Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

53.525 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei, Unfall, Model ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 18:38
@GilesCorey
Grundsätzliches zur forensisch-psychopathologischen Untersuchung
Kein Mensch muss an einer forensisch-psychiatrischen Untersuchung mitwirken, jeder hat das Recht eine solche Untersuchung zu verweigern.
Wo er Recht hat, hat er Recht ....
Das ist schon so, nur wissen/glauben das die meisten Menschen nicht (und sollen es auch nicht glauben) - im Fall von Oscar ist es ja so, dass die Medien davon sprechen er werde "eingewiesen" oder es werde eine Untersuchung "veranlasst" - in Wirklichkeit sind das Nebelkerzen fürs Volk.
Es gibt so etwas nicht, es gibt keine Zwangsuntersuchung/Zwangseinweisung und schon gar nicht muss irgendein Experte ins Innere der Seele vorgelassen werden. Es passiert aber dennoch häufig in die eine oder andere Richtung, weil sich Menschen nicht wissen dagegen zu wehren und es passiert vice versa eben AUCH wenn Psychopathen das GANZ GENAU wissen und gut für sich nutzen können...was hier ja im Vorfeld versucht wurde mit der GAD.
Was ich damit sagen will, ist, man solle nun mal nicht meinen, OP sei schon entmündigt oder was der STA nicht rausbekam, werden die Psychiater schon schaffen. Es KANN zwar so sein, aber eben nur wenn er seine Rechte nicht kennt und/oder quasi emotional einknickt. Warum er das tun sollte, erschliesst sich mir nicht, er muss auf Fragen nicht antworten, schon gar nicht zu seiner Schuld.
Deswegen halte ich den Ball ganz flach, finde aber den Medienhype, der mit einer völligen Desorientierung der Bevölkerung zu dem Thema Psychologie/Psychiatrie einhergeht und postwendend dazu genutzt wird, irgendwie typisch - so als Betrachtung am Rande.
Klar kann ein Täter schnell in der Psychiatrie verschwinden aber ich sehe nur die geschickte Absicht von Nel, eine Revision im Vorfeld verhindern zu wollen, so wie die Motivation von Roux, mit der Angststörung eine Strafe zu mildern, aber viel mehr verspreche ich mir davon nicht.

Siehe auch hier: (kann es sein, dass OP dazu ein paar graue Zellen fehlen..)
http://www.gert-postel.de

http://www.zwangspsychiatrie.de/erste-hilfe/unbeleckt/

Wikipedia: Geschichte der Psychiatrie

Eine Darstellung der Geschichte der Psychiatrie ist gezwungenermaßen stark subjektiv, denn der Psychiatrie liegen bestimmte Menschenbilder und Verhaltenserwartungen zugrunde, die von politischen und gesellschaftlichen Trends geprägt wurden. Auch das gesellschaftliche Verständnis und das Selbstverständnis der Behandler hinsichtlich ihrer Aufgabe schwankte extrem - vom Ziel, Problemfälle zu verwahren, über Versuche, zumindest Krankheitssymptomezu beeinflussen (um belastende Folgen für den Betroffenen und/oder sein Umfeld zu verringern, eine Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen u.ä.) bis hin zum Anspruch auf eine Behandlung der Krankheitsursachen und die Heilung der Betroffenen – oder auch der ganzen Gesellschaft, falls man glaubte, dort die Ursache gefunden zu haben.
Hinzu kommt, dass sich die Zuordnung von Symptomen zu bestimmten Ursachen im Laufe der Zeit oft geändert hat, z. B. von religiösen Erklärungen (dämonischeBesessenheit,Karma) über die Humoralpathologie(Ungleichgewicht der Säfte) oder Stoffwechselstörungen im Gehirn zu psychologisierenden Ansätzen auf individueller (verdrängte Konflikte, ungünstige Annahmen über die Welt, komplexeTraumatisierung) oder kollektiver Ebene (gestörtes Familiensystem, kranke Gesellschaft). Die aktuellen Theorien zur Krankheitsursache beeinflussten wesentlich den Einsatz spezifischer Behandlungsmaßnahmen. Die Wissenschaftsdisziplin, welche sich mit den Symptomen,Syndromen und Nosologie ninnerhalb der Psychiatrie befasst, ist die Psychopathologie.
Außerdem fallen viele der einst psychiatrisch behandelten Krankheitsbilder heute in andere medizinische Fachgebiete, und der Handlungsbedarf wird bei verschiedenen Phänomenen im Laufe der Zeiten unterschiedlich eingeschätzt.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 18:54
O.P. kann natürlich nicht gezwungen werden, sich entsprechend begutachten zu lassen - aber sollte er dies nicht tun, wird es ihm nachteilig ausgelegt werden.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 18:55
Auf jeden Fall ist er sehr gut beraten allein innerhalb der Familie und wird genauestens wissen was zu tun und zu lassen ist.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 18:56
@tayo
Ja das ist aber auch alles....
wie gesagt versprech ich mir davon nicht allzuviel
außer einer juristischen Variation zum Thema...
die je nachdem ausfallen kann


