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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

233 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Auftragsmord, Beziehungstat, Weiden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

26.02.2017 um 16:21
@Pluto888

"Ungeklärte Morde" legt eigentlich nahe, dass Klankermeier wegen einer größeren Menge Geld oder Gold, eventuell Schwarzgeld, getötet wurde.

Dann könnte er gefoltert worden sein, um ihn dazu zu bringen, sein Geld-Versteck zu verraten und das erklärt auch, warum seine Schlüssel verschwunden blieben.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

26.02.2017 um 17:49
@Tajna

An dem Schlüsselbund befanden sich ein oder zwei (müsste ich nachschaun) Bartschlüssel. Könnte mir vorstellen, dass die zu einem Tresor gehörten.

Kann mich nicht erinnern, ob überhaupt und wenn ja was da jemals verlautbart wurde über den Inhalt eines solchen Tresors. Dass ein solcher vorhanden war, zumindest im Büro oder in der Wohnung, sollte man annehmen. Er wird kaum abends seine Einnahmen per Geldbombe bei der Bank haben einwerfen lassen.

Wüsste nicht, dass man nach einem Tresor gesucht hätte. Zumal es schwierig sein dürfte, ein solches Teil irgendwo bei Nacht und Nebel, unbeobachtet von der Nachbarschaft, einbauen zu lassen.

Die Videos werfen für mich jetzt mehr Fragen auf und lassen mich Widersprüchlichkeiten erkennen, als in der Vergangenheit, als mich eher oberflächlich mit dem Fall beschäftigt hatte.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 01:30
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Die Videos werfen für mich jetzt mehr Fragen auf und lassen mich Widersprüchlichkeiten erkennen, als in der Vergangenheit, als mich eher oberflächlich mit dem Fall beschäftigt hatte.
Ich finde durch diese Videos wird vieles klarer, wenn man sie anhält, kann man auch noch einige Zeitungsartikel lesen.
Anscheinend hatte Klankermeier selbst keine kriminelle Vergangenheit und auch in Chicago keine Probleme mit Kriminellen gehabt.
Schon das macht es unwahrscheinlicher, dass er von kriminellen Konkurrenten oder jemanden, der mit ihm noch eine Rechnung offen hatte, getötet wurde.

Einer seiner Fehler könnte gewesen sein, dass er Kriminelle in seinen Lokalen beschäftigt hat.

Vielleicht war er auch in seinem Bestreben, Geld zu machen, etwas zu gierig:
So dass man ihm zumindest zugetraut hat, dass er irgendwo Schwarzgeld gehortet hatte.

Ich vermute:
Egal, ob das nun stimmte oder nicht, als er seinen Mördern in die Hände gefallen war und gefoltert wurde, damit er das Versteck oder vielleicht auch eine Tresor-Kombination verrät, konnte ihn nichts mehr retten.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 01:50
@emz

Es gibt da einen Autor, der die Story zu einem Kriminalroman verwurstet hat - ich zitiere mal auszugsweise die Einleitung:

Es war einmal ein Nachtclub-König in Weiden …

Als am 22. August 1982 der ungekrönte Weidener ›Sex-König‹ Walter Klankermeier (42) in einem Waldgrundstück erschossen aufgefunden wird, fehlt von seinen Mördern jede Spur – und das bis heute.

Das mutmaßliche Millionenvermögen des quirligen und kumpelhaften Nachtclubbesitzers, der am 14. Juni 1982 nachmittags spurlos (es war die Zeit der Fußballweltmeisterschaft!) aus seiner Wohnung über der Diskothek ›Tiffany‹ in der Weidener Judengasse 4 verschwand, erbt eine 18jährige protestantische Weidener Pfarrerstochter!

