Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

Die Frage ist auch: gibt es eine Freundin in Hamburg , bzw Essen?
Oder ist das wieder eine Geschichte die sich HS der Domina gegenüber ausgedacht hat?

das mit dem KM - Aufschreiben kann schon sein, denn es war doch sein BMW und wenn er den beruflich nutzte, dann muss er schon bei gemischter Nutzung ein Fahrtenbuch führen.

Verbum_peto schrieb:Ich frage mich nur, warum die Frauen die HS so stark belasten.

Vielleicht ist es garnicht so, dass die Frauen sie BElasten, sondern eher so dass die Männer sie ENTlasten ? Nur so eine Hypothese, aber es könnte ja eben auch sein dass es Frau S eher gelingt Männer zu manipulieren als Frauen.

@jaska

Deinem Beitrag kann ich nur eingeschränkt folgen.

Die Zeuginnen haben doch das "Glück im Unglück", dass der Prozess in Koblenz stattfindet und sie in Norddeutschland bzw nunmehr NRW leben.

Somit ist doch der Kereis derer, die davon erfahren, sehr eingeschränkt.

Und die heutige Zeugin hat, wie im thread gepostet, eine wenn auch schlechte homepage, auf der sie ihre Dienste anbietet. Und die Domain dürfte im ganzen Ort bekannt sein;-).

Dass BS, der als Schluff galt, seiner Frau eine Szene wegen eines Freundinnenbesuches machen würde, und die ihr das abgenommen haben ohne es infrage zu stellen, ist schwer nachzuvollziehen.

Verbum_peto schrieb:Er betonte mehrmals, dass dies ein Scherz gewesen sei.

Gefragt, wie HS auf ihn komme, meinte er, dass er mal als Türsteher in Köln am rhing gearbeitet habe und sie wohl dachte, dass er wenn überhaupt Kontakte hätte.

Das passt nicht zusammen: Wenn es ein reiner Scherz gewesen wäre, dürfte es keinerlei Rolle spielen ob er Türsteher war oder Buchhalter. Andersrum gesagt: Wenn er vermutet dass sie ihn gezielt auf dieses Thema angesprochen hat weil er früher Türsteher war, impliziert er damit - möglicherweise unbewusst - einen ernsthaften Hintergrund.
Darüber hinaus: Wenn man im Freundeskreis Leute sucht die einem bei einem Auftragsmord helfen können ist es ratsam, sich vorsichtig vorzutasten und den Gesprächspartner erst einmal zu testen. Eine mögliche Strategie ist hierbei, die Anfrage in einen humoristischen Kontext einzubetten - man kann sich dann eben hinterher immer noch mit einem "komischen Humor" herausrede, wenn man beim Gesprächspartner eine kategorisch ablehnende Haltung zu diesem Thema wahrnimmt.

@KonradTönz1
Stimmt in beiden Fällen könnte ein Schuh draus werden. Nur so vom Gefühl her denke ich eher nicht, dass HS jetzt so eine liebreizende oder betörende Art hat, dass sie die Männer reihenweise um den Finger wickeln kann.
Unter Frauen entsteht schnell Rivalität, Neid und Zickereien. Wobei ich schon denke, dass HS versucht zu manipulieren und Frauen das eher durchschauen.
Nur im Fall des Pärchens war es ja so, dass die Domina nur widergab, was er erzählt hat. Sprich ist seine Info aus erster Hand und ihre nicht.

@Verbum_peto

Verbum_peto schrieb:Deinem Beitrag kann ich nur eingeschränkt folgen.

Das tut mir leid :)
Haren ist doch klein, da weiß sicher Jeder, dass ein Mitglied der Gemeinde tatverdächtig in einem Doppelmord ist, oder?
Und wenn wir hier schon ohne jeglichen Bezug (da spreche ich von mir) neugierig sind auf die Fortschritte, wie mag es da erst vor Ort sein? Und damit meine ich sowohl Koblenz als auch Haren. Da geht sicher das ein oder andere Kaffeekränzchen vorbei mit den Einzelheiten, wer wann was gemacht hat.

Und natürlich geht die Domina mit ihrem Beruf offen um, vielleicht war das Beispiel schlecht gewählt. Aber ich z.B. hätte ohne diesen Fall diese Frau auf der Straße nicht erkannt. Jetzt vielleicht schon. Mir ging es ja eher darum, dass man plötzlich Teil der Öffentlichkeit und des Ratsches ist.

