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Roman veröffentlichen, ohne Einkommen.

110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Roman, Unterstützung, Verlag ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roman veröffentlichen, ohne Einkommen.

04.10.2015 um 21:02
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Also tatsächlich sowas wie ein Literaturwettbewerb anstreben und sowas immer wieder machen?
Du willst veröffentlichen, hast du geschrieben, also brauchst du Kontakte, du musst Talentefinder auf dich aufmerksam machen. Verlage wollen gute Texte, Verlage wollen verkaufbare Texte, Verlage wollen Schriftsteller, die auf Lesungen gehen (das ist Werbung und für Schriftsteller oft der einzige Weg, überhaupt Geld zu verdienen).

Literaturwettbewerbe sind der Einstieg in diese Welt, dort finden sich die Leute, die du willst.

Wenn du einen Text zu einem Verlag auf gut Glück schickst und du nicht auf drei Schreibfehler im ersten Absatz achtest, wird nicht weitergelesen. Warum auch?

Wenn ich Reinald Goetz hernehme, der sich vor Jahrzehnten mal auf dem Bachmann-Wettbewerb in Österreich mit einer Rasierklinge die Stirn aufgeschnitten hat: das war Selbstwerbung. Aber alleine dass er dorthin kam, brauchte, dass er in der Literaturwelt bereits bekannt war, exzellent schreiben konnte.

Wenn du zum Spaß schreiben willst, ist alles egal, aber du möchtest, dass ein Verlag dich druckt und veröffentlicht. Also müssen deine Texte mehr als gut sein und du dir am besten in deinem Genre - Fantasy - vorher bereits einen Namen gemacht haben.


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04.10.2015 um 21:07
@NothingM
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Nimm dir viel Zeit zur Redaktion, auch zur Umarbeitung von Texten. Mit jedem einzelnen Satz sollst du selbst zufrieden sein (inhaltlich, strukturell, grammatisch, orthographisch). Dabei ist oft auch ein Ausdruck hilfreich (auf Papier wirkt Selbstgeschriebenes oft anders als am Bildschirm) oder eine E-Book-Version auf einem Tablet (aber da kann man nicht kritzeln).
Hier möchte ich auch noch mal einhaken. Wenn Du einen Text fertig hast, schlage ich vor, Du lässt ihn Dir laut vorlesen. Dabei erkennt man holprige Formulierungen meist besser als nur beim Lesen.
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Nun die Szene sollte vielmehr ein Art ungewöhnlicher Zwischenfall darstellen: Der Tauron ist eigentlich ein nachtaktiver Räuber, der Städtesiedlungen meidet aber dafür die Wälder durchstreift. Nachts ist für unbewaffnete Bewohner praktisch Ausgehverbot (dürfen nicht außerhalb der Stadt sein), mit Ausnahmen von Jägern und Reisenden mit Passierscheinen. Es ist in der ersten Hälfte der Handlung ein Zentrales Thema: Also, dass dieser Tauron eins von vielen ungewöhnlichen Vorfällen ist, wo die Tiere im Land abnormes Verhalten zeigen und aggressiv bis panisch werden.
Ah OK, dann gehe ich mal davon aus, dass diese Erläuterungen für Deine Leser ab Kapitel 3 noch kommen... ;) Beim ersten Lesen erschien es mir nämlich so, als ob dieser Tauron etwas sehr "super"(weil magisch)gefährliches sei... Jetzt scheint es nur ein "gewöhnliches " wenn auch durchaus nicht ungefährliches Raubtier in Deiner Welt zu sein. Du siehst, Du musst Deinen Lesern Deine Welt beschreiben, so wie es Herr Tolkien mit Mittelerde par excellence getan hat,
damit sie stimmig ist.
Ich mutmaße jetzt, Du hast eine mittelalterliche Welt im Blick. Wenn es außerhalb der Stadmauern wilde Tiere gibt, macht es natürlich Sinn, dass nachts für die Bewohner eine Art Ausgangssperre herrscht. Das hätte man bei erster Erwähnung des Tauron ggf. aber schon genauer andeuten können. So wirkt es beim ersten Lesen wie "ach ja das unvermeidliche Fabelwesen in einer Fantasystory...Um den Helden/die Heldin cool ausehen zu lassen... Laaangweilig."


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04.10.2015 um 21:15
@NothingM
LASS DIE FINGER VON ALLEN VERLAGEN, DIE GELD VERLANGEN!