Der Weidener Kripo-Chef Ludwig Detter ermittelt. Für den engagierten Kriminalisten ist klar: »Klankermeier ist am Tattag zu einem Geschäft oder einem Deal aufgebrochen und dabei in eine Falle gelaufen.«

Legenden, Geschichten, Anekdoten entstehen, Autoren wie der Berliner Dramaturg Werner Fritsch (Abitur 1980 in Weiden) bringen den ermordeten und überregional bestens bekannten Nachtclub-Besitzer in die Literatur ein oder animieren den weiteren Autoren-Weg als Kriminalschriftsteller, wie bei dem Düsseldorfer Horst Eckert (geboren 1959 in Weiden).

Ja, es ist schon eine Sensation, als Walter Klankermeier, gebürtiger Augsburger, über den Umweg Chicago, in das (damals) kleine Max-Reger-Städtchen Weiden in der Oberpfalz kommt und Sex mit Großstadtflair mitbringt. Als Pächter der ›Fortuna-Bar‹ – (vormals Hotel Bayerischer Hof) gegenüber dem Weidener Bahnhof – lässt er ab Januar 71 heißen Strip produzieren und die Puppen tanzen.

Während honorige Bürger, betuchte Bauern und Stadträte bald zu den Stammgästen zählen, schlafen die ›braven‹ Bürger nicht. Walter Klankermeier wird über Nacht die Konzession entzogen, aber er übersteht den Zwischenfall sogar vor dem Regensburger Verwaltungsgericht. Kurz darauf inseriert Walter Klankermeier überregional in Zeitungen und Zeitschriften: ›Sollten Sie aus moralischen Gründen oder wegen Ihres Image nach außen hin es nicht verantworten können, so bleiben Sie der Fortuna-Bar fern. Alle modern eingestellten Menschen heiße ich auf das allerherzlichste willkommen.‹

Danach kommen sie in Scharen. Aber auch eine konservativ-klerikale Unterschriftenaktion wird aktiviert, damit ›Weiden nicht zum erotischen Mittelpunkt dieses Gebiets wird‹. 3.400 fromme Weidener folgen den geistlichen Aufrufen und tragen sich ein, damit aus Weiden ›kein Sündenbabel‹ wird. Eine groß angelegte Protestschreiben-Aktion an die Stadt Weiden, in der beklagt wird, dass alle Möglichkeiten der sexuellen Befriedigung nicht nur angedeutet, sondern sogar vollzogen werden, wird allerdings zum Bumerang für die Initiatoren …

Im Volksmund wird von der ›Fortuna-Bar‹ nur noch als dem ›Klanki‹ gesprochen. Die Straßen in Weiden sind abends zugeparkt, auswärtige Gäste besuchen verstärkt ihre Weidener Verwandten. Viele Bundeswehr-Kameraden melden sich in jenen Tagen bei mir, um mehr über ›Klanki‹ zu erfahren, und gelangen so auch einmal in ihrem Leben nach Weiden. Vertreter aus dem gesamten Bundesgebiet tagen in der Stadt, gehen zum ›Klanki‹ als begleitendem Kulturprogramm …

Gleichzeitig rollt eine gigantische Pressewelle auf Weiden zu, angeregt durch die berühmten, 1968 gegründeten, St. Pauli Nachrichten, die in jenen Tagen in jeder Bundeswehr-Stube zu finden sind (Stefan Aust und Henryk M. Broder waren die damaligen Redakteure).

Berühmt-berüchtigt waren die Live-Sex-Auftritte bei ›Klanki‹, wenn Walter in den Tanzpausen zu den ›Schau-Nummern‹ aufrief und das (meist) männliche Publikum – aber auch vereinzelte couragierte Paare – nach ihrer Körpergröße platzierte, damit auch alle etwas sahen und die erotischen Vorgänge genau verfolgen konnten. Manche knieten, um besser sehen zu können. Walter Klankermeier rief dann spontan: »Bitte vorher noch die Brille putzen, jetzt wird’s scharf!«