Es ist doch eigentlich jetzt klar, dass die beiden heutigen Zeugen nicht an der Tat beteiligt waren,oder?

ich merke gerade, was ich oben geschrieben habe hängt ja irgendwie.
wenn es tatsächlich so gewesen sein sollte, dann wären die 700 km , wenn sie mit dem BMW in Koblenz gewesen sein sollte, schwer wegzuerklären.

@brummbaer

brummbaer schrieb:
@Verbum_peto

Bin zwar keine Frau, hab trotzdem mal eine Frage:

War der Termin heute (aus deiner Sicht) be- oder entlastend für die Angeklagte?

So einfach lässt sich das gar nicht sagen.

Mit ihrer Belastungstendenz hat sich die Zeugin eher unglaubwürdig gemacht.

Andererseits habe ich bei dem Mann keinerlei Belastungseifer feststellen können.
Insgesamt war dies eher belastend für HS.



Allerdings fehlt noch der Knaller.

De Motorradfahrer scheint das Gericht auch noch nicht überzeugt zu haben, sonst würde es nicht die dvds anfordern.

Spuren am Tatort sind nicht festgestellt, zumindest keine Hs belastende.

Von der öffentlichen Wirkung hat sie sich durch Lügen, Halbwahrheiten etc nicht gut verkauft.

Aber das ist noch kein Tatnachweis.

@jungler
meinst du, dass BS die 700 km registriert und nachgefragt haben müsste, wenn er das immer bei seiner Frau tat?

@Giselle-Sophie

ja,meine ich. andererseits war der Wagen ja direkt danach in der Werkstatt, ob er sich da den KM-Stand abgeholt hat? Nach der Tat hat er ja wohl erst mal andere Sorgen gehabt.

Ups, einen Teil der Aussage habe ich noch vergessen.

Der Zeuge meinte, HS sei eine ganz schlechte Autofahrerin.

Ich habe im Moment nur nicht den Zusammenhang auf dem Schirm, sorry.

Meine Hypothese:

Die Angeklagte hat den Zeugen sicher so gefragt, dass man die Anfrage zynisch-scherzhaft deuten kann. Ihre Anfrage hatte trotzdem einen ernsthaften Hintergrund - immerhin hat sie sich für ihren "Scherz" jemanden ausgewählt, bei dem sie Kontakte zum Milieu vermutete.

Für sich genommen wiedermal kein extrem starkes Indiz - in der Gesamtschau mit den anderen mittelstarken Indizien und im Zusammenhang mit dem Mord erhält es aber eine gewisse Bedeutung.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch besserwisserisch Anmerken: Das Zusammentragen von Indizien wird hier häufig als das Zusammenstecken von Puzzleteilen bezeichnet. Das passt meiner Ansicht nach nicht ganz - Puzzleteile passen immer genau zusammen und haben nahtlose Übergänge. Ich würde hier eher die Analogie eines Mosaiks wählen: Mit vielen Einzelteilen die nebeneinander arrangiert evtl ein Gesamtbild ergeben, allerdings eines mit vielen Lücken und Übergängen und mit einzelnen Teilchen deren Zuordnung nicht geklärt werden kann.

@jungler

jungler schrieb:ich merke gerade, was ich oben geschrieben habe hängt ja irgendwie.
wenn es tatsächlich so gewesen sein sollte, dann wären die 700 km , wenn sie mit dem BMW in Koblenz gewesen sein sollte, schwer wegzuerklären.

Und in diesem Moment stellt sich wieder die Frage: Wusste BS doch von der Tat, zumindest hinterher?

@MrsX

ist aber alles feststellbar, ob so ein Fahrtenbuch existiert. Ich weiss ja nicht in welcher Form das, wenn überhaupt geführt wurde, -das Finanzamt erkennt nur solche an, die nicht manipulierbar sind, aber auch da wird es Möglichkeiten geben. Es kann aber auch nur ein Erklärungsversuch von ihr gewesen sein, und es wurde gar nichts notiert. Wie immer - alles offen.

@MrsX

Hinterher ist unproblematisch, was das juristische angeht.

Man kann sich natürlich fragen, warum er zumindest bislang erkennbar, so zu ihr steht.

@jungler
@MrsX

Ein Fahrtenbuch ist nur zu führen, wenn er nicht die 1%-Regelung in Anspruch nimmt, was jedoch die überwiegende Mehrheit macht.

@Verbum_peto
bei einer alten Kiste keine gute Idee !