Der Fall Ramona Herling (1989)
14.10.2012 um 23:10So wie ich mich erinnere war es einfach generell so, dass bis Mitte der 90ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts grundsätzlich kaum überregional über Morde an Kindern oder Vermisstenfälle berichtet wurde.
(Es kann allerdings sein, dass mir damals etwas an BILDung entgangen ist. Die Zeitung mit den großen Buchstaben und ähnliche habe ich damals kaum jemals in die Finger bekommen.)
Ich denke, dass es damals wirklich so etwas wie einen Konsenz zwischen Journalisten, Polizei und Politikern gab, dass es die Bevölkerung nicht durch solche Berichte beunruhigt und verunsichert werden durfte. Ich kann mich nicht erinnern jemals irgendetwas über das Verschwinden von Katrice Lee 1981 oder Dominik Stahls 1984 gehört zu haben. Auch nicht über Ramona Herling, Seike Sörenssen oder den kleinen Sven aus Ludwigshafen. Ebenso gab es damals kein deutsches Medienecho bezüglich der zahlreichen verschwundenen und ermordeten Kinder in der nahen Schweiz, das bei mir angekommen wäre.
Die einzige Ausnahme, an die ich mich erinnere, ist der Fall Ursula Herrmann. (Und ganz vage Michaela Eisch.) Die Wende in dieser Medienpolitik kam für meine Empfinden mit dem Mord an Natalie Astner 1996. Von da an waren das Verschwinden von und der Mord an Kindern plötzlich deutschlandweite Nachrichten.
Grund war meiner Meinung nach, der damals noch ganz andere Umgang mit Sexualität in weiten Bevölkerungskreisen. Schon der einvernehmliche Sex unter Erwachsenen war etwas über das man nicht sprach. Dass es Menschen gab, die Kinder entführten, vergewaltigten und ermordeten, wurde gerade den Kindern nicht erzählt. Man warnte sie nur allgemein ja keine Süßigkeiten von Fremden zu nehmen und ja nicht zu Fremden ins auto zu steigen.
(Es kann allerdings sein, dass mir damals etwas an BILDung entgangen ist. Die Zeitung mit den großen Buchstaben und ähnliche habe ich damals kaum jemals in die Finger bekommen.)
Ich denke, dass es damals wirklich so etwas wie einen Konsenz zwischen Journalisten, Polizei und Politikern gab, dass es die Bevölkerung nicht durch solche Berichte beunruhigt und verunsichert werden durfte. Ich kann mich nicht erinnern jemals irgendetwas über das Verschwinden von Katrice Lee 1981 oder Dominik Stahls 1984 gehört zu haben. Auch nicht über Ramona Herling, Seike Sörenssen oder den kleinen Sven aus Ludwigshafen. Ebenso gab es damals kein deutsches Medienecho bezüglich der zahlreichen verschwundenen und ermordeten Kinder in der nahen Schweiz, das bei mir angekommen wäre.
Die einzige Ausnahme, an die ich mich erinnere, ist der Fall Ursula Herrmann. (Und ganz vage Michaela Eisch.) Die Wende in dieser Medienpolitik kam für meine Empfinden mit dem Mord an Natalie Astner 1996. Von da an waren das Verschwinden von und der Mord an Kindern plötzlich deutschlandweite Nachrichten.
Grund war meiner Meinung nach, der damals noch ganz andere Umgang mit Sexualität in weiten Bevölkerungskreisen. Schon der einvernehmliche Sex unter Erwachsenen war etwas über das man nicht sprach. Dass es Menschen gab, die Kinder entführten, vergewaltigten und ermordeten, wurde gerade den Kindern nicht erzählt. Man warnte sie nur allgemein ja keine Süßigkeiten von Fremden zu nehmen und ja nicht zu Fremden ins auto zu steigen.