Angegraute Opas brüllten »Wahnsinn!«, wenn die auftretenden Damen kamen, ihnen ihre Krawatten abmachten und sie für ihre Körpernummer benutzten. Was hier allein und paarweise in gläsernen Badewannen abging, war wohl dem Hamburger Erotik-Theater ›Salambo‹ (ab 1968) auf der Reeperbahn ebenbürtig. Pudel und sonstiges Sex-Spielzeug sahen manche Weidener erstmals hier in Aktion …

Walter Klankermeier war ein geselliger, leutseliger Typ, stets freundlich und mit allen per du. Er war Nichtraucher, Pferdenarr und Anti-Alkoholiker, galt aber als knallharter Geschäftsmann mit Verbindungen ins Rotlichtmilieu sämtlicher deutscher Großstädte sowie im Ausland.

Wenn er mit seinem weißen Jeep durch Weiden fuhr, winkte er in royaler Manier und nahezu täglich trafen ihn die Weidener in der Stadt an, begleitet von einer Dogge, aber auch beschützt von einem (tschechischen?) Bodyguard, immer aber in Begleitung einer scharfen (meist schwarzen) Dame, die alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Auf der Treppe des Alten Rathauses in Weiden provozierte Walter Klankermeier einmal sogar am helllichten Tage einen pressewirksamen Oben-ohne-Auftritt seiner Truppe.

Wohl jeder wusste in den 70er-Jahren, wer der spätere mehrfache Millionär Walter Klankermeier war. Umso überraschender ist sein rätselhaftes Lebensende.

Trotz umfangreicher Ermittlungen, einer weiteren TV-Fahndung von 2003 und einer vom Bayerischen Landeskriminalamt ausgesetzten Belohnung von 5.000 Euro erhielt die erkennungsdienstliche Polizeiarbeit (SOKO Klankermeier) bislang keine weiteren Tipps.

Und so gibt es neben den großen europäischen Kriminalrätseln um Kaspar Hauser oder Jack the Ripper auch in unserer Heimat Oberpfalz den großen ungeklärten Kriminalfall, der ehemalige Kriminalbeamte und versierte Krimileser noch immer in Atem hält.

[...]

Bernhard M. Baron

Quelle: https://plassen-buchverlage.e-bookshelf.de/products/reading-epub/product-id/4405048/title/Der%2BK%25C3%25B6nig%2Bvon%2BWeiden.html

Ausserdem bin ich bei der Recherche zu dem Fall auf eine Person Namens "Fritz-Liesl" gestossen, eine ehemalige Gastronomin aus Weiden - jetzige Rockefeller - die wohl mit Klankermeier befreundet war und uU. geschäftliche Beziehungen zu ihm hatte.

http://www.onetz.de/deutschland-und-die-welt-r/vermischtes-de-welt/sohn-der-fritz-liesl-macht-karriere-liegt-im-blut-das-rockefeller-gen-d1157115.html

Kannst du dazu eventuell was sagen?


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27.02.2017 um 02:07
@Tajna
Ich vermute:
Egal, ob das nun stimmte oder nicht, als er seinen Mördern in die Hände gefallen war und gefoltert wurde, damit er das Versteck oder vielleicht auch eine Tresor-Kombination verrät, konnte ihn nichts mehr retten.
Es könnte auch sein, dass ihn irgendeine alte Geschichte aus Chicago eingeholt hat. Was er dort in der Zeit genau getrieben hat und warum er dann seine Zelte da abgebrochen hat - darüber ist ja nichts bekannt. Bekannt ist allerdings, dass Chicago eine Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate der USA ist.

Wird in den 70ern vermutlich nicht viel anders gewesen sein.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 02:18
@Yoshimitzu

Nach den Artikeln, die man in den Videos lesen kann, hatte er in Chicago sehr hart gearbeitet und Geld gespart (er besaß dort nicht etwa ein oder mehrere Lokale) und der Mord passierte ja viele Jahre später.
In Chicago hätte er sich gegen viel Konkurrenz durchsetzen müssen, was in Weiden bestimmt nicht der Fall war, nur dort konnte er etwas aufbauen, was es dort zuvor nicht gab.

