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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

1.502 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Aktenzeichen, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ulrike R. (Streetparade)

10.01.2017 um 03:40
@blaomat
Aber im Zuge der polizeilichen Ermittlungen ist nirgends eine solche Party entdeckt worden. Im beschaulichen Pustertal wäre das nach dem Mord einer Raverin doch der nächstliegende Ermittlungsansatz gewesen. Eine solche, am Ende noch mehrtägige Party, wäre logischerweise nicht verborgen geblieben. "Die Einheimischen hätten mit Freude darauf hingewiesen: seht es kann nur einer dieser Verrückten gewesen sein, die zu der Party kamen, aber doch keiner von uns..."

Da gab es keine Party in dieser Nacht.

Und wenn jemand Ulrike vorgemacht hat, dass es da eine geben soll - das wäre dann ein Beweis für eine vorgeplante Tat. Dafür gibt es sonst aber keine Anzeichen, ich denke auch, dass die Tat, also der Mord, nicht geplant war.

Der oder die Täter treffen ein junges Mädel das sich nicht abgeneigt zeigt, zur Hebung der Stimmung etwas einzuwerfen... und dann erstaunlicherweise keine Lust auf Sex hat. Im Gegenteil, die dann auch noch ärgerlich wird und eventuell gar mit Polizei droht. Das hat dem/den Tätern dann nicht gefallen. So stelle ich mir das vor.

Die Frage ist also, wie, wann und wo treffen der oder die Täter Ulrike? Und hier denke ich immer noch, es war ein spontanes Treffen, ungeplant, die Beteiligten kannten sich nicht. Für alles andere gibt es keine Indizien.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.01.2017 um 00:06
@Rick_Blaine

Da stimme ich voellig zu. Organisierte Parties fallen auf, das kann man also ausschliessen. Da wuerde ein Platz angemietet, und alles moegliche angeliefert, von Verpflegung bis zum Klohaeuschen. Und man haette sofort eine Verbindung zu UR gezogen.

Wilde, also nicht organisierte Parties hinterlassen der Natur nach eine Menge Spuren, naemlich Muell, und in der Regel gibt es dabei auch Laermbelaestigung und Probleme mit Betrunkenen. Das waere auf jeden Fall auch herausgekommen.

Eine Party am Tatort kann man auch ausschliessen, und zwar am einfachsten, weil nur ein Auto da war. Wie sollten die anderen Teilnehmer dort angereist sein? Zu Fuss oder mit dem Rad haette den Einzugsbereich doch sehr eingeschraenkt. In der Naehe gibt es eigentlich nur zwei sehr laendlich gepraegte Doerfer, und dann eine mittelgrosse Stadt ein ganzes Stueck weiter, und von dort aus haette sich auf jeden Fall auch eine Autofahrt angeboten. Im Dorf wusste wohl niemand etwas von einer Party.

Es waere also allerhoechstens eine fuenf Personen Party gewesen, denn soviele Personen haetten in das Auto gepasst. Und auch wenn es sicherlich sehr schoen ist an diesem Fluss, denke ich weiterhin nicht, dass man deswegen so weit faehrt, wenn man sonst keine Verrbindung zu diesem Ort hat. Wie gesagt, mE hatte sie entweder keine andere Wahl, oder ihr lag etwas an der Begleitung.

Die Tatsache mit dem fehlenden Rucksack laesst mich hoffen, dass er ihn vielleicht behalten hat, und dass der Rucksack igendwann von jemandem gefunden werden koennte.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.01.2017 um 00:15
@Rick_Blaine