Solche Verlage sind nicht seriös. Ein seriöser Verlag übernimmt alle Kosten und dein Lohn ist im Vertrag geregelt (zwischen 4-12%, für die bestbezahlten Autoren manchmal 12, vom Nettoverkaufspreis). Wenn du erstmal ein Buch auf die Selbstbeteiligungsweise in so einem Verlag veröffentlicht hast, sieht man auch dich als schlechten Autor an, der keinen guten Roman schreiben kann, weil du bezahlen musst, um veröffentlicht zu werden. Dein Ruf ist ruiniert, bevor du einen hast. Und ein seriöser Verlag wird dich dann kaum noch veröffentlichen. Diese Verlage leben eher durch die Provision der Autoren als durch Verkauf von Büchern.

Und noch was: Lass dir von NIEMANDEM einreden, das wäre ein dummer Traum. Du musst dich vor niemandem rechtfertigen. Sei überzeugt von dem was du tust. Aber hüll dich besser in Schweigen darüber, dass du schreibst. Tu es und rede nicht darüber. Schreiben ist sehr harte Arbeit, wie jeder andere Beruf. Aber wenn du ständig schreibst und lernst, wirst du dich verbessern.


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04.10.2015 um 21:16
@NothingM
https://www.createspace.com/diy-de?ref=1681523


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04.10.2015 um 23:44
@NothingM
"Ich habe kein Geld" ist nichts als eine Ausrede. Weißt Du, in was für einer Situation sich J. K. Rowling befand, als sie den ersten Band von "Harry Potter" schrieb?


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04.10.2015 um 23:45
@NothingM
Und warum interessiert es Dich, was Deine Mutter dazu sagt?


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05.10.2015 um 10:34
@CountDracula
Nya, meine Mutter meint, dass nichts umsonst wär und ich soll das schreiben gefälligst an zweiter Stelle schieben.
Und ja... sie ist sehr dominant und traut mir auch selten was zu.


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05.10.2015 um 11:21
@CountDracula kennst Du evtl. die Redewendung: "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing"? :D

@NothingM Vielleicht ist Deine Mutter einfach nur ein klitzekleines bisschen näher an der Realität als Du. Evtl. hat sie schlicht Bedenken ob das die tollste Karriere für ihre Tochter ist, so als erwerbslose Creepy Pasta Schriftstellerin. Mütter, wollen immer nur das Beste... muss man wissen.
Hast Du eigentlich einen Plan B, also wenns mit der Schriftstellerei nicht so klasse läuft wie erhofft?


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NothingM Diskussionsleiter
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05.10.2015 um 11:33
Zitat von SpukulatiusSpukulatius schrieb:Hast Du eigentlich einen Plan B, also wenns mit der Schriftstellerei nicht so klasse läuft wie erhofft?
Ich hab ja außer die Ausbildungssuche nichts.
Zitat von SpukulatiusSpukulatius schrieb:Vielleicht ist Deine Mutter einfach nur ein klitzekleines bisschen näher an der Realität als Du. Evtl. hat sie schlicht Bedenken ob das die tollste Karriere für ihre Tochter ist, so als erwerbslose Creepy Pasta Schriftstellerin. Mütter, wollen immer nur das Beste... muss man wissen.
Du kennst meine Mutter nicht... genaueres schreib ich dir aber Pn, ok?


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05.10.2015 um 13:26
Ganz ehrlich, wenn es Dein Traum ist, zu schreiben, dann tu was dafür. Such Dir nen Job mit dem Du unabhängig von Deiner Mutter bist und jammer nicht rum, dass sie Dich nicht unterstützt. Das tut sie schon, indem sie Dich unterbringt und ernährt. In der Arbeit, egal welcher kannst Du auch was fürs Leben UND Deine Bücher lernen.

Die Zeit, die Du mit Creepypasta verbringst, kannst Du in die Jobsuche investieren. Selbst wenn Du irgendwann mal ein Buch rausbringst, heißt das lange nicht, dass Du davon leben kannst. Du gehst an die Sache derart naiv ran, dass es nur schief gehen kann.

Mir scheint fast, als denkst Du, man könne ohne Anstrengung etwas erreichen und schnelles Geld verdienen. Das klappt nur in den wenigsten Fällen. Irgendwie läufst Du vor dem realen Leben und seinen Notwendigkeiten weg. Du suchst schon seit drei Jahren nach einer Ausbildung? Seit Du 19 bist? Wo sind die Hindernisse? Fehlen Dir Qualifikationen? Falsche Gegend?

Denk darüber nach. Nicht, wie Du deine Schreibereien rausbringst. Das alles kannst Du dann nebenher machen, wenn Du Deinen Stil verbessert hast. Du beschäftigst Dich doch wohl nicht den ganzen Tag damit?


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