Dass Klankermeier einer Bande zum Ofer fiel, die sich auf Leute mit Schwarzgeld spezialisiert hatte, kann ich mir jedenfalls gut vorstellen.

Ihre Opfer könnten sie gefunden haben, indem sie interessante Deals für Leute mit Bargeld anboten und sie mussten nicht einmal befürchten, angezeigt zu werden, wenn Schwarzgeld "verschwand".


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 02:33
Zitat von TajnaTajna schrieb:Nach den Artikeln, die man in den Videos lesen kann, hatte er in Chicago sehr hart gearbeitet und Geld gespart (er besaß dort nicht etwa ein oder mehrere Lokale)
Und als was? Ich gehe davon aus dass er da irgenwas im "Graubereich" gemacht hat. Ich hab die vids noch nicht geguckt - muss ich mal nachholen. Hast du evtl. den link dazu parat? Geht daraus hervor, warum er sich da vom Acker gemacht hat?
und der Mord passierte ja viele Jahre später.
Naja. Die Mafia vergisst nie - und auch deren Mühlen mahlen manchmal langsam ...
In Chicago hätte er sich gegen viel Konkurrenz durchsetzen müssen, was in Weiden bestimmt nicht der Fall war, nur dort konnte er etwas aufbauen, was es dort zuvor nicht gab.
Chicago müsste es tatsächlich nicht sein - aber mir scheint so, als ob er ein Tausendsassa gewesen ist - son' Hans-Dampf in allen Gassen. In Hamburg oder München hätte er sicher auch problemlos Fuss fassen gekonnt - vermute ich mal.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 02:51
@Yoshimitzu

Nachdem was ich entziffern konnte, sprach nichts für eine Mafia-Vergangenheit von Klankermeier.
Es handelte sich um die Videos, die @Pluto888 verlinkt hatte.

Sicher wäre eine genauere Recherche nicht schlecht.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 03:08
@Tajna

Mit "Mafia" meinte ich organisierte Kriminalität im Allgemeinen. Und sowas gab es zu dieser Zeit dort ganz sicher. Ich gehe davon aus, dass Klankermeier auch mit entsprechenden Leuten in Kontakt gekommen ist. Was natürlich nicht zwingend bedeutet, dass es da einen Zusammenhang zu seinem frühzeitigen Ableben geben muss.
Sicher wäre eine genauere Recherche nicht schlecht.
Ich glaube nicht dass in diesem Fall noch irgendwas auftauchen wird, was nicht bereits bekannt ist - zu 99,99% wird die Geschichte ungeklärt bleiben - davon muss man ausgehen.


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27.02.2017 um 10:05
@Yoshimitzu

Interessant, was der Baron in seiner Einleitung so schreibt. Danach soll also der Klankermeier schon am Nachmittag verschwunden sein. Was er auch verwechselt, die Fortuna-Bar wurde das Klankermeier genannt (ich erinnere an morgens Eier, mittags Eier, abends geht's zu Klankermeier) und die Disko, die nannten wir Klanki.

Auch waren es nicht die braven Bürger, die schlecht schliefen, die haben sich bestenfalls in den Schlaf gelacht, sondern das betraf doch eher den Stadtrat, der das mit dem Konzessionsentzug irgendwie nie hinbekam, aber wie das mit den Krähen so ist ... :D

Was die Fritzliesl anbelangt, da dämmert es mir ganz dunkel. Google mal nach Wildsaubar Weiden, ansatzweise findet sich da was.

@Tajna
@Yoshimitzu

Was Chicago anbelangt, da wurde immer viel, aber nie was Konkretes gemunkelt. Sprach sein Anwalt in einem der jüngst eingestellten Videos nicht sogar von einem Hotel, das er da betrieben haben will? Jedenfalls reichten damals der Weidner Polizei die ihr vorliegenden Kenntnisse, bei seinem Verschwinden erst mal in Richtung USA zermittelten.