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 19:04
@Rabenfeder
Also Ozzy wird ja gar nicht zwangseingewiesen oder so etwas. Das steht gar nicht zur Debatte.

Das defense team hat ein Gutachten eingeholt und jetzt soll eine Zweitbegutachtung erfolgen.
Natürlich kann er das verweigern oder sich da hinsetzen und nichts sagen ,aber damit würde er sich selbst am meisten schaden.
Das er die Untersuchung verweigern kann ist nur eine theoretische Möglichkeit. Insbesondere darf das Gericht überprüfen lassen ,ob er schuldfähig ist .

Das hat nichts mit Entmündigung oder Wegsperren zutun. Deswegen verstehe ich auch den ganzen Hype nicht. Und natürlich wird er zur Tat nichts sagen.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 19:06
Eine Anordnung der Unterbringung
in einem psychiatrischen Krankenhaus zur Beobachtung kann danach nicht erfolgen, wenn der Beschuldigte sich weigert, sie zuzulassen bzw. bei ihr mitzuwirken, soweit die Untersuchung nach ihrer Art die freiwillige Mitwirkung des Beschuldigten voraussetzt (vgl. BGH, StV 1994, S. 231 f.). Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Exploration erforderlich wäre, diese aber vom Beschuldigten verweigert wird und ein Erkenntnisgewinn deshalb nur bei Anwendung verbotener Vernehmungsmethoden (§ 136 a StPO) oder einer sonstigen Einflussnahme auf die Aussagefreiheit des Beschuldigten zu erwarten ist. BVerfG 2001.


Das dürfte in SA auch nicht anders sein.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 19:10
@Luminarah
Ok danke - ich hab in der letzten Zeit etwas weniger mitgelesen...
ist mir wohl entgangen
hab nur gelesen was sich einige erhoffen
aber vermtl. nicht der Fall sein wird
die Medien vermitteln tw. schon das Bild einer Zwangseinweisung

war viell. ein Irrtum der Verteidigung das losgetreten zu haben wenn man sich
nun eine Revision verbaut und noch weitere unbekannte Risiken eingeht..


1x zitiertmelden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 19:14
@Luminarah
Hier der Link zu dem Zitat

http://www.sgipt.org/forpsy/SuF/SuF.htm

Ganz interessant.

Aber wenn er sich weigert ist das Gutachten Voster auch für die Tonne

Und natürlich kommt dann die Frage ,warum lässt er das eine Gutachzen zu das andere aber nicht
Macht seine Sache nicht besser damit.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 19:16
Zitat von RabenfederRabenfeder schrieb:war viell. ein Irrtum der Verteidigung das losgetreten zu haben wenn man sich
nun eine Revision verbaut und noch weitere unbekannte Risiken eingeht..
Das wird ja derzeit durchaus überall so diskutiert

Wie gesagt ,er kann jetzt schlecht eineBegutachtubg verweigern ,wo er selbst damit ankam....-> Eigentor !


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 20:15
Ich hab mal ein bisschen zum Thema SA, Mental Disorder und Mental Illness gegooglet. Diese Seite ist höchst interessant:

http://www.who.int/mental_health/policy/who_resource_book_german.pdf (Archiv-Version vom 19.05.2008)

Vorsicht, ewig lange! Ein Auszug (auch schon lang genug ;)

Was bietet diese Materialsammlung?

