@schluesselbund so gehts mir auch ... bei dem Szenarium
@Rick_Blaine Du meintest doch, dass früher hier im Thread die Rückfahrmöglichkeiten besprochen/recherchiert wurden.
Ich habe vor paar Tagen ja Einiges der früheren Seiten gelesen. Ich meine nicht, dass rauskam, dass es zu spät zur Rückfahrt nach Innsbruck war. (Laut heutiger Situation ist es überhaupt kein Problem nach 19 Uhr zurückfahren...) Was allerdings klar gewesen sein dürfte, von Innsbruck wäre sie dann nicht mehr nach Graz gekommen. Heute und damals, denn dafür wäre es zu spät gewesen.
Ok, aber wie Du es 4:45 Uhr weiter erklärt hast, dass sich ein halbwegs sympatischer Mann angeboten hat. So in etwa: "Du ich fahre Dich morgen ganz früh zurück...ich muss sowieso wieder nach Innsbruck...und Du musst nicht auf dem einsamen Bahnhof herumhängen." Darauf hätte auch ich mich vielleicht sogar eingelassen in dem Alter.
So ein Szenarium kann ich mir schon halbwegs vorstellen. Es ging also nicht mehr darum, dass er sie stundenlang nach Graz fährt. Deshalb hatte man auch Zeit an dem Abend.
Aber dass die Spontanbegegnung gleich so eine Vertrautheit auslöst, selbst wenn der Typ sympatisch war, dass fällt mir echt schwer, hier mit meinem Vorstellungsvermögen nachzukommen. Bei Dir in Deiner Version hält der Wagen und man setzt sich in dieser lauen Sommernacht sogar zusammen ans Ufer. Man chillt, wirft sich zusammen was ein.
Die Situation kippt erst, als klar wird, dass der Typ sich mehr versprochen hat und es ihr zu viel wird. In Deinem Szenarium ist ihm die Situation aus dem Ruder gelaufen, er hatte nicht wirklich vor, ihr was anzutun.
Ok, soweit komme ich mit. Und ich käme auch grundsätzlich mit, wenn die Beiden zuvor zusammen auf einem Konzert sich begegnet wären, oder auf einer Fahrt (keine simple Zugfahrt sondern Reise), oder ne Party... Aber in Deiner Version sitzt sie im falschen Zug, bemerkt das Problem und in der misslichen Lage lernt sie einen jungen Mann kennen, der sympatisch wirkt und ihr Hilfe anbietet.
Da kann ich mir noch vorstellen, dass ich mit dem zusammen aussteige, dass wir sein Auto holen oder ich auf ihn warte. Wir haben noch 1-2 Stunden. Soweit komme ich noch mit....
Aber mich mit dem dann nachts auf ein romantisches am Ufer sitzen einlassen? Ja ok, an einem öffentlichen Platz. Aber durch so ein Gebüsch gehen/krauchen, an einer einsamen Landstrasse?
Gut, sie hatte ja keine andere Wahl mehr. Wir wissen nicht, wie sie reagiert hat.
Aber in Deiner Version sitzen die Beiden da zunächst noch einvernehmlich, (und sie werfen sich noch ne Pille ein.) Du begründest die Einvernehmlichkeit mit der Zeit: Es vergeht irrsinnig viel Zeit, bevor das Auto dort wieder verschwindet. Er ist nicht der kaltblütige Typ, denn dann hätte er sich nicht so viel Zeit gelassen. Er hätte zugesehen, da ganz schnell sich vom Acker zu machen.
In meiner Vorstellung ist der Platz bereits das Problem, wenn das Auto anhält. Da würden sich meine Alarmglocken anschalten. Da würde ich sofort bockig werden.
Frage: war das da am Ufer denn eine Stelle, wo öfters auch gerne einfach mal so saß? Oder ist das ein Bebüsch, wo man eher mal austreten geht. Gibt es andere schönere Stellen in unmittelbarer Nähe?
Fazit: also ich finde den Bogen von der Zug- oder Bahnhofsbekanntschaft hin zum entspannten romantischen Plätzchen schwierig. So schnell so viel Vertrautheit?
...was in Deinem Szenarium für mich vielleicht noch funktionieren könnte: er sagt ihr, dass er sie früh morgens nach Innsbruck zurückfährt. Sie ist zunächst froh, der Typ scheint nett und sympatisch zu sein, sie muss nicht am einsamen Bahnhof ausharren. Es ist noch nicht so spät. Er sagt, wenn sie schonmal da ist, könnte man ja bisschen ins Pustertal hineinfahren. Er zeigt ihr die Umgebung, die Zeit vergeht.... (
@Rick_Blaine, so in etwas hast Du das Szenarium ja ausgemalt)
Vielleicht komme ich mit Deinem Szenarium besser klar, wenn von Anfang an klar ist, dass man sich später einen Schlafplatz sucht. Und dass von Anfang an klar ist, man schläft draußen. Das dürfte in ihrem Sinne gewesen sein. Bei der Vorstellung, sich die Nacht mit ner fremden Person um die Ohren schlagen zu müssen, fühlt man sich draußen sicherer als drinnen.
Er suggeriert ihr, dass es am Ufer schön und ruhig ist und morgens früh fährt er sie dann zurück nach Innsbruck...
Sie hatte ja ne Decke dabei. Er vielleicht auch. Vielleicht sogar ne Isomatte.... oder sowas.
Als er geht, nimmt er alles mit, sogar ihre Decke?
...Ich finde dieses erdachte Szenarium immer noch ein wenig seltsam.... weiß nicht.