@NothingM ja ja
und ich bin doof. Hioer das ganze Kapitel:
Ausbruch aus dem Sichersten Gefängnis ganz Tamriels
Die Wachen fesselten seine Hände und führten ihn zur Cidhnar-Mine. Dort angekommen nahmen sie ihm alles, und verstauten es in einer Truhe. Statt seiner Rüstung gaben sie ihm eine Tunika, die kaum noch als solche zu erkennen war. Der Stoff war durchgewetzt und starrte nur vor Dreck und Blut. Jedes mal wenn er etwas sagen wollte, bekam er einen harten Schlag in die Magengrube. Eine der Wachen, offensichtlich die Chefin des Ladens und eine Ork, wie sie im Buche stand, führte ihn in eine Zelle, wie er glaubte. Doch dem war nicht so. Es war nur ein kleiner Raum, der als Schleuse zwischen den Gefangenen und den Wachen diente. Hier angekommen drehte sich Abu zu ihr um.
„In Ordnung Gefangener. Ihr seid jetzt in der Cidhnar-Mine. Wir erwarten hier, dass ihr für euren Lebensunterhalt arbeitet. Ihr sitzt hier nicht Faul in eurer Zelle. Hier wird gearbeitet und zwar so lange, bis euch die Silberbarren aus den Ohren kommen. Verstanden?“, herrschte ihn die Aufseherin an.
„Verstanden, meine Dame“, antwortete Abu grinsend.
„Spart euch das Grinsen und jetzt runter mit euch!“, knurrte sie.
Abu gehorchte und ging die Rampe hinunter und fand einen Mann am Feuer sitzen. Ein anderer, ein Ork, stand an einer Gittertür wache und sah so aus, als würde er jeden zerreißen, der ihm zu nahe kam. Abu wandte sich nach links, wo ein Tunnel in den Berg führte. Am ende dieses Ganges fand er einen Mann sitzend vor.
„Verschwindet, die anderen werden Misstrauisch, wenn wir hier herumsitzen.“
„Wieso seid ihr hier?“, fragte Abu.
„Ich bin ein Abgeschworener. Ein Überfall ging schief und ich landete hier. Ich wäre lieber mit meinen Leuten für Reach gestorben, aber die Silber-Blut-Familie braucht neue Arbeiter.“
„Und wie lange sitzt ihr schon hier drin?“, fragte Abu weiter.
„Sieben Jahre oder so. Wieso ich mich nicht selbst umgebracht habe weiß ich nicht. Irgendwas lässt mich weitermachen. Und jetzt verschwindet“, antwortete der Gefangene.
Abu ging zurück und setzte sich zu dem Mann am Feuer, den Ork immer im Auge behaltend. Unterwegs hatte er ein wenig Silber geschürft, damit er, falls er hier länger bleiben konnte etwas zu essen bekam.
„Was habt ihr im Sinn, Jungblut?“, fragte der Mann.
„Mord“, antwortete Abu.
„Gewalttätig was? Behaltet das lieber für euch. Die anderen könnten es als Herausforderung ansehen.“
„Habt ihr noch mehr gute Ratschläge?“, fragte Abu sarkastisch.
„Ja, Arbeitet hart und verschwindet so bald wie möglich. Ihr wollt doch nicht wegen einer Flasche Skooma umgebracht werden, oder?“, sagte der Gefangene, dem entweder der Sarkasmus entgangen war oder ihn nicht zur Kenntnis nehmen wollte.
„Wo ist Madanach?“, fragte Abu.
„Wenn ihr das fragt, heißt dass, das ihr der neue Lebenslängliche seid. Pech mein Freund, die Wachen haben euch verarscht. Mit Madanach unterhält sich niemand ohne an Borkul der Bestie vorbeizukommen“, antwortete er und deutete auf den misslaunigen Ork: „Mit dem wollt ihr bestimmt nicht reden“
„Lasst das nur meine Sorge sein“, antwortete Abu.
„Ihr wollt mit mir reden?“, grunzte Borkul.
„Genau“, antwortete Abu und stand auf.
„Dann beantwortet mir eine Frage. Wie war es, als ihr das erste Mal getötet habt?“, fragte er und schien auf die Antwort gespannt zu sein.
„Im Kampf oder im Streit?“, antwortete Abu und der Ork lächelte.
„Ah, ein wahrer Mörder, genau wie ich. Wir beide passen gut hierher“, antwortete Borkul.
„Dann lasst mich Madanach sehen“, verlangte Abu.
„Gerne, wenn ihr den Wegzoll zahlt. Bringt mir ein Messer, damit ich mich, ähh rasieren kann“, kam die Antwort.
„Wie wäre es damit. Wir kämpfen darum. Nur mit den Fäusten“, antwortete Abu.
„Darauf hatte ich gehofft“, meinte Borkul und erhob die Fäuste, gerade als Abu's Faust auf seine Nase krachte. Der Ork kämpfte hart aber fair, geradeheraus. Keine Finden, keine komplizierten Schlagabfolgen. Bald schmeckten beide ihr Blut, während Abu seinen Gegner an die Wand drängte und ihm einen Schlag verpasste, das er sich den Kopf an der unebenen Wand aufschlug.
