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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

02.07.2020 um 17:58
Zitat von PurePuPurePu schrieb:[Trusty schrieb:
Wenn der TV seiner Verlobten das Tavor ohne ihr Wissen verabreicht hat und diese an dem Abend Alkohol konsumiert hat, dann hätte er ein ''leichtes Spiel'' gehabt.]

So in die Richtung denke ich auch. Wenn bspw. er gefahren ist an dem Abend, kann ich mir gut vorstellen, dass er sie beim Grillen zu dem ein oder anderen Radler überredet hat. Danach noch ein Schnäppschen, was auch immer. Wenn sie auch nur leicht alkoholisiert war, hatte er es relativ einfach.
@trusty
@PurePu

So ein Szenario erscheint mir ebenfalls am wahrscheinlichsten.

Maria hatte soeben ihre Arbeitsstelle als Windanlagengutachterin angetreten, und an jenem Abend des 25. Mai 2012 ihre erste Arbeitswoche hinter sich gebracht.
Da könnte CF z. B. zu ihr gesagt haben: "Du hast ja eine anstrengende Woche hinter dir, da ist der Grillabend gerade die richtige Entspannung. Kannst ruhig ein Bier mehr trinken, ich fahr uns dann beide heim ..."


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Maria Baumer

02.07.2020 um 21:02
Könnte die Tatsache,dass CF in Besitz von Marias Handyund des Eheringes war nicht auch schon ein starkes Indiz gegen ihn sein?


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Maria Baumer

02.07.2020 um 21:07
@Vinni
Nö. Er hat ja gesagt, sie hat es zurück gelassen. Finde ich jetzt, eine Auszeit vorausgesetzt, nicht unwahrscheinlich.


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Maria Baumer

02.07.2020 um 21:09
Aber ist die „Auszeit“ nicht durch die widerlegten Anrufe/FB-Nachrichten vom Tisch?


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Maria Baumer

02.07.2020 um 21:12
@Vinni
In der Anklageschrift schon. Aber sein Anwalt wird bei dieser Version bleiben und damit finde ich nicht, dass gerade Ring und Handy ein starkes Indiz gegen ihn sind. Eher z.B. die Tatsache, dass er ziemlich genau wusste, dass Wäsche fehlt und welche. Wenn ich vor dem Schrank meines Mannes stehe, sehe ich nicht, ob bzw. was daraus fehlt.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 09:25
Der Prozess geht weiter, hier live zu verfolgen

https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html?utm_source=messenger&utm_medium=Push&utm_campaign=messengerNewsletter&utm_content=


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Maria Baumer

03.07.2020 um 09:50
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Der Prozess geht weiter, hier live zu verfolgen

https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html?utm_source=mes...
Danke, erneut!

Und prompt findet sich auch schon das erste interessante Detail:
Die Leiche sei in der Nähe eines befestigten Bewirtschaftungsweges gelegen, dieser sei auch mit einem normalen Pkw befahrbar. Die Entfernung zur Straße schätzte er auf 100 bis 150 Meter.
Zumindest der Transport an die Ablagestelle, dürfte damit einfacher gewesen sein als bisher angenommen und für einen geübten Krankenpfleger durchaus machbar. Bleibt noch der Abtransport aus der Wohnung, zumindest wenn man die Tathypothese der Staatsanwaltschaft zugrunde legt. Der dürfte etwas schwieriger gewesen sein, da Maria nicht gerade ein Fliegengewicht war.

Ich persönlich würde ebenfalls davon ausgehen, dass die eigentliche Tat erst in der Wohnung begonnen hat. Es wäre viel zu riskant gewesen, Maria bereits auf dem Grillfest zu betäuben.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 10:05
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich persönlich würde ebenfalls davon ausgehen, dass die eigentliche Tat erst in der Wohnung begonnen hat. Es wäre viel zu riskant gewesen, Maria bereits auf dem Grillfest zu betäuben.
Aber noch einfacher wäre es gewesen, wenn die Medikamentenzufuhr auf der Rückfahrt vom Grillfest zur Wohnung stattgefunden hätte.
Der TV hätte dann direkt mit seinem Opfer zur Ablagestelle fahren können.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 10:17
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Aber noch einfacher wäre es gewesen, wenn die Medikamentenzufuhr auf der Rückfahrt vom Grillfest zur Wohnung stattgefunden hätte.
Der TV hätte dann direkt mit seinem Opfer zur Ablagestelle fahren können.
Beide Szenarien haben aus Tätersicht Vor und Nachteile: Zuhause wäre die Tötung wesentlich einfacher gewesen, dafür der Leichentransport schwieriger und riskanter. Unterwegs, wäre es genau andersherum denn er hätte ja erstmal einen Weg finden müssen ihr das Zeugs im Auto unbemerkt zu verabreichen und dann auch noch warten müssen, bis es wirkt.

