@Schimpanski Ich gehe davon aus, dass ein Lebenunterhalt pro Person im Untergrund weitaus höher ausfällt. Man kann davon ausgehen, dass seit 1999 in Duisburg, also in den vergangenen 16 Jahren durchaus weitere Taten auf das Konto der RAF´ler kommen.
Man bedenke auch nochmal, dass in NRW in den letzten Jahren viele Geldtransporter überfallen wurden. Meist wurden hier die Fluchtfahrzeuge direkt angezündet, um Spuren zu vernichten. Wahrscheinlich handelt es sich aber auch um eine weitere Bande, die nach ähnlichem Prinzip vorgeht.
Aber es gibt durchaus ungeklärte Banküberfälle, bei denen sie womöglich auch schon einmal in Erscheinung getreten sind.
Man kann das meiner Meinung nach überhaupt nicht festsetzen, dass sie keine solche Delikte nach den letzten Spuren von 1999 durchführten.
Auch die intensive Suche, in Zusammenarbeit mit dem LKA usw. wird keinen Erfolg bringen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Nach kurzer Pause werden sie noch vorsichtiger wieder in Erscheinung treten, ob Bankraub oder Transporter, sie werden wieder aktiv werden.
Dabei geht es vermutlich jedoch nur um ihren Lebensunterhalt, eine terroristische Vereinigung werden sie sicherlich nicht gründen.
Ebenfalls werden sie damals für den Abschiedsbrief/Auflösung der RAF verantwortlich gewesen sein. Wortanalytiker sind sogar ziemlich sicher, dass Staub hier seine Finger im Spiel hatte.
Nun ja! Dieses Versteckspiel und auch ihre Überfälle sind meiner Meinung nach nur möglich, wenn die ehemalige Sympathisantenszene und auch Teile der Kommandoebene etc. noch funktionieren.
Weiterhin möchte ich nochmal darauf verweisen, dass die RAF der 3. Generation nicht nur aus Meyer, Grams, Hogefeld, Staub, Klette, Garweg bestand. Zur Kommandoebene werden hier etwa 10-15 Personen gerechnet. Ich hatte bereits einmal von einem Mann gesprochen, der als "Leuchtturm" beim BKA bekannt ist. Hoch gewachsen und bei vielen Taten im Vorfeld gesichtet. Wer er ist? Unbekannt
Daher vermute ich, dass eben die nicht steckbrieflich gesuchten ehemaligen RAF´ler ein ganz normales Leben führen. Durch dieses Geflecht zwischen den normalen Bürgern und den Leuten im Untergrund können einfach keine Verbindungen hergestellt werden, die der Polizei von Nutzen sein könnten.