@Tajna

Was das von dir angesprochene Schwarzgeld anbelangt, natürlich wird er da welches gehabt haben, welcher Gastronom hat(te) keines, davon kann man mit Sicherheit ausgehen :D  Aber von irgendwelchen Banden, die darauf auswaren, wüsste ich jetzt wirklich nichts.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 17:46
@emz
@Yoshimitzu

In einem der Artikel, die man in den Videos lesen kann, steht dass Klankermeier in Chicago tags als Metzger und abends als Kellner gearbeitet hat, sein Anwalt meinte, er hätte auch in Chicago schon ein Geschäft gehabt.
Die Polizei überprüfte lediglich, ob Klankermeier in die USA zurückgegangen war, nachdem er verschwunden war.

Ein Hans-Dampf in allen Gassen war er vermutlich nicht, er hatte halt Erfahrungen in Lokalen und sein Interesse an Sex-Shows wird nicht nur beruflicher Natur gewesen sein.
Wie ein Schwuler kam er jedenfalls auf in den Videos gezeigten Bildern nicht rüber, es wird auch eine langjährige Lebensgefährtin erwähnt.


Mit Geldanlagen kannte er sich wahrscheinlich nicht aus, sonst wäre er nicht auf die Idee gekommen mit zweifelhaften Personen Geld-Geschäfte zu tätigen.
Dann wäre er vielleicht auch nicht an die Leute geraten, die ihn zum Schluß beraubt und getötet haben.
In seiner Wohnung soll jedenfalls kaum Geld gefunden worden sein.
Wenn er aber tatsächlich 50 kg Gold kaufen wollte, wie aus seinen Unterlagen hervorgeht, dann hätte er etwa 250.000 Mark benötigt.


Mit Prostitution oder Drogen wollte Klankermeier anscheinend nie etwas zu tun haben, er war selbst auch Nichtraucher und Anti-Alkoholiker, es ist unwahrscheinlich, dass er in derartige Geschäfte Geld gesteckt hätte.

Es spricht also einiges dafür, dass Klankermeier entweder um viel Geld betrogen werden sollte und im letzten Moment Verdacht schöpfte oder dass er von vornherein ausgeraubt werden sollte.
Seine Rolex wurde ihm wohl nur deswegen nicht gestohlen, weil sie als Einzelstück den Täter verraten hätte können.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 19:08
Zitat von TajnaTajna schrieb:Wie ein Schwuler kam er jedenfalls auf in den Videos gezeigten Bildern nicht rüber, es wird auch eine langjährige Lebensgefährtin erwähnt.
Damals war es durchaus üblich, sich eine Alibi-Gefährtin zuzulegen. Aber wahrgenommen oder wenigstens gehört habe ich nie von einer, und dann ist schon merkwürdig, dass die so gar nichts geerbt hat, wenn es sie denn gegeben hat.
Nur basierend auf einer Hand voll Fotos gewisse sexuelle Präferenzen auszuschließen, schon ein bisserle arg gewagt :D


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27.02.2017 um 20:15
@emz

Zum Zeitpunkt des Mordes war sie schon eine Ex-Lebensgefährtin.

Es sind nicht nur ein paar Fotos, diese Sex-Shows müssen ihm mehr bedeutet haben, als eine Geldquelle, sonst hätte er das garnicht so gut aufziehen können, sonst wäre er auch nicht in die Kirche gegangen, um den Pfarrer blöd anzureden.

Du selbst hast geschrieben, er hätte mit dir und anderen Mädchen geflirtet (kann schon sein, dass er sich unnahbar gab, aber was soll das sonst gewesen sein?) und am Schluß soll er in diese 18jährige Pfarrerstochter verliebt gewesen sein.

