Der Fall Sonja Engelbrecht

Allein dieser Satz spricht Bände und lässt sehr sehr viel Freiraum für Interpretationen was an dem besagten Abend passiert sein KÖNNTE...

Mir kommt auch die zweiwöchige Urlaubsreise von Markbert damals komisch vor. Warum?
Es war ja der jugoslawische Bürgerkrieg damals auf seinem Höhepunkt.
Reist man da in ein Krisen- und Kriegsgebiet und macht Urlaub?
Erschliesst sich mir nicht so ganz.

Eben. Zufällig auf dem Weg zum/am STMP nicht gesehen worden, zufällig nur Orangensaft getrunken, zufällig nach der Uhrzeit gefragt, obwohl großen Uhren aushangen und er ja die Uhrzeit ja wissen musste, wenn es die letzte Tram war die er nahm?

Zufällig zwei Tage später in den Urlaub gefahren, zufällig auch den Tramfahrer noch nach der Uhrzeit gefragt, der sich aber nicht erinnern konnte, dass er gefragt wurde?

Und zufällig kommt dann der unbekannte Dritte an dem STMP Platz???

USW...!

Na, wenn alles im Leben so voller vieler Zufälle ist, dann spiele ich mal Samstag Lotto....Dann gewinne ich vielleicht rein ZUFÄLLIG den Jackpot!

Der ganze Fall besteht aus angeblichen "Zufällen", die irgendwie zusammen genommen keinen Sinn ergeben.

@Leroy72

Leroy72 schrieb:Na, wenn alles im Leben so voller vieler Zufälle ist, dann spiele ich mal Samstag Lotto....Dann gewinne ich vielleicht rein ZUFÄLLIG den Jackpot!

Der war nicht schlecht.

Ist doch einfach nur noch lächerlich. Auch seitens der Kripo es nach Außen als ZUFALL hinzustellen, um etwas zu rechtfertigen, wenn man mit dem Latein am Ende ist und nie wirklich eine Spur hatte. Das zeigt nur einmal mehr, wie hilflos die Kripo war und ist!

Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand kommt man drauf, dass im Fall Sonja soviele Zufälle doch rein statistisch gar nicht möglich sein können.

Evtl. weiß ja die Polizei wer der Täter bzw. der Hilfswillige in diesem Fall war, aber ihm ist halt nichts nachzuweisen. Der Polizei sind juristisch die Hände gebunden.

Sagte nicht Kommisar Wilfling, er hätte in ein paar Monaten den oder die Täter? Und das war meines wissens nach im Jahr 2010. Also schon wieder 3 Jahre her.

Richtig.Und nicht jeder Ermittler wird intern der gleichen Meinung sein. Dann geht dann so eine Pressemeldung raus, wo man sich zwar an den Kopf fasst, wenn man sowas als Außenstehender liest, aber irgendwo einen als Beamter auch die Hände gebunden sind, da nichts nachzuweisen ist. Frustrierend muss das sein.

Kann gut möglich sein, dass Herr Wilfling den möglichen Täter (der der Polizei evtl. bereits bekannt ist, ihm aber nichts nachzuweisen ist) moralisch und psychisch unter Druck setzen wollte sich zu "outen". Bislang jedoch ohne Erfolg wie man sieht.

Und wer outet sich nach Jahren, dass er ein Kapitalverbrechen begangen hat? Ich denke, dass ist auch naiv zu glauben, dass da jemand einbrechen könnte. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn es ein Delikt im Affekt war, wird der/die Täter ganz sicher Alpträume haben. Möglich auch in Behandung sein. Das weiß man ja nicht. Bei Pyschologen gilt ja auch die ärtzliche Schweigepflicht!

@KapitänFuturo
Die "Bombe" wollte krähe platzen lassen, nicht walter....naja, angeblich hatten ja beide das zeug dazu...
Wo ist Sonja? Wo sind ihre Kleidung, ihr Schmuck? Habt ihr euch mal ein bild gemacht? Wo würdet ihr eine Leiche von der schellingstr. oder smp aus verstecken? Baustellen und bauschuttcontainer gabs damals wie heute an jeder Ecke in München. ..
Weitere Ideen?

Genau. Wenn man eine sichere bürgerliche Existenz und noch die Freiheit zu verlieren hat schweigt man eisern.

Ich tendiere immer mehr dazu, dass die ganze Sache geplant war und keine Affekthandlung.

Vielleicht meinte er ja mit "Bombe", dass seine Wasserpfeife geplatzt ist? Zuviel Rauch inhalieren vernebelt ja bekanntlich die Sinne!

@latte3

Weitere Möglichkeit wäre ein abgelegenes Waldstück in der Nähe von München um einen Körper zu vergraben.

@Kapitän Futuro

ich würde sowohl Affekt als auch Vorsatz nicht ausschließen wollen. Aber zu was Jugendliche mit einem gewissen Alkoholpegel in der Lage sein können, wissen wir ja. Und ich denke, da ist sicher eine Menge Alkohol möglicherweise im Spiel gewesen an dem Abend.

@Leroy72

Ja klar. Affekt will ich nicht völlig ausschließen. Ich tendiere nur eher zur geplanten Tat.
Letztendlich ist beides für Sonja schrecklich ausgegangen und das Ergebnis ist das gleiche:
Nämlich eine seit 18 Jahren verschwundene Person.

Ob Affekt oder geplante Tat, Drogen schließe ich bei beiden Szenarien nicht aus.

Was mich ganz gewaltig stört an der ganzer "Rekonstruktion" des Abends, bevor M. und Sonja ANGEBLICH sich auf dem Weg zum STMP machten war diese ganze Bagatellisierung. sprich Schönrederei! Auch bei Befragung des einen Bekannten. Das dieser Abend als Ringelpiez mit Anfassen dargestellt wurde. Naja, war alles total easy, harmlos, haben nur Saft getrunken usw. Das glaube ich NIE im Leben! Sorry.

Kann ja sein, dass die beiden Schellingstr.-Jungs wirklich nichts direkt mit der Verschleppung von Sonja zu tun haben, sondern die Wohnung Schellingstr. nur von Markbert als "Zwischenparkplatz" für Sonja missbraucht wurde. Die beiden Schellingstr.-Jungs waren vielleicht nur Mittel zum Zweck für Markbert.

Diese Theorie habe ich ja schon mal hier erläutert.

@KapitänFuturo

Das wäre vielleicht auch eine Erklärung warum Sonja letztendlich sich doch überreden ließ sich mit Markbert zu treffen.

Letzte Möglichkeit nochmals an irgendwelche Mittelchen zu kommen bevor er sich für 2 Wochen in den Urlaub verabschiedet.

Wäre evtl auch eine Erklärung warum die Polizei (laut Aussage von Fr. Engelbrecht) sämtliche Pflanzentöpfe in Sonjas Zimmer durchsuchte.

Oder ist so etwas bei einer vermissten Person üblich ??