In den Kapiteln und Anhängen dieses Buches finden sich zahlreiche Beispiele, die auf
unterschiedlichen Erfahrungen und Praktiken beruhen, sowie Gesetzesauszüge und sonstige
gesetzesbezogene Dokumente verschiedener Staaten. Die Beispiele sind keine Empfehlungen oder
„Modelle“, deren Nachahmung nahegelegt wird, vielmehr sollen sie veranschaulichen, was die
verschiedenen Staaten im Bereich psychische Gesundheit, Menschenrechte und Gesetzgebung
unternehmen.
Drei wesentliche Aspekte wirksamer Gesetzgebung werden herausgestellt: die
Rahmenbedingungen, der Inhalt und das Verfahren. Es handelt sich somit um die Fragen:
„Warum?“, „Was?“ und „Wie?“ im Hinblick auf die Gesetzgebung zur psychischen Gesundheit.
Darüber hinaus enthält Anhang 1 eine Checkliste für Gesetze zur psychischen Gesundheit, die
zusammen mit dieser Materialsammlung eingesetzt werden kann. Die Checkliste soll Staaten dabei
unterstützen, ihre Gesetze zur psychischen Gesundheit auf die Berücksichtigung wichtiger Faktoren
zu überprüfen und sicherzustellen, dass die umfassenden Empfehlungen der Materialsammlung
sorgfältig analysiert und umgesetzt werden.

In Kapitel 2 geht es um die Definition "Mental Illness" und "Mental Disorder":


Definitionen

Aus den gesetzlichen Definitionen folgen Auslegung und Bedeutung der verwendeten Begriffe. Klare
und unzweideutige Definitionen sind ausgesprochen wichtig für diejenigen, die das Gesetz verstehen
und umsetzen müssen sowie für die Bereiche der Öffentlichkeit, die von dem Gesetz betroffen sein
können, wie dies bei Patienten und deren Angehörigen der Fall ist. Auch für die Gerichte sind die
Definitionen hilfreich, da sie ihre Urteile auf der Grundlage der festgelegten Definitionen fällen.
Eine wichtige Funktion der Definitionen besteht üblicherweise in der Identifikation der Adressaten
oder der Begünstigten des Gesetzes.

3.1 Psychische Krankheit (Mental Illness); Psychische Störung (Mental Disorder)

Die Definition des Begriffs „Psychische Störung“ (Mental Disorder) ist schwierig, da es sich nicht um
einen bestimmten Zustand, sondern um verschiedene Störungen handelt, die gewisse
Gemeinsamkeiten aufweisen. Welche Störungen von der Definition erfasst werden bzw. erfasst
werden sollten, wird intensiv diskutiert. Der Umfang der Definition kann von erheblicher Bedeutung
sein, z. B. wenn eine Gesellschaft darüber entscheidet, in welcher Form und Schwere eine
psychische Störung vorliegen muss, damit nicht freiwillige Behandlung und Dienste in Frage
kommen.

Die von den nationalen Gesetzgebern festgelegten Definitionen der psychischen Störung (Mental
Disorder) sind von zahlreichen verschiedenen Faktoren abhängig. Zunächst einmal bestimmt der
Gesetzeszweck den genauen Umriss dieser Kategorie. Eine Gesetzgebung, die sich vorwiegend mit
nicht freiwilliger Einweisung und Behandlung befasst, mag den Begriff daher auf schwere Fälle einer
psychischen Störung beschränken. Dagegen wird eine Gesetzgebung, die sich den positiven
Rechten widmet, den Begriff der psychischen Störung möglicherweise so weit wie möglich
definieren, damit die gesetzlichen Rechte allen Menschen mit psychischen Störungen zugute
kommen. Die Definition von psychischer Störung hängt auch vom sozialen, kulturellen,
wirtschaftlichen und rechtlichen Zusammenhang in den verschiedenen Gesellschaften ab. Diese
Materialsammlung will keiner bestimmten Definition den Vorzug geben; vielmehr sollen dem
Gesetzgeber und sonstigen Personen, die an der Ausarbeitung von Gesetzen beteiligt sind, die
zahlreichen Möglichkeiten und die damit verbundenen Vor- und Nachteile der verschiedenen
Definitionsansätze vor Augen geführt werden (s. Tabelle 1).

