum. So stieg langsam der Brunnenboden nach oben und der Esel mit ihm.

Daraufhin schaufelte der Bauer wieder mit und es dauerte nicht lange, da streckte der Esel seinen Kopf aus dem Brunnen hervor. Kurze Zeit später konnte der Esel aus eigener Kraft den Brunnen durch einen beherzten Sprung verlassen und war gerettet.

Der Nachbar war so überrascht und auch angetan von diesem Vorfall,
so dass der Esel fortan in Ehren sein Gnadenbrot bekam.

Was kann uns diese Geschichte lehren?:

Schüttle den Dreck ab und nutze ihn für Dich,
für Deine Ideen, für Deine Zukunft.

Mache immer weiter, lasse Dich nicht aufhalten,
gebe nicht auf und Du wirst oben ankommen.

und gleich noch eine hinterher:

Provozieren:

Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt!

Das Folgende war wirklich eine Frage, die an einer Physikprüfung, an der Universität von Kopenhagen, gestellt wurde:
"Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt!"

Ein Kursteilnehmer antwortete:

Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken dann das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes.

Diese in hohem Grade originelle Antwort entrüstete den Prüfer der maßen, dass der Kursteilnehmer sofort entlassen wurde. Dieser berief sich auf seine Grundrechte, mit der Begründung dass seine Antwort unbestreitbar korrekt war, und die Universität ernannte einen unabhängigen Schiedsrichter, um den
Fall zu entscheiden.

Der Schiedsrichter urteilte, dass die Antwort in der Tat korrekt war, aber kein wahrnehmbares Wissen von Physik zeige.

Um das Problem zu lösen, wurde entschieden, den Kursteilnehmer nochmals herein zu bitten und ihm sechs Minuten zuzugestehen, in denen er eine mündliche Antwort geben konnte, die mindestens eine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien von Physik zeigte.

Für fünf Minuten saß der Kursteilnehmer still, den Kopf nach vorne, in Gedanken versunken. Der Schiedsrichter erinnerte ihn, dass die Zeit lief, worauf der Kursteilnehmer antwortete, dass er einige extrem relevante Antworten hatte, aber sich nicht entscheiden könnte, welche er verwenden sollte. Als ihm geraten wurde, sich zu beeilen, antwortete er wie folgt:

"Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers nehmen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes kann mit der Formel H = 0.5 x g x t im Quadrat berechnet werden. Das Barometer wäre allerdings dahin!

Oder, falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.

Wenn Sie aber in einem hohem Grade wissenschaftlich sein wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen
Wiederherstellungskraft T = 2 x Pi im Quadrat x l / g.

Oder, wenn der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten gehen da hinauf zu steigen, die Höhe des Wolkenkratzers in Barometerlängen abzuhaken und oben zusammenzählen.

Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie selbstverständlich das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und der Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.

Aber, da wir ständig aufgefordert werden die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel viel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: Wenn Sie ein schönes neues Barometer möchten, gebe ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt Sie sagen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers.

Der Kursteilnehmer war Niels Bohr, der erste Däne, der den Nobelpreis für Physik gewann.

und die dritte Geschichte, die ich hier nicht fand:

Tun und Tun

Tanzan* und Ekido wanderten einmal eine schmutzige Straße entlang. Zudem fiel auch noch heftiger Regen. Als sie an eine Wegbiegung kamen, trafen sie ein hübsches Mädchen in einem Seidenkimono, welches die Kreuzung überqueren wollte, aber nicht konnte.

"Komm her, Mädchen", sagte Tanzan sogleich. Er nahm sie auf die Arme und trug sie über den Morast der Straße. Ekido sprach kein Wort, bis sie des Nachts einen Tempel erreichten, in dem sie Rast machten.

Da konnte er nicht mehr länger an sich halten. "Wir Mönche dürfen Frauen nicht in die Nähe kommen", sagte er zu Tanzan, "vor allem nicht den jungen und hübschen. Es ist gefährlich. Warum tatest du das?" "Ich ließ das Mädchen dort stehen", sagte Tanzan, "trägst du sie noch immer?"