Das alles zusammen spricht gegen die Möglichkeit einer vorwiegend homosexuellen Orientierung.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 22:23
Zitat von TajnaTajna schrieb:diese Sex-Shows müssen ihm mehr bedeutet haben, als eine Geldquelle, sonst hätte er das garnicht so gut aufziehen können
Der Alkohol, den er ausschenkte, der hat ihm gar nichts bedeutet, war nur eine Geldquelle und dennoch hat er seine Läden super aufgezogen.

~~~

Zitat von TajnaTajna schrieb:sonst wäre er auch nicht in die Kirche gegangen, um den Pfarrer blöd anzureden.
Er ging in die Kirche, um sich einen Spaß daraus zu machen und die dort anwesenden Stadträte in aller Öffentlichkeit aus seine Gäste bloßzustellen, während draußen eine letztendlich recht erfolglose Unterschriftenaktion lief.

~~~

Zitat von TajnaTajna schrieb:Du selbst hast geschrieben, er hätte mit dir und anderen Mädchen geflirtet (kann schon sein, dass er sich unnahbar gab, aber was soll das sonst gewesen sein?)
Wüsste nicht, irgendetwas von Flirts mit Mädchen geschrieben zu haben. Und was du mit "unnahbar" meinst, verstehe ich noch weniger.

~~~

Zitat von TajnaTajna schrieb:am Schluß soll er in diese 18jährige Pfarrerstochter verliebt gewesen sein.
Dieses Testament war seine letzte Provokation, gerichtet gegen die Gerüchte um seine sexuelle Orientierung und gegen die Kirche und die Obrigkeit. Wie gefährlich er lebte, dürfte ihm bewusst gewesen zu sein.

~~~




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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

27.02.2017 um 22:39
Zitat von TajnaTajna schrieb:und am Schluß soll er in diese 18jährige Pfarrerstochter verliebt gewesen sein.
Dass er in diese verliebt war sei das eine. Da andere ist wohl noch viel erstaunlicher. Gleich sein Erb ihr zu vermachen. Wusste die überhaut was davon? Weiter verblüfft mich, dass das Erb eher bescheiden ausgefallen sein soll. Ob da wirklich Millionen rum waren? Da müssen aber bei weitem noch mehr Schulden da gewesen sein, als nur Mietrückstände oder welche von Fiskus.

Ist bekannt in welcher Zeit der Goldkauf statt gefunden haben könnte? Jedenfalls würde ich könnte ich mir so was gut verstellen. Ich habe das jetzt nicht gleich auf dem Schirm, aber Ende der 70 Anfang der 80 Jahre stieg der Goldpreis massiv an.


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27.02.2017 um 23:55
@schluesselbund

Also da war man sich in den Medien sehr sicher, dass das Mädel keine Ahnung hatte.
Die Frage ist, wem hätte er denn sonst sein Vermögen vermachen sollen? Er scheint wohl keine Verwandtschaft gehabt zu haben, obwohl man da auch Unterschiedliches hörte. Aber so ein junges Mädel auswählen, das das Geld in die Zukunft anlegen wird, die Idee finde ich gut. Und das muss eine Blitzidee gewesen sein, so wie das Testament verfasst war.



Du darfst nicht vergessen, dass da Kosten anfallen, ohne dass da irgendwelche Einnahmen reinkommen. Das Personal muss ausbezahlt werden, dann müssen Leute bezahlt werden, die sich drum kümmern, dass das alles verkauft wird. Das ist nicht mal so schnell in einem halben Jahr abgefrühstückt.

Und dann kommt Vater Staat und der will Erbschaftssteuer.