Viele Betroffenenverbände wenden sich gegen die Verwendung der Begriffe „Psychische Krankheit“
(Mental Illness) und „Psychisch gestörter Patient“ (Mental Patient), da diese Begriffe ihrer Meinung
nach den dominierenden Einfluss des medizinischen Modells stärken. Die meisten internationalen
klinischen Dokumente vermeiden es, den Begriff „Psychische Krankheit“ (Mental Illness) zu
verwenden und sprechen stattdessen von „Psychischer Störung“ (Mental Disorder) (s. z. B.
Internationale Klassifikation psychischer Störungen: Klinisch-diagnostische Leitlinien (ICD-10))
(WHO, 1992) (Classification of Mental and Behavioural Disorders: Clinical Descriptions and
Diagnostic Guidelines (ICD-10)) und Materialsammlung für Diagnose und Statistik betreffend geistige
Störungen (DSM-IV) (Diagnostic and Statistical Resource Book on Mental Disorders (DSM-IV))
(American Psychiatric Association, 1994)). In ICD-10 wird darauf hingewiesen, dass der Begriff
„Störung“ (Disorder) verwendet wird, um den problematischen Gebrauch von Begriffen wie
„Krankheit“ (Disease) oder „Erkrankung“ (Illness) weitgehend zu vermeiden. „Störung“ ist kein
exakter Begriff. „Seine Verwendung in dieser Klassifikation soll einen klinisch erkennbaren Komplex
von Symptomen oder Verhaltensauffälligkeiten anzeigen, die immer auf der individuellen und oft
auch auf der Gruppen- oder sozialen Ebene mit Belastung und mit Beeinträchtigung von Funktionen
verbunden sind. Soziale Abweichungen oder soziale Konflikte allein, ohne persönliche
Beeinträchtigungen sollten nicht als psychische Störung [mental disorder] im hier definierten Sinne
angesehen werden“ (WHO, 1992).

Der Begriff „Psychische Störung“ (Mental Disorder) kann geistige Erkrankungen, geistige
Entwicklungsstörungen (diese werden auch als geistige und intellektuelle Behinderungen
bezeichnet), Persönlichkeitsstörungen und Substanzenabhängigkeit umfassen. Nicht für jeden fallen
alle diese Phänomene unter den Begriff „Psychische Störung“, dennoch gelten viele
gesetzgeberische Fragestellungen, die sich auf Erscheinungsformen wie Schizophrenie und bipolare
Depression beziehen, gleichermaßen für andere Erscheinungen wie z. B. geistige
Entwicklungsstörungen, so dass einer weiter gefassten Definition der Vorzug gegeben wird.
Menschen mit geistigen Entwicklungsstörungen sind oft denselben Diskriminierungen und
Misshandlungen ausgesetzt wie Menschen mit schweren geistigen Erkrankungen, und die
erforderlichen gesetzlichen Schutzmechanismen sind bei den beiden Gruppen häufig
deckungsgleich.

Dennoch unterscheiden sich beide Gruppen auch deutlich voneinander, z. B. im
Hinblick auf die kurz- und langfristige Einwilligungsfähigkeit. Von staatlicher Seite muss daher
entschieden werden, ob ein einheitliches Gesetz oder verschiedene Gesetze benötigt werden. Wenn
geistige Entwicklungsstörungen in die Gesetzgebung zur psychischen Gesundheit einbezogen
werden, müssen ausreichende Schutzmechanismen getroffen werden, damit geistige
Entwicklungsstörungen nicht mit „sonstigen“ Formen der psychischen Störung gleichgesetzt werden.
Ein einheitliches Gesetz kann insbesondere in solchen Staaten von Bedeutung sein, in denen
aufgrund von z. B. knappen Ressourcen keine zwei gesonderten Gesetze ausgearbeitet und
erlassen werden können. Von dieser Möglichkeit wurde in Südafrika Gebrauch gemacht .