„In Ordnung, ihr habt gewonnen. Scheiße, ich hatte lange nicht mehr die Gelegenheit mein Blut zu schmecken, geht hinein“, keuchte Borkul als er sich aufrappelte.
Abu ging hinein und folge einem engen niedrigen Gang, in dessen rechter wand kurz vor Madanach's Zimmer eine Gittertür war. Er betrat das Zimmer Madanach's. Dieser saß an einem Tisch und schrieb etwas.
„Ah, seht euch nur an. Die Nord haben aus euch eine Bestie gemacht, die wahnsinnig wird, wenn sie eingesperrt wird. Was wollt ihr? Informationen oder Rache?“, begrüßte ihn Madanach, ohne von dem Blatt Papier aufzublicken, auf dem er schrieb.
Abu antwortete indem er die Spitzhacke, mit der er das Silber in seinem Beutel abgebaut hatte, Madanach in den Schädel rammte. Dieser fiel sofort tot zu Boden. Abu durchsuchte dessen Leiche und fand einen Zettel. In dem stand etwas von einem Fluchttunnel. Das musste der Gang sein, zu dem die Gittertür führte. Dazu noch einen Schlüssel. Beides nahm er an sich, ebenso wie die Vorräte, die Madanach aufbewahrte. Dann schlich er zu der Tür, schloss sie auf und verschloss sie danach wieder. Ihm sollte keiner der anderen Gefangenen folgen können. Er kam an eine Tür, die aus Zwergenmetall bestand. Hinter dieser fand er sich in einer Zwergenruine wieder. Vorsichtig, die Spitzhacke in der einen und einen Flammenzauber in der anderen Hand schlich er durch die Gänge. Zwei Frostbissspinnen, auf die er traf, stellten keine große Bedrohung dar. Weitere Gegner traf er nicht und kam nach einer Zweiten Tür aus Zwergenmetall hinaus. Er war wieder in Markarth und vor ihm stand Thonar Silber-Blut.
„Meine Spione in der Cidhnar-Mine haben mir berichtet, dass Madanach tot ist. Ihr habt mir und meiner Familie einen großen Dienst erwiesen. Ich habe den Jarl dazu bewegt, euch offiziell zu begnadigen.“
„Ihr und eure Schläger habt mir ja erst da reingebracht“, antwortete Abu.
„Und ihr habt bewiesen, dass ich keine bessere Entscheidung hätte treffen können“, sagte er.
Abu sah ihn grimmig an.
„Jetzt seht mich nicht so an, ihr seid frei“, fügte Thonar hinzu.
„Danke“, presste Abu zwischen den Zähnen durch.
„Hier, eine kleine Entschädigung. Mein Familienring und alles, was euch die Wachen, bei eurer Gefangennahme abgenommen haben“, sagte Thonar und überreichte Abu ein Dickes Bündel.
„Entschuldigt mich nun, ich habe wichtige Geschäfte zu tätigen“, fügte er hinzu und verschwand.
Abu zog seine Rüstung und üblichen Kleider wieder an. Gerade als er fertig war und sich auf dem Weg zum Gasthaus Silber-Blut machte, kam ein Kurier zu ihm und überreichte ihm einen Zettel. „Eine Einladung zur Eröffnung eines neuen Museums“, sagte er und verschwand sogleich wider.
Abu trat ein und orderte ein Zimmer, ebenso wie eine kräftige Mahlzeit. Während Abu aß, erzählt ihm der Wirt den neuesten Tratsch, unter anderem, dass die Halle der toten geschlossen sei und dass Degaine, ein Bettler aus dem Tempel von Dibella geworden wurde. Nach seinem essen legte sich Abu schlafen.
Am Morgen stand er auf und war verspannt. Wie konnten die Leute hier nur auf Steinbetten schlafen? Er machte sich sofort auf den Weg zum Palast des Jarl. Unterwegs sprach ihn ein Wächter von Stendarr an, ob er etwas über das Haus wisse, vor dem sie standen.
„Nein, wieso auch?“, fragte Abu.
„Wir, die Wächter von Stendarr, vermuten, dass dieses Haus zur Daedra-Verehrung missbraucht wird. Böse Rituale und so. Es heißt in der Stadt, dass es leer stehen würde aber wir glauben nicht daran. Ihr versteht?“
„Ja, braucht ihr Hilfe?“, fragte Abu.
„Ich wollte hineingehen und mich umsehen. Es ist immer gut, wenn einem jemand den rücken deckt“, antwortete der Wächter und betrat das Haus.
Das Innere des Hauses war aufgeräumt und sauber. Überall lag frisches essen, als seien die Bewohner nur kurz fort.
„Es sieht aus als würde hier jemand wohnen. Seht ihr, keine Spinnweben, keine Fäule, aber die Leute die ich befragt habe, sagen sie hätten niemanden gesehen der hinaus oder hineinging. Das ist seltsam“, sagte der Wächter.
