Möchte mich nochmal zu diesem Fall äußern, sehe jedoch keine Möglichkeit, einen neuen Aspekt zu liefern.
Das die Mutter allgemein sehr vorsichtig vorging, um der Tochter nicht das Gefühl der Kontrolle zu signalisieren, kann man ihren Aussagen entnehmen.
Immerhin hat sie am frühen Morgen den PKW ihrer Tochter gehört und ist ans Fenster geeilt. Der PKW wurde so geparkt, dass man lediglich die Beifahrerseite erkennen konnte. Zufall? Neben dem Haus gibt es ebenso Parkmöglichkeiten, war kein Parkplatz frei? Gab es vor dem Haus, unter dem Mauervorsprung, einen reservierten Parkplatz für Cindy`s PKW? I don`t know, wie das gehandhabt wurde.
Die Mutter sagte aus, dass Cindy, einen gelösten und „freien“ Eindruck machte.
OK, sie ist ausgestiegen, ob man jedoch aus der ersten Etage am Fenster auf den Gemütszustand einer Person schließen kann, mag dahin gestellt sein.
Angeblich hatte die Tochter nie Alkohol getrunken (?), war an diesem Morgen wohl doch leicht alkoholisiert, hat sich daher fahren lassen?
Nachdem die Mutter schwere Schritte von angeblich zwei Personen auf dem Treppenaufgang gehört hatte, wollte sie nicht weiter forschen. Der Türspion war bedeckt…
Die Tochter lebte zwei Etagen höher in einer Wohnung. Die Mutter hatte keine Veranlassung, spontan etwas zu unternehmen.
Ich gehe davon aus, dass es evtl. normal war, dass Cindy Koch eine/einen Bekannten bei sich schlafen ließ.
Zum Tatvorgang: Ich kann mir keine Tat im Affekt vorstellen. Cindy hat wahrscheinlich, leicht beschwipst, eine Zufallsbekanntschaft mit nach Hause genommen. Aus ihrem Freundes/Bekanntenkreis und darüber hinaus, wurden unglaublich viele Personen überprüft, ohne Ergebnis.
@MatthäiFakt ist, sie wurde zunächst gewürgt, dann erdrosselt und nachträglich mit etlichen Messerstichen getötet. Das deutet auf blanke Wut und Hass hin.
Der Vorgang muß schon einige Zeit in Anspruch genommen haben.
Das ist nun wirklich für mich keine Tat im Affekt, sondern Vorsatz, welcher sich im Laufe des Aufenthaltes des Täters, in der Wohnung, ergeben hat, wenn man eine Tatplanung beim Kennenlernen ausschließt.
Ob das bei 11:46 kurz eingeblendete Messer im Abspann (kann man kaum erkennen), relevant ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Cindy war zu jung und unerfahren...daher voll auf Risiko gelebt, was Bekanntschaften betrifft, ohne zu hinterfragen.
Zum Fall Dewenter sehe ich zunächst keine Verbindung, doch möglich ist alles.
Die auffallende Jeansjacke hat der Täter sicher schnellstens entsorgt…zumindest müssten Personen bekannt sein, welche so eine Jacke getragen haben.
Doch es gab keine Hinweise, entweder hat sich die Zeugin geirrt, oder er hatte die Jacke später nicht mehr an, nachdem er das Haus/Bordell verlassen hat.