Allerdings wurden zwar sowohl geistige Erkrankungen als auch geistige Entwicklungsstörungen in demselben Gesetz zur psychischen Gesundheit geregelt, doch soweit nur die eine oder die andere Form gemeint war, wurde dies in den entsprechenden Abschnitten präzisiert. In vielen Rechtskreisen (z. B.
Indien) sind geistige Entwicklungsstörungen ausdrücklich vom Geltungsbereich der Gesetzgebung
zur psychischen Gesundheit ausgeschlossen und stattdessen in Sondergesetzen geregelt.
Die Einbeziehung von Persönlichkeitsstörungen in die Definition von psychischer Störung ist
gleichermaßen kompliziert. In klinischer Hinsicht werden Persönlichkeitsstörungen als ein Bereich
des Spektrums von psychischer Störung angesehen, und dies geht auch aus deren Einbeziehung in
Klassifikationssysteme wie ICD-10 und DSM-IV hervor. Es bestehen jedoch Zweifel an der Gültigkeit
und Zuverlässigkeit der Diagnose zahlreicher Unterarten der Persönlichkeitsstörung. Darüber hinaus
wirft die Behandlungsfähigkeit von Persönlichkeitsstörungen Fragen auf. Auch wenn es für die
meisten Arten von Persönlichkeitsstörungen bislang nur wenige umfassend validierte und breit
anerkannte Behandlungsmethoden gibt, so mehren sich doch die Beweise für eine tatsächliche
Behandlungsfähigkeit vieler solcher Störungen (Livesley, 2001; Sperry, 2003). Wenn eine bestimmte
Erscheinungsform nicht auf die Behandlung reagiert oder keine Behandlung verfügbar ist, sind nicht
freiwillige Einweisungen der Betroffenen in psychosoziale Einrichtungen schwer zu rechtfertigen. Es
ist jedoch anzumerken, dass die Gesetzgebung vieler Staaten eine Schutzinternierung von
Menschen zulässt, die schwere Störungen aufweisen und auf die verfügbaren
Behandlungsmöglichkeiten nicht reagieren; obgleich es zahlreiche Stimmen gibt, denen zufolge dies
nicht Zweck der Gesetzgebung zur psychischen Gesundheit sein sollte.
Eine weitere Gefahr der Einbeziehung von Persönlichkeitsstörungen in die Gesetzgebung zur
psychischen Gesundheit ist die Tatsache, dass in vielen Staaten Persönlichkeitsstörungen
diagnostiziert wurden, um diese zum Nachteil gefährdeter Gruppen einzusetzen, insbesondere
gegenüber jungen Frauen, wenn diese nicht den vorherrschenden sozialen, kulturellen, moralischen
und religiösen Vorgaben entsprachen. Politische Dissidenten und Minderheiten sind ebenfalls der
Gefahr ausgesetzt, mit einer Persönlichkeitsstörung diagnostiziert zu werden, wenn sie Positionen
beziehen, die den landesüblichen Normen widersprechen


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 21:37
Warum sollte Ozzy sich denn nicht begutachten lassen? Wenn er sich keiner Schuld bewusst ist, wäre es doch dumm, das nicht durch die Untersuchung zu belegen.

Die große Angst der Verteidigung ist schlichtweg, dass kein GAD dabei rauskommt und nicht mit der Tat in Zusammenhang steht. Wenn Dr. Vorster das untersucht und herausgefunden hat in nur 2 Sitzungen, dann dürfe man sich doch nicht so vor der kommenden Untersuchung fürchten!


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 21:44
@Evidence1
Guter Artikel - Danke!
Die Psychiatrie ist ein gefährliches Pflaster, m.E. ein Instrument zur Gedankenkontrolle
das auch zur Produktion von MK-Ultra (wurde bei Breivik diskutiert) benutzt wird usw.
Jedenfalls eine schwammige Angelegenheit die so und so genutzt werden und u.U.
völlig entgleisen kann, noch dazu keine Wissenschaft. Das zeigt der Artikel deutlich.
Das wird ja das reinste Russisch Roulette...


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 22:28
Wenn man sich dieses Interview mit OP anhört, dann hört man ab Min. 1:40 noch einmal von ihm selbst, dass er sich, während er aufwuchs, niemals gross behindert gefühlt hat.
Nicht anders beschreibt er das ja auch in seiner Autobiographie, wo er nicht weiss, ob er lieber Beine oder Prothesen hätte.
"Vulnerability on his stumps" ist eine Ausrede.

Youtube: Oscar Pistorius interview with Larry King
Oscar Pistorius interview with Larry King
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 22:35
@KlaraFall

Ich zweifel da nicht eine Sekunde dran, habe ja gestern abend auch einige Zitate von Ozzy verlinkt, wo er nicht ständig nur auf seine Beine reduziert möchte, sich selbst 'blessed' fühlt und every morning with a big grin auffacht.

Wo also war die vermeintliche GAD, die ihn doch so lange schon begleiten soll...so ab dem 11. Lebensmonat?