Wuerde sie dann bereits zuvor die Drogen genommen haben? Oder war doch noch eine Frau mit dabei, wie @Bandini vorschlug? Wieviel unternimmt man wohl mit einem ansonsten unbekannten Mann? Sich im Zugabteil unterhalten, einen Kaffee trinken gehen, durch die Stadt laufen - ja. Und wenn man sich eine Weile unterhalten hat, steigt man vielleicht auch in sein Auto. Aber wuerde man nachts im Ausland am Sonntag abend auf dem Land in einer unbekannten Gegend von der Strasse weg an ein nicht einsehbares Flussufer gehen? Ich kann es mir schwer vorstellen. Aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu vernuenftig.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.01.2017 um 01:56
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb: Aber wuerde man nachts im Ausland am Sonntag abend auf dem Land in einer unbekannten Gegend von der Strasse weg an ein nicht einsehbares Flussufer gehen? Ich kann es mir schwer vorstellen. Aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu vernuenftig.
Es muss nicht unbedingt sein das Ulrike entscheiden konnte wohin gefahren wird.
Wenn man erstmal im Auto ist dann muss man hoffen das der Fahrer auch dorthin fährt wo man will.
Was tun wenn der auf einmal an der Parkbucht hält, komm jetzt gehen wir ein Bisschen zum Fluss bisschen Quatschen oder so?
Was würdest du tun? Hilfe schreien oder ein Fluchtversuch unternehmen, wer weiß ob das nicht ein früheres Motiv gewesen wäre zu töten.
Ich glaube nicht an ein sexuelles Motiv nur weil sie vielleicht nicht wollte wie @Rick_Blaine, dann wäre die Tat meiner Meinung nach schon etwas früher passiert wenn es nur um das ging.

Im Haiku schrieb der Verfasser von "Neid" mit dem bisher noch niemand richtig etwas anfangen konnnte.
Fast jeder Mensch ist auf irgendetwas neidisch oder bin ich der Einzige? Kann mir vorstellen das Jemand war der überhaupt nicht erträgt wenn Jemand neidisch ist und empfindlich darauf reagiert weil er das hasst. Viele schlechte Erfahrungen.
Dabei muss er nicht unbedingt selbst etwas gehabt haben was Neid verursacht, er könnte darunter auch genau sehr gelitten haben, weil der Nachbar so viel hat.
Eine falsche Reaktion von einer Frau auf das offenbarte kann bei leidenden Aggressionen auslösen, wenn man bedenkt das Ulrike nicht viel hatte, der Täter vielleicht genau so eine suchte die auch nichts hat aber leuchtende Augen bekam als von Reichtum von Anderen erzählt wurde oder sogar Neugierig wurde...
So könnte ich mir das Haiku erklären, ich finde es sehr abwertend geschrieben als hätte Ulrike etwas verbrochen hat man das Gefühl.
Bei einem Sexuellen Motiv passt das nicht ganz, ansonsten soll der Haiku schreiber sich mal melden und das klar stellen was genau mit Neid gemeint war.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.01.2017 um 06:34
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Aber wuerde man nachts im Ausland am Sonntag abend auf dem Land in einer unbekannten Gegend von der Strasse weg an ein nicht einsehbares Flussufer gehen? Ich kann es mir schwer vorstellen. Aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu vernuenftig.
Nein, unter "normalen" Umständen vermutlich nicht. Aber, wenn sich die Sache doch so abgespielt hat, dass Ulrike aus Versehen in Italien gelandet ist und dort erst jemanden kennengelernt hat, der ihr versprochen hat, sie wieder nach Österreich zu fahren?

Und der dann, wie @Jairo es hier beschreibt, erstens den Weg vorgibt (Ulrike hat da vielleicht gar nicht mitbekommen, dass sie nicht auf dem direkten Weg nach Innsbruck ist, sie ist da ja etwas gehandicappt gewesen, wie wir wissen) und zweitens die Pausen vorgibt?

Ich denke, wenn sich das so abgespielt hat, dass sie die Person/en durchaus sympathisch fand, und vielleicht prinzipiell gar nichts dagegen hatte, die Fahrt ganz locker zu nehmen. Bis hin zur angebotenen Droge. Und dass dann aber etwas passierte, was sie nicht wollte.

Die Haiku-Geschichte passt auch nicht so ganz. Ich bin noch nicht überzeugt, ob wir es hier wirklich mit dem Täter zu tun haben, und nicht nur mit einem Trittbrettfahrer.

War eine Frau dabei? Dazu können wir gar nichts sagen, wir wissen ja nicht einmal die Zahl der Täter. Der einzige Anhaltspunkt ist die offene Tür zur Rückbank, die eventuell auf ein mit mindestens drei Personen besetztes Fahrzeug weist, aber nicht einmal das ist zwingend.

