Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr
23.02.2014 um 13:58Nun, Eventualvorsatz (wusste oder hätte wissen müssen) wars allemal, aber wie es in Südafrika ausschaut - wir werden sehen.
der feuert intendiert, aber auch mit Tötungsabsicht? Das ist ja gerade die Krux hierbei: er konnte sein Opfer ja gar nicht sehen; deswegen wird es auch schwierig zu beweisen, dass er mit Tötungsabsicht gefeuert hat. Und zweitens, ist dann noch die Frage, wen er denn treffen wollte ....pfiffi schrieb:Den Vorsatz bestreitet nicht einmal die Verteidigung, und kann sie ja auch gar nicht nach Lage der Dinge. Wer mehrfach in einen engen Raum reinfeuert, der tut das intendiert -
wie gesagt: wer in so einen engen raum mehrfach feuert, dem ist allemal Eventualvorsatz zu unterstellen (handlungstjheoretisch). Wie das das südafrikanische rechtssystem bewertet, ist eine andere Frage.aberdeen schrieb:der feuert intendiert, aber auch mit Tötungsabsicht? Das ist ja gerade die Krux hierbei: er konnte sein Opfer ja gar nicht sehen; deswegen wird es auch schwierig zu beweisen, dass er mit Tötungsabsicht gefeuert hat. Und zweitens, ist dann noch die Frage, wen er denn treffen wollte ....
Unmittelbar bedroht war er definitiv nicht. Notwehr scheidet völlig aus. (wiederum: handlungstheoretisch, wie es die Juristen sehen, ist erst einmal egal.)aberdeen schrieb: mindestens ein Notwehrexzess ...
Brusthöhe/Kopfhöhe. hat gut gepasst...aberdeen schrieb:Ja, interessant wird noch mal, wie eng die Schüsse beieinander liegen und solche Fragen. Liegen die alle in einem engen Radius annähernd in Kopfhöhe/vermutete Herzgegend, würde ich sagen: klarer Tötungsvorsatz.
There were three entrance wounds on Steenkamp's body: one on the right side of her head above her ear, one in her right arm, which broke her arm, and one at her hip.Quelle: Guardian bail hearing