1x zitiertmelden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 22:38
@Interested
Er kommt doch auch sehr selbstbewusst rüber. Nix Angst und Stress vor und während Interviews.

Wir kennen ja nun seine Stimme, wenn er Angst uns Stress hat ;)


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 22:39
@Robert80

His life is ja auch on the line. He has to consider every single word!

Bei der Wahrheit, muss man eigentlich nie lange überlegen!


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 22:50
Hier mal ein paar Verhaltensregeln dazu, wie ich mich bei einem Einbruch verhalte.
Perhaps its relevant to ask: what is the correct course for an armed householder who believes there is a potentially aggressive intruder in his W.C.?

I believe I'm correct in saying that the answer is as follows:

1. Intrusion, though very grave, is not in itself an act of aggression against the person, especially if entry was gained without violence, so do not shoot towards the person until there is a positive act of aggression.

2. Instead, either (a) flee, or (b) warn the intruder orally, or at most by shooting into the air, that you are armed.

3. If aggression on the intruder's part begins, aim low, in order to incapacitate, not to kill.

4. Only aim high if all else fails.

5. If you are temperamentally too panic-stricken to respect these rules, you should not keep a gun at home.

http://www.websleuths.com/forums/showthread.php?t=243801&page=22
Übersetzt:

1. Einbruch, wenn auch sehr ernst, ist nicht an sich ein Akt der Aggression gegen eine Person, vor allem wenn das Eindringen ohne Gewalt stattgefunden hat, also nicht gezielt auf eine Person schießen, bis es zu einer wirklichen Aggression kommt.
2. Stattdessen entweder (a) fliehen, oder (b) den Eindringling mündlich warnen oder höchstens durch Schießen in die Luft vermitteln, dass Sie bewaffnet sind.
3. Wenn Aggression seitens eines Einbrechers beginnen, niedrig zielen , um ihn handlungsunfähig zu machen, aber nicht in der Absicht zu töten.
4. Zielen Sie nur hoch, wenn alles andere fehlschlägt.
5. Wenn Ihr Temperament zu panisch ist diese Regeln zu respektieren sollten Sie zu Hause
keine Waffe aufbewahren.

@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wo also war die vermeintliche GAD, die ihn doch so lange schon begleiten soll...so ab dem 11. Lebensmonat?
War auch nur eine Lüge und sicher nicht höher angesetzt als bei allen anderen Süd Afrikanern auch.
Es gibt ja auch keine Records.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 22:54
@KlaraFall

Er hat doch low geaimed^^ Was fällt die auch einfach um, nach dem ersten Treffer in die Hüfte? Kein Wunder, dass alle anderen Treffer tödlich waren.

Nope, der erste hatte nur eine geringe Überlebenschance lt. Prof. Saayman, wenn er nicht umgehend behandelt worden wäre und wie gesagt, er hätte nach dem ersten Schuss aufhören können und MÜSSEN!


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 22:59
@Interested

Spätestens.
Er hätte gar nicht schiessen dürfen, 4x schon gleich gar nicht, zumindest nicht auf eine Person hinter der Tür.
Nein, eigentlich hätte er niemals eine Waffe besitzen dürfen.
Nel wird den vorsätzlichen Mord wasserdicht machen.


melden

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.05.2014 um 23:04
@KlaraFall

Ich glaube unter keinen Umständen, hätte er auf die Tür geschossen, hätte es sich um einen echten Einbrecher gehandelt. Was rede ich. Das Szenario ist so absurd, dass ein Einbrecher sich im Klo einschließt, kaum dass er zum Fenster rein ist - da brauchen wir gar nicht drüber nachdenken.

Ja, Nel macht den Mord sichtbar für jeden - ob Milady seinem Antrag folgt und ihn für lange Zeit hinter Gitter schickt, wir werden es erleben. Aber Reevas Tod bleibt nicht ungesühnt.

Und was den geistigen Humbug anbelangt, den man andernorts so lesen kann - ist jämmerlich.

Wir betonen seit Anbeginn: Ein Mensch ist ein Mensch - egal wer hinter der Tür gestanden hätte. Jedoch macht man sich an, die Fakten zu verdrehen und so zu tun, als würden wir es besonders schlimm finden, weil es Reeva, jung und hübsch war - so ein Nonsens!


2x zitiertmelden