Lediglich die Tatsache, dass Ulrike etwa eine Stunde vor ihrem Tod Drogen genommen hat, lässt mich vermuten, dass bis dahin ihr weder irgendeine Gefahr bewusst war, noch sie die Situtation oder die Person/en unangenehm empfand: im Gegenteil. Ich vermute, sie verstand sich mit dem oder den Tätern recht gut - und genau das könnte fatal gewesen sein, weil der oder die Täter dachten, dass sie dann auch sexuell bereit wäre, "sich gut zu verstehen."


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11.01.2017 um 23:00
@Rick_Blaine
@Jairo

Hier wird glaube ich ausschlaggebend sein, wann genau sie starb. Wir wissen, dass sie das MDMA eine Stunde vor ihrem Tod eingenommen hat, und wir haben auch ein paar Eckdaten darueber, wann das Auto dort stand.

Wenn sie das MDMA schon vorher eingenommen hatte, dann koennte sie schon etwas beeintraechtigt gewesen sein, als sie an der Parkbucht ankam.

Mir sieht es aber weiterhin eher danach aus, dass sie bereits in Innsbruck mitgenommen wurde.

In der Pampa festsitzen und dann von jemandem mitgenommen zu werden, mit dem man gleich Drogen nimmt, das klingt mir doch unwahrscheinlich.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.01.2017 um 06:29
Ja, und nun stehen wir wieder da, wo wir schon einmal waren. Es gibt nicht den Hauch eines Hinweises, dass Ulrike irgendjemanden in Innsbruck kannte, eine Fahrt nach Italien macht keinerlei Sinn, wenn man am nächsten Morgen in Graz sein will und der Rest der bekannten Tatsachen macht eben auch nirgends richtig Sinn.

Egal wie man es dreht und wendet, kein Szenario ist "glatt." Und das ist wohl auch der Grund, warum der Fall bis heute ungelöst ist und es vermutlich auch bleiben wird.

:(


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Jairo ehemaliges Mitglied

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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.01.2017 um 11:37
@Rick_Blaine
Es gibt schon ein halbwegs glattes Szenario wenn dieser Umstand stimmt das sie den Rucksack einige Stunden hinterlegt hat und man den Zugfahrplan kennen würde.
Sie wollte schnell nach Hause vermutete die Mutter und glaubt das sie deswegen auch zu einem Verwahrlosten ins Auto gestiegen wäre.
In Innsbruck fahren dauernd Züge ab und wenn sie in falschen gestiegen wäre warum erst nach ein paar Stunden?

Ist das überhaupt Fakt mit dem Rucksack oder eine unbestätigte Information?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.01.2017 um 13:11
@Jairo

Ich glaube diese Info nicht so recht. Es gibt ja nur eine einzige Quelle dafür. In Aktenzeichen xy erwähnt der Polizist das mit keinem Wort. Wenn man sicher wüsste, dass Ulrike noch Stunden in Innsbruck verbracht hat, dann hätte man wohl in der Sendung gefragt, wer sie in Innsbruck gesehen hat.

Wenn man annimmt, dass Ulrike mit einer oder mehrerer Personen nach Südtirol gefahren ist, dann ist für mich der unidentifizierte Mann aus demselben Zugabteil ein Kandidat. Es ist schon eine auffällige Koinzidenz, dass sie im Abteil einen Südtiroler trifft und dann just nach Südtirol fährt. Mysteriös wäre aber natürlich nach wie vor, warum sie mit ihm mitgefahren sein sollte.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.01.2017 um 20:44
@nephilimfield @Jairo


Da ist der Beleg: "Una tabaccaia della stazione sostiene che, lo stesso pomeriggio, proprio Ulrike le avrebbe lasciato in deposito lo zaino per qualche ora."

http://www.chilhavisto.rai.it/dl/clv/Misteri/ContentSet-243cd237-61fe-434d-9199-2a41cb775811.html

Ich wuerde das mit "einige Zeit" uebersetzen, bin aber aufgeschlossen fuer andere, qualifiziertere Ansaetze.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

13.01.2017 um 01:16
@AnnaKomnene

per qualche ora bedeutet für einige Stunden, für einige Zeit wäre per qualche tempo oder so ähnlich.

