Ich denke auch, dass es einen Rückzugsort gibt, an dem sie unbeobachtet und unbehelligt leben können, wenn sie gerade keine Überfälle durchführen. Das könnte -wie bereits spekuliert wurde- ein Gehöft sein, ein leerstehendes Ferienhaus/Jagdhütte oder ähnlich. Möglicherweise nutzen sie nur dann z.B. eine mobile Unterkunft, wenn eine geplante Tat kurz bevorsteht und/oder ausgekundschaftet wird. Diese Vorgehensweise würde ihnen eine weitere Entfernung zwischen Wohnort und Tatort ermöglichen. Allerdings sprechen die Tachostände der verwendeten Tat-/Fluchtautos gegen einen weiten Radius. In meiner Annahme würde das bedeuten, dass sie selbige Fahrzeuge nicht zu ihrem Rückzugsort bringen würden. Die Veränderungen an den Fahrzeugen müssten dann an einem unbeobachteten Abstellort geschehen, was dann gegen ein Wohnmobil als Unterkunft spricht. Ggf. mieten sich die Täter dafür für kurze Zeit unter falscher Identität in geeignete Objekte ein oder greifen auf Bestandsimmobilien von Unterstützern zurück.darkstar69 schrieb:Ich gehe schon von mehreren Wohnmöglichkeiten aus oder einer gewissen Mobilität mit Wohnmobil o.ä. Aber ich denke, es gibt einen hauptsächlichen Bezugspunkt bzw. eine Hauptwohnung.
Mit allen Firmen ? Das glaube ich kaum. Weißt Du wie viele Geldtransporter tagtäglich unterwegs sind ? Das wäre ein Aufwand, der wohl einmalig in der Geschichte der BRD wäre. Jeder Supermarkt, jede Bankfiliale, jeder Einzelhändler müsste ja dann seine Tageseinnahmen erfassen (scannen). Und jede abgelieferte Fuhre müsste erneut als "sicher überbracht" wieder aus dem Datenpool gelöscht werden. Das ist nicht machbar.
Peilsender fallen auch aus. Allein in einem einzigen (!) Transporter können ja theoretisch 10-20 Koffer untergebracht sein. Aber selbst wenn es nur 2-4 wären, gäbe es nicht genug Peilsender, die man gleichzeitig einbauen und überwachen könnte. Auch dieser Aufwand würde jeden Rahmen sprengen.
Aber nicht teurer, als jeden Händler in der BRD mit Scannern auszustatten und jeden Koffer mit Peilsender zu versehen.
Die von Dir vorgeschlagenen/angenommenen Maßnahmen sprengen jeden Rahmen des Machbaren. Da kann die Polizei -fürchte ich- Deine Erwartungen hinsichtlich der Qualitätssicherung nur ungenügend erfüllen.