*Tanzan ist ein japanischer Mönch

Das Schlimmste am Weinen
sind nicht die Tränen,
sondern das Gefühl,
dabei zu ersticken…

@UHR304

Willkommen in unserer Runde, übernehme mal das Wort, weil ich sah daß hier noch keiner was zu deinen Geschichten schrieb.
Schöne Geschichten, die Erste hat mir sehr gut gefallen.
Die letzte gibt es schon, sogar von mir selbst reingesetzt, ich tu mir das aber jetzt nicht an, sie zu suchen. ;)
Schön daß der Thread Dir gefällt. Schönen Tag noch.

Solita

Ach und was dein Satz angeht;
"Zu empfehlen wäre das Jedem, der sich hier neu einbringt.
Nur, wer macht das schon?"

......diejenigen, die auch ne nachdenkliche, nachfragende, wissenwollen Seite in sich haben. ;)

Ich habe, beim rumstöbern, diese Zeilen gefunden und ich denke sie passen auf jeden Einzelnen von uns hier;
und weil sie mir so gut gefielen, möchte ich sie mit Euch teilen.


"Viele Menschen haben versucht, mich kaputt zumachen, haben versucht mich, zu brechen
haben meine Gutmütigkeit ausgenutzt, haben mich bei Freunden schlecht gemacht, haben versucht mir meine Kraft und meinen Stolz zu nehmen...
und das alles ohne auch nur ein schlechtes Gewissen dabei zu empfinden.
Einige hätten es auch fast geschafft, aber ich weiß wer und wie ich bin und woher ich komme.
Ich muss mich keinem beweisen, muss keinem Rechenschaft ablegen, denn ich bin und bleibe mir selber treu. Die anderen sollen an sich herabsehen und selber entscheiden, ob sie mit reinem Gewissen morgens in den Spiegel sehen können.
Menschen die heute keinen Platz mehr in meinem Leben haben, habe ICH den Rücken gekehrt, ich brauch sie nicht und ich lebe ohne sie besser und einfacher und habe weniger Probleme ohne diese falschen Menschen.
Nein ihr habt mein Leben nicht zu Hölle gemacht, ihr habt es aber geschafft, dass ich die Dinge nun anders sehe.
Dafür Danke ich euch auch."


wunderschönen Tag ALLEN hier und habt Sonne im Herzen. :)

Ich komme ja kaum noch mit Lesen nach bei so vielen bemerkenswerten und tiefsinnigen Beiträgen .

@UHR304
Sehr angenehm, dass du uns mit deinen Geschichten bereichern wirst. :)

@Wolfshaag
Deine Geschichten sind ausgesprochen abwechslungsreich, sehr subtil beobachtet, scharfsinnig, lassen aber auch einen feinen Sinn für Humor erkennen. Ganz eindrucksvoll. :D

@Sakrileg
stets feingeistige Zeilen, die mich durch den Tag begleiten :)

@Solita
und du findest jedes Mal die passenden Worte - Dankeschön:)

Euch einen stimmungsvollen Tag :)

@Birkenschrei
Danke für Deine nette Kritik. :D

@Solita
@Birkenschrei

Hallo Ihr Beiden: Vielen Dank für die Zeilen. Das mit den Geschichten, das hört jetzt auf von mir, da ich keine guten oder bessere mehr habe. Insgesamt habe ich hier einige, sehr schöne und vor allem tiefgreifende Geschichten gefunden, die ich - wenn nötig - weitergeben werden.
Vielen Dank dafür an ALLE.

Mit Weisheiten, da kann ich EUCH gerne dienen.


Obwohl, das ist so etwas mit den Weisheiten.

1. Gibt es nicht viele Weisheiten und

2. müssen diese erst mal vom Leser als solche erkannt werden.

Deshalb:

Für das Verstehen einer Weisheit braucht man einen klaren Verstand und das Herz und das Gefühl eines lieben(den) Menschen.


(das war die erste Weisheit, weitere werden folgen)

LG UHR

Alles ist jetzt und synchron.

UHR von 2001

Ärgern = Abwesenheit von sich selbst.

UHR vom 30.08.2006