@ all

Der Fall ist verzwickt und wir haben nicht allzuviele Informationen, daher müssen wir im Nebel stochern. Von offizieller Seite hört man leider sehr wenig bis nichts mehr, die letzte Meldung war wohl die enttarnte DNA/DNS Spur, das liegt nun auch schon wieder ein paar Jahre zurück.

Meine Hoffnung dass der Fall irgendwann doch noch geklärt werden kann liegt einerseits in der gefundenen DNA, andererseits halte ich es für möglich, dass es doch Tatzeugen gab die sich evtl. noch melden könnten. Wenn es z.B. Kumpels des Täters waren und die Freundschaft irgendwie in die Brüche ging. Oder die Kripo rollt den Fall noch mal auf und kommt dem Täter doch noch auf die Spur.

@nephilimfield

klar muss die Geschichte mit dem abgestellten Rucksack nicht unbedingt stimmen, aber wenn man davon ausgeht, dass UR sich nicht in Innsbruck aufhielt und mit dem Zug weiterfuhr, muss man schon ordentlich an der Timeline basteln mMn. Dann wäre auch die Frage wo das Auto herkam, hast du evtl. eine Theorie in diese Richtung?

@Rick_Blaine

Möchte mich auch nicht auf der Partytheorie festlegen, aber dass dort keine Party war weil die Polizei sie nicht ermitteln konnte, sorry, den Happen mag ich nicht so einfach schlucken. Jedenfalls sollte die von mir vermutete Party nicht am Rienzufer stattgefunden haben, es gibt in der Gegend einige Möglichkeiten eine Party mitsamt Getränken, Essen und Soundanlage durchzuführen ohne die Aufmerksamkeit der Polizei oder der Anwohner zu wecken.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

13.01.2017 um 13:20
@Jairo
Es gibt nur diesen einen Bericht über die Rucksack-Sache. Ich glaube auch nicht recht daran. Denn wenn sie stimmt, würde Ulrike ja erst einige Stunden in Innsbruck etwas unternommen haben -warum sollte sie sonst den Rucksack abgeben- und dann den Rucksack wiedergeholt und dann erst nach Italien gefahren sein.

Dafür gibt es aber sonst gar keine Anzeichen.


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13.01.2017 um 20:18
@blaomat
Zitat von blaomatblaomat schrieb:muss man schon ordentlich an der Timeline basteln mMn
Wenn sie in versehentlich in den Zug 17.28 Uhr nach Verona gestiegen ist, wäre sie ca. 1,5 Stunden später in Franzensfeste gewesen, d. h. um ca. 19 Uhr. Nach Ehrenburg braucht man mit dem Auto von FF ca. 50 Minuten. Wenn sie also in Innsbruck diesen Zug bestiegen hat und in Franzensfeste ausgestiegen ist, fehlen ca. 2 Stunden bis zum Kekskauf. Die kann sie durchaus in Franzensfeste verbracht haben. Auf der chilhavisto Seite steht ja u. a. auch, dass sie ein Eisenbahner am Bahnhof von Franzensfeste gesehen hat (der sich aber nicht sicher ist). Jedenfalls wäre es durchaus möglich, dass sie in Franzensfeste in ein Auto gestiegen ist, weil es keinen für sie passenden Zug mehr gab. Vielleicht hat ihr jemand angeboten, sie zurück nach Innsbruck oder durchs Pustertal nach Osttirol zu fahren. Das ist nur eine von mehreren möglichen Theorien.


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13.01.2017 um 21:09
@nephilimfield

Die Festung selbst schliesst um sechs Uhr abends, nach heutigen Oeffnungszeiten. Und ansonsten gibt es in Franzensfeste nicht viel, das ist ein Dorf mit 989 Einwohnern, nach heutigen Zahlen.