Warum sich die Staatsanwaltschaft so auf eine Tötung zuhause festlegt, verstehe ich daher nicht ganz. Im Prinzip ist das eine offene Flanke gegenüber der Verteidigung, die dieses Szenario wegen der fehlenden Spuren und dem schwierigen Leichentransport angreifen kann.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 10:20
Das Verhalten des Polizeihauptkommissars finde ich seltsam.
„Deshalb sind wir näher herangetreten, weil klar war, dass es sich hier um einen Tatort handeln könnte.“
Wäre es nicht besser gewesen, erstmal das Eintreffen der Spurensicherung abzuwarten?

https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html?utm_source=messenger&utm_medium=Push&utm_campaign=messengerNewsletter&utm_content= (Archiv-Version vom 27.02.2021)


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Maria Baumer

03.07.2020 um 11:45
Dass im deutschen Recht die Planung einer Tat kein Mordmerkmal ist, werd ich wohl nie verstehen.
Ich halte es sogar für ein sehr starkes, denn hier hatte der Täter schließlich Zeit und Möglichkeit, es sich noch einmal anders zu überlegen.
Und dann auch noch vorher das Grab ausheben ... das macht einfach nur sprachlos.
Erinnert an diesen Fall: Wo ist Katherine M. aus Bonn? (Seite 15) (Beitrag von muscaria)
Dort wurde der Ehemann zu zwölf Jahren Haft verurteilt.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:05
Aus dem mehrfach verlinkten Liveticker:
An dem Spaten und der Trinkflasche, die am Leichenfundort lagen, wurde DNA gesichert. Diese konnte einer Person zugeordnet werden können. Diese Person ist allerdings nicht Christian F.
Erst einmal ist es natürlich beruhigend zu sehen, dass auch professionellen Schreibern massive Leichtsinnsfehler unterlaufen können.

Inhaltlich halte ich das allerdings für einen Punkt, der an die Verteidigung geht. es ist doch eher unwahrscheinlich, dass der Angeklagte bereits beim Spatenkauf Handschuhe trug. Das Fehlen von DNA-Spuren des Angeklagten deutet daher darauf hin, dass er diesen Spaten nie in der Hand hatte. Dasselbe gilt für die Trinkflasche, auch wenn deren Tatbezug von vorneherein noch unsicherer ist.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:11
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Erst einmal ist es natürlich beruhigend zu sehen, dass auch professionellen Schreibern massive Leichtsinnsfehler unterlaufen können.
Welchem Schreiber ist welcher Leichtsinnsfehler passiert?


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:14
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Aber noch einfacher wäre es gewesen, wenn die Medikamentenzufuhr auf der Rückfahrt vom Grillfest zur Wohnung stattgefunden hätte.
Der TV hätte dann direkt mit seinem Opfer zur Ablagestelle fahren können.
Ich kann es mir eigentlich nur so vorstellen. Alles andere wäre viel zu kompliziert und auch aufwendig.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:14
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Welchem Schreiber ist welcher Leichtsinnsfehler passiert?
Hier:
Diese konnte einer Person zugeordnet werden können. Diese Person ist allerdings nicht Christian F.
Das Zitat stammt aus dem https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html?utm_source=messenger&utm_medium=Push&utm_campaign=messengerNewsletter&utm_content= - Hervorrhebung von mir.

Ist aber nicht so wichtig - ich freue mich nur immer, wenn auch andere Fehler machen :-D


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:17
@falstaff
Okay, ich dachte du spielst auf den Fehler der Polizisten an, die offenbar die Wasserflasche und den Spaten angefasst haben.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:21
Wie verhält es sich denn mit Fingerabdrücken auf Gegenständen, die monatelang der Witterung ausgesetzt sind? Mich wundert nicht, wenn nur die frischen Abdrücke des Beamten gesichert werden konnten (davon abgesehen, dass das echt nicht hätte passieren dürfen, dass der Beamte die Sachen angefasst hat)


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:25
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Wie verhält es sich denn mit Fingerabdrücken auf Gegenständen, die monatelang der Witterung ausgesetzt sind? Mich wundert nicht, wenn nur die frischen Abdrücke des Beamten gesichert werden konnten (davon abgesehen, dass das echt nicht hätte passieren dürfen, dass der Beamte die Sachen angefasst hat)
Stimmt, guter Punkt - wenn außer den Spuren der Ermittler keine weiteren gefunden werden konnten, spricht das weder für noch gegen den Angeklagten. Der Kauf eines baugleichen Spatens spricht allerdings eher gegen den Angeklagten, insbesondere wenn er keinen vernünftigen Verwendungszweck dafür angeben konnte. In seiner Regensburger Stadtwohnung brauchte er sicher keinen Spaten und woanders scheint er damit auch nicht gesehen worden zu sein.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:27
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das Fehlen von DNA-Spuren des Angeklagten deutet daher darauf hin, dass er diesen Spaten nie in der Hand hatte.
Meinst du? An dem Maria zugeordneten Slip, der bei der Leiche gefunden wurde, konnte auch keine DNA von Maria mehr nachgewiesen werden. Da werden die Witterungseinflüsse einfach ganze Arbeit geleistet haben. Vielleicht trug er beim Schippen auch Handschuhe. Auf jeden Fall denke ich, dass man aus der Abwesenheit von DNA-Spuren nicht darauf schließen kann, dass er den Spaten nie in der Hand hatte.


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Maria Baumer

03.07.2020 um 12:32
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Meinst du? An dem Maria zugeordneten Slip, der bei der Leiche gefunden wurde, konnte auch keine DNA von Maria mehr nachgewiesen werden.
Nein, mittlerweile meine ich das nicht mehr und habe die Aussage auch zwischenzeitlich korrigiert. Wahrscheinlich sind die Spuren von der Witterung vernichtet worden.

Allerdings muss ich dann im Nachhinein auch @Kreuzbergerin recht geben, die weiter oben schon Mal angemerkt hat dass es ziemlich dumm war, den Spaten in der Nähe des Grabes abzulegen. Er hatte zwar das Glück, dass das Grab erst spät entdeckt wurde und DNA Spuren zwischenzeitlich verwittert waren - auf Glück sollte man sich bei einer solchen Tat aber nicht verlassen, insbesondere wenn man für die Leichenbeseitigung einen Ort in der Nähe der letzten Sichtung auswählt.


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