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28.02.2017 um 05:57
@emz
@schluesselbund
Zitat von emzemz schrieb: Wie gefährlich er lebte, dürfte ihm bewusst gewesen zu sein.
Wieso soll er als Striplokal- und Disco-Betreiber eigentlich so gefährlich gelebt haben?
Das erschließt sich mir nicht.
Gefährlich war es nur, wenn er tatsächlich größere Mengen Geld oder Gold in einem Versteck in seiner Umgebung gehortet haben sollte.
(Wobei hier allerdings auch ein entsprechendes Gerücht - das nicht einmal stimmen musste - schon gereicht hätte.)

Ich habe jedenfalls nichts entdeckt, das auf eine Homosexualität Klankermeiers hinweisen würde, aber einiges, das dagegen spricht.

Er hatte sehr wohl Verwandte, die geerbt hätten, wenn es dieses Testament nicht gegeben hätte: Seine Mutter, die bei Augsburg lebte und dann noch eine Schwester in den USA.
Nach Zeitungsberichten soll sein Geldvermögen unter einer Million Mark gelegen haben, außerdem gab es noch eine Immobilie, das Rasthaus, im Wert von etwa 500.000 Mark und Geldanlagen in den USA.

Wenn der Betrieb seiner Lokale mit seinem Tod gestoppt wurde, kann dies tatsächlich wegen der weiter laufenden Kosten eine Menge Geld geschluckt haben.


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

28.02.2017 um 11:33
Zitat von TajnaTajna schrieb:Wieso soll er als Striplokal- und Disco-Betreiber eigentlich so gefährlich gelebt haben?
Das erschließt sich mir nicht.
Wird schon Gründe gegeben haben. Sonst hätte er sich kaum zwei Bodyguards zugelegt.
Deine Idee mit dem Gold- oder Geldversteck wäre jedenfalls mal ein neuer Spekulationsansatz.
Zitat von emzemz schrieb:Wüsste nicht, irgendetwas von Flirts mit Mädchen geschrieben zu haben. Und was du mit "unnahbar" meinst, verstehe ich noch weniger.
Nicht, dass meine Frage in Vergessenheit gerät


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Walter Klankermeier/Mordfall 1982/Weiden/Mörder unbekannt

28.02.2017 um 14:20
http://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/das-ungeklaerte-ende-eines-nachtclub-koenigs-21705-art826612.html
Bis heute aber ist der Mordfall, trotz Aufrufe in der Fernsehsendung XY ... , ungeklärt.
Dies deckt sich mit meinen Erinnerungen
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Vielleicht möchtest Du ja den einen oder anderen Beitrag nochmal nachsehen:
emz schrieb:
Der Fall Klankermeier lief mindestens zweimal bei xy
Kannst Du mir hierzu bitte die Folgen benennen? (Jahr und, wenn möglich, Monat würde mir helfen)
Ich würde sie mir gerne ansehen.

Danke,
Demlicz
Um deinem Wunsch entsprechen zu können, habe ich die Mittelbayerische kontaktiert, mich auf vorgenannten Artikel bezogen und gebeten, mir entsprechende Daten zukommen zu lassen.


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28.02.2017 um 15:49
Zitat von emzemz schrieb:Wüsste nicht, irgendetwas von Flirts mit Mädchen geschrieben zu haben. Und was du mit "unnahbar" meinst, verstehe ich noch weniger.
Du hattest geschrieben, dass du und andere manchmal von Klankermeier zu einem Getränk eingeladen worden sind und dann hast du noch geschrieben, du hättest an seinem Verhalten dir oder anderen Frauen gegenüber gemerkt, dass er schwul wäre.

Das erstere ist für mich eine Art von "Flirten" und das andere ist kein sicheres Zeichen für Homosexualität.
Zitat von emzemz schrieb:Deine Idee mit dem Gold- oder Geldversteck wäre jedenfalls mal ein neuer Spekulationsansatz.
Ja und dazu würde auch passen, dass er laut Obduktionsbefund gefoltert wurde.
Das passt nämlich nicht zu einem Mord aus Rache etc. oder zu einem Mord, um einen Konkurrenten auszuschalten.


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