nur kurz zur Klarheit zum Thema Sperr-/ Putzstunde wann, wie wo, whatever:
Erst
2005 wurde die flächendeckende Sperrstunde in Bayern abgeschafft, seitdem gibt es lediglich eine Putzstunde zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr.
http://www.br.de/puls/themen/welt/sperrstunden-in-bayern-we-say-party-they-say-sperrstunde-100.htmlDie
2005 beschlossene bayernweite Begrenzung der Sperrzeit auf die Putzstunde zwischen fünf und sechs Uhr hat sich jedenfalls nicht durchgesetzt.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/sperrstunden-in-universitaetsstaedten-wo-studenten-am-laengsten-feiern-duerfen-1.1509778Seit
2005 müssen gastronomische Betriebe im Freistaat nur noch zur sogenannten Putzstunde von fünf bis sechs Uhr morgens schließen.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/sperrstunden-debatte-in-wolfratshausen-kneipen-sollen-frueher-schliessen-1.1023991selbst die Wiesn halten sich im konservativen Freistaat Bayern an bestimmte Ausschankzeiten, trotz 2005 gelockerter Sperrzeitregelungen:
Die Festzelte öffnen am ersten
Wiesn-Samstag bereits um
09:00 Uhr, Bier wird allerdings erst ab 12:00 Uhr nach dem ersten Anstich ausgeschenkt. Unter der Woche sind die
Zelte von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr, am
Wochenende von 09:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet. Der
Bierausschank endet um 22:30 Uhr. Die Verkaufsstände und Fahrgeschäfte öffnen in der Regel um
10:00 Uhr und schließen um
23:30 Uhr, an den
Samstagen um 24:00 Uhr.
Wikipedia: OktoberfestDas, obwohl es im
Mai 1995 zur großen
Biergartenrevolution kam:
Als Biergartenrevolution bezeichneten Münchner Medien die von Brauereien und Lokalpolitikern organisierten Proteste, bei denen am
12. Mai 1995 rund 25.000 Münchner bei einer Demonstration zum Erhalt der Biergartenkultur auf die Straße gingen.
Ausgelöst wurden die Proteste durch ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes, der zum Schutz der Anwohner vor Lärm ein Vorziehen der Sperrstunde im Biergarten der
Waldwirtschaft bei Pullach auf 21.30 Uhr angeordnet hatte. Die lokale Politik, Wirtschaftsverbände und Medien organisierten den „Volkszorn“ und versprachen, sich für eine Gesetzesänderung einzusetzen.
Bereits in der Folgewoche der Proteste erließ die Bayerische Staatsregierung die Bayerische Biergartenverordnung, in der
die Sperrstunde auf 23 Uhr festgeschrieben wurde. Die Klägervereinigung der Anwohner wehrte sich gegen die neue Rechtsgrundlage und hatte im
Januar 1999 in letzter Instanz vor dem Bundesverwaltungsgericht Erfolg.
Für Biergärten im Stadtgebiet von München, der Stadt in der die Biergartenrevolution stattgefunden hat und wo es die meisten traditionellen Biergärten gibt, hatte die Biergartenrevolution jedoch
in keinem einzigen Fall eine Auswirkung auf die Sperrzeit. Hier galt bereits vor der Biergartenrevolution für die meisten Biergärten eine
gesetzliche Sperrstunde von 1.00 UhrWikipedia: Biergartenrevolution