Wikipedia: Franzensfeste

Ich bin da frueher oefter mit dem EC vorbeigefahren, der Bahnhof sieht von der anderen Seite ganz genau so aus, nur mit Blumenkoerben. Alles sehr gepflegt, aber ich habe niemals auch nur eine Menschenseele dort gesehen. Und was man vom Dorf sah, war auch wie ausgestorben.

UR haette dort hineingepasst wie die Faust aufs Auge. Das Dorf wirkte auch fuer ein Dorf extrem buergerlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dort haette Zeit verbringen koennen, ohne jemandem aufzufallen. Und am Bahnhof sitzt fuer gewoehnlich jemand im Stellwerk.

In Innsbruck haette sie Zeit verbringen koennen, ohne dass das jemandem aufgefallen waere.


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13.01.2017 um 21:27
@AnnaKomnene

Wie gesagt, ein Eisenbahner glaubt ja angeblich, sie in Franzensfeste gesehen zu haben. Wobei er sich aber nicht sicher ist. Ich halte von Augenzeugen prinzipiell nicht allzu viel.

Der Vorteil der Zugverwechslungstheorie ist, dass sie zwanglos erklärt, warum Ulrike in Südtirol gestrandet ist, zumal sie ja laut ihrer Mutter zu Verwechslungen neigte. Wenn man aber annimmt, dass sie in Innsbruck zu jemandem ins Auto gestiegen ist, muss man zusätzlich erklären, warum sie ausgerechnet nach Südtirol mitgefahren ist. Die Grundthese ist ja, dass sie eigentlich nach Graz wollte.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

13.01.2017 um 21:57
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Der Vorteil der Zugverwechslungstheorie ist, dass sie zwanglos erklärt, warum Ulrike in Südtirol gestrandet ist, zumal sie ja laut ihrer Mutter zu Verwechslungen neigte.
Nicht nur das, es könnte auch die Rucksacksache erklären. Da der nächste Zug ach Graz doch einig Zeit später fuhr. Von daher auch der Geldbezug. Und der Eisenbahner, der sie gesehen haben will passt auch.

Das Ulrike einfach so bei einem fremden ins Auto stieg mag ich nicht glauben. Ob in Innsbruck oder FF. Also wenn sie in FF in ein Auto zustieg hat sie vorgängig in Innsbruck telefoniert.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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13.01.2017 um 22:11
Der Zeitraum von 17:19- bis 22Uhr ist einfach zu groß um auf eine halbwegs sichere Theorie zu kommen.
Für den falschen Zug spricht
-Das sie nachweislich große Problem hatte beim Umsteigen
-Ihre Mutter es glaubt
-Sie schnell nach Hause wollte
-Lokführer behauptet gebissen worden zu sein wenn das stimmt?
-(In ITA am Bahnhof gesehen Zeuge ist sich nicht sicher)

Dagegen spricht:

-Geldabhebung
-Rucksack soll einige Stunden hinterlegt worden sein nur 1 Artikel darüber, in XY nicht erwähnt.
-Sie wurde kaum gesehen in keinem Zug von Irgend jemanden obwohl sie doch recht auffällig war und spätestens in Italien am Bahnhof sehr Orientierungslos gewesen sein muss und andere Fragen wie sie weiterkommt.
-Lange Zeit bis zum Süßigkeiten kauf

Das wichtigste ist wohl die Geldabhebung die kann man sich schwer bei der falschen Zug Theorie erklären, Sie müsste den Zug daneben nicht gesehen haben und sich auch noch bei der Anzeigetafel oder Uhrzeit vertan haben.

Habe gestern mit Übersetzer diese Italienischen Artikel übersetzt und wenn das so stimmt bei der Qualität weiß man das nie so richtig dann war Ulrike beim Süßigkeitenkauf nicht mehr ganz in Ordnung.
Sie hat aber nichts gesagt aber man hat angemerkt das sie Hilfe braucht, wie merkt man Jemanden überhaupt an das er/sie Hilfe benötigt wenn man nur ganz kurz gesehen wird in einem kleinen Laden, das frage ich mich jetzt gerade?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

13.01.2017 um 23:50
@Jairo
Zitat von JairoJairo schrieb:Sie hat aber nichts gesagt aber man hat angemerkt das sie Hilfe braucht, wie merkt man Jemanden überhaupt an das er/sie Hilfe benötigt wenn man nur ganz kurz gesehen wird in einem kleinen Laden, das frage ich mich jetzt gerade?
Sie könnte z.B. nervös, verwirrt, weggetreten, ängstlich, traurig oder irgendwie leidend gewirkt haben.
Vielleicht hatte sie auch praktische Probleme ihren Einkauf abzuwickeln?
Eventuell stand sie da schon unter Drogen?