Sie gingen weiter hinein, als sie ein Geräusch aus dem inneren des Hauses hörten. Sofort liefen sie auf das Geräusch zu. Sie kamen an eine Tür, die sich nicht öffnen lies. Plötzlich flogen alle möglichen Gegenstände durch die Luft und eine gebieterische Stimme sprach zu ihnen: „Schwach. Er ist schwach und ihr stark. Zermalmt ihn!“
Sie stürzten zur Haustür, aber sie ließ sich nicht öffnen. Daraufhin verfiel der Priester in Panik und griff Abu mit einem Streitkolben an. Dabei rief er immer wieder: „Raus aus meinem Kopf! Ich werde nicht sterben!“
Abu setzte sich zur Wehr und nach kurzer Zeit hatte er den Wächter erschlagen, der nun tot vor ihm in der Eingangshalle lag.
„Ja, so ist es gut. Eure Belohnung wartet weiter unten auf euch, Sterblicher“, sagte diese Stimme.
Der Daedra hatte sicher wieder einen Auftrag für ihn. Abu ging weiter in das Haus und immer tiefer, durch die Tür, die eben noch verschlossen war.
„Ja weiter. Tiefer in die Eingeweide“, hörte Abu die Stimme wieder sagen.
Hinter einem Regal ging es weiter, durch einen grob behauenen Tunnel. Dieser führte zu einem Ritualraum, mit einen Altar, auf dem ein Streitkolben lag. Abu trat auf die Plattform davor und fand sich sofort in einem Käfig gefangen.
„Wie naiv ihr seid. Glaubt ihr wirklich, Molag Bal, der Peiniger der Menschen, würde euch so einfach belohnen? Was seht ihr von diesem Käfig aus? Sagt es mir!“
„Einen verrosteten Streitkolben“, antwortete Abu.
„Ja er ist verrostet. Früher tropfte das Blut der Schwachen und Minderwertigen von seiner Rostigen Boshaftigkeit. Aber auch ein Daedrischer Prinz hat seine Feinde. Meine Rivalin Boethia hat ihren Priester angewiesen, meinen Altar und den Streitkolben zu entweihen und ihn verrosten zu lassen. Bis ihr kamt“, sagte Molag Bal.
„Und ich soll für euch Rache üben, richtig?“, fragte Abu.
„Rache? Nein, ich will Unterwerfung. Der Priester der das getan hat, soll sich mir unterwerfen und mir seine Seele geben. Bringt ihn hierher. Die Abgeschworenen haben ihn gefangen. Befreit ihn, dass er noch einmal seine widerwärtigen Rituale durchführen kann. Wenn er es tut, werden wir auf ihn warten.“
Abu nickte und ging wieder nach oben. Unterwegs nahm er alles an sich, was er gebrauchen konnte, zumeist Lebensmittel. Er betrat wieder das freie und ging zum Krämer, um dort einige Dinge zu verkaufen und vielleicht ein Schnäppchen zu machen. Die Händlerin sagte etwas über die Abgeschworenen, die Lieferungen überfielen.
„Kann ich dabei vielleicht behilflich sein?“, fragte Abu.
„Ja, eine handgemachte Dibella-Statue wurde gestohlen. Könnt ihr sie mir zurückbringen?“
„Vielleicht, wo wurde sie gestohlen?“
„In der Nähe der Drachenschanze. Nordwestlich von Drachenbrügge. Dort haben die Abgeschworenen ein Lager. Versucht es dort.“
Abu stimmte zu und verkaufte einige Kleinigkeiten, und füllte seinen Vorrat an Seelensteinen weiter auf. Dann begab er sich endlich zum Palast des Jarl, um von ihm die Bestätigung zu erhalten, das er endlich wieder Frei war. Dieser war auch als Festung Unterstein bekannt und bestand aus einer ehemaligen Zwergensiedlung. Als er sie betrat, stritt gerade Jemand mit einem Priester. Es ging um die Halle der toten. Abu würde sich das später ansehen. Kurz bevor er das Amtszimmer des Jarl erreichte, sah er eine Gruppe Thalmor vorbeigehen. Er musste sich beherrschen, um sie nicht anzugreifen.
„Ihr da, wer seid ihr, dass ihr euch dem Jarl von Markarth nähert?“, fragte die Huscarl des Jarl.
„Das geht euch nichts an!“, antwortete Abu fest und seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
„Lass ihn herkommen!“, befahl der Jarl, als er Abu erblickte: „Wir sind euch zu Dank verpflichtet. Ihr habt Madanach getötet und diese Stadt von seiner heimlichen Schreckensherrschaft befreit. Ihr seid vollständig rehabilitiert. Könntet ihr vielleicht noch etwas für mich tun?“
„Was denn?“, fragte Abu.
„In der Tiefenwaldschanze versteckt sich eine Gruppe Abgeschworener. Kümmert euch um sie. Wenn ihr es gut macht, warten noch lukrativere Aufträge auf euch“, antwortete der Jarl.
„Natürlich, gegen diese Spinner kämpfe ich gerne“, sagte Abu und wandte sich befriedigt um.