Man sollte auch mal darüber nachdenken, was "Schwierigkeiten beim Umsteigen" bedeutet:

Das könnten Schwierigkeiten sein, sich in neuer Umgebung zu orientieren oder Anzeigetafeln und Fahrpläne zu nutzen oder Probleme, zeitliche Abläufe einzuschätzen (die Zeit zum Umsteigen war extrem knapp, sie hätte sich bereits vorher erkundigen müssen, auf welchem Gleis der Anschlußzug abfährt).

Sie müsste dann eigentlich auch in anderen Situationen, die ähnliche Anforderungen an planvolles Handeln stellen, manchmal Schwierigkeiten gehabt haben, Müdigkeit oder Drogenkonsum hätten die Probleme vermutlich verstärkt.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

14.01.2017 um 00:35
@schluesselbund

Der Schluessel zu diesem Fall koennte in den Telephonzellendaten liegen - hat jemand versucht, vom Bahnhof in Innsbruck aus bei ihrer Familie oder ihren Freunden anzurufen? Das Hauptproblem ist hier natuerlich, dass sie auch genausogut aus einer Telephonzelle aus der Innenstadt angerufen haben koennte.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

14.01.2017 um 14:20
Ich habe nochmal darueber nachgedacht, ob es irgendwelche Gruende gegeben haben koennte, weshalb UR eine Pause in Innsbruck eingelegt haben koennte. Der einleuchtendste Grund waere, um etwas zu essen oder zu trinken zu kaufen. Sie ging ja auch zum Geldautomaten, was gut dazu passen wuerde. Und weil sie danach eine laengere Wartezeit vor sich gehabt haette, koennte sie zB beschlossen haben, noch in die Stadt zu gehen, und deshalb den Rucksack am Kiosk gelassen haben.

Ich glaube kaum, dass UR eine Pause eingelegt haette, nur um sich die Stadt anzusehen. Innsbruck ist sehr huebsch gelegen, aber wenn man aus Oesterreich kommt, sind die Berge vielleicht doch nicht so besonders genug, um deshalb nach einer durchfeierten Nacht eine Pause dort einzulegen. Viele Sehenswuerdigkeiten sieht man auch von aussen sozusagen, aber ich persoenlich fand die jetzt auch nicht so ueberragend. Aus meiner Sicht finde ich das eher unwahrscheinlich.

Ansonsten hatte wohl das meiste schon zu am Sonntag abend nach halb sechs. Offen waere wohl nur noch Restaurants gewesen - eher unwahrscheinlich fuer jemanden mit begrenzten Finanzen - oder Kneipen. Gab es dort vielleicht irgendwelche Szenekneipen, die von Interesse gewesen sein koennten?

Koennte sie sich mit jemandem getroffen haben? Es scheinen keine Kontakte bekannt gewesen zu sein, und ihre Geldboerse ist verschwunden - ich stimme @Jairo darin zu, dass Frauen in der Zeit vor Handys oft eine Liste mit Telephonnummern in der Brieftasche trugen.

Alternativ, vielleicht begegnete ihr zufaellig jemand, der auch auf der Durchreise war? Es scheint unwahrscheinlich, aber ich habe zB mal eine Schulfreundin in Berlin auf der Strasse getroffen (sie wohnte mittlerweile dort, ich war im Urlaub). Solche Zufaelle gibt es durchaus.

Ansonsten kaeme natuerlich auch der junge Mann aus Meran in Frage, der sich bis heute nicht gemeldet hat. Als sie das Geld abgehoben hat, war sie alleine, aber das war nur ein paar Augenblicke, nachdem sie aus dem Zug gestiegen sind. Vielleicht sind sie sich danach wieder begegnet?


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