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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 15:39
@Marita

Klar, er hat nachher ja auch eine tolle Karriere gemacht - er macht mir den Eindruck, als hätte er schon sehr früh genau gewusst, was und wohin er wollte.

Also liegt die Vermutung nahe, dass da irgendwas war, das ihn die Ausbildung hätte kosten können. Rauswurf aus dem MCI, Probleme zuhause, Studienabbruch - ich glaube, das wollte er "schützen" - so sehr, dass er dafür sogar einen Mord in Kauf nahm.

Natürlich gilt immer noch die Unschuldsvermutung.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 15:43
es gibt einige Studenten die sind so verbissen in ihr Studium.. die würden dafür über Leichen gehen! Kenne leider selbst solche Fälle wo Karriere über Freundschaft etc steht!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 15:46
@all
entfernen wir uns betreffend das tatmotiv nicht zu sehr von den uns bekannten fakten? das sind jetzt nur mehr spekulationen, oder nicht?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:23
andere frage die mir nicht aus dem kopf geht:

wenn dk mit dem täter gestritten hat, hätte sie ihm doch niemals den rücken zum telefonieren zugedreht, oder. ein küchenmesser lässt sich doch nicht so einfach verstecken ...

wenn der erste stich aber von vorne erfolgte, hätte sie sich doch erst recht nicht umgedreht, um zu telefonieren.

wäre es daher nicht möglich, dass sie vl telefonieren wollte und vom täter mit dem ersten einstich daran gehindert wurde - sozusagen überrascht? obwohl dann das streitgespräch wieder nicht passt ...


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:38
@all
laut aussage des anwaltes gibt es KEINE spuren im bereich der wunden ...

U-Haft im Mordfall Kammerer verlängert

Im Mordfall Daniela Kammerer hat am Dienstag in Innsbruck die erste Haftprüfungsverhandlung stattgefunden. Dabei wurde die U-Haft für den 29-jährigen Verdächtigen verlängert. Der Anwalt des Opfers hält einen „dringenden Tatverdacht“ für unbegründet.

Es bestehe nach wie vor dringender Tatverdacht, heißt es. Der Mann soll vor acht Jahren eine Studentin erstochen haben. Im Zuge der neuen Ermittlungen dürfte sich der Verdacht gegen den 29-jährigen Mann erhärtet haben. Dieser dringende Tatverdacht sei auch für die Verlängerung der Untersuchungshaft ausschlaggebend gewesen, erklärt Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck.
Hautschuppen führten zu Verdächtigem

„Der Tatverdacht gründet sich auf Zeugenaussagen, die sich in den letzten Monaten ergeben haben. Aber insbesondere auch auf Ergebnisse von neuen Möglichkeiten der spurenkundlichen Untersuchung - im konkreten Fall der Hautschuppenanalyse“, so Mayr.

Details, wo die Hautschuppen am Opfer gefunden wurden, werden nicht verraten. Auch über andere mögliche Indizien herrscht Stillschweigen. Die Ermittlungen in dem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Die nächste Haftprüfung findet in spätestens vier Wochen statt.
Ermittlungen wurden wieder aufgenommen

Im Dezember war der 29-jährige damalige Studienkollege der Ermordeten bei der Einreise nach Österreich verhaftet worden. Aufgrund neuer Ermittlungsmethoden hatten die Ermittler der Cold-Case-Kommission neue Indizien gegen den Mann gefunden – mehr dazu in Mordfall Kammerer: U-Haft verhängt.
Kaum Erinnerungen nach Studentenparty

Der Niederösterreicher wurde am 30. Dezember von Wien nach Tirol überstellt. Der Mann bestritt bisher, seine frühere Studienkollegin ermordet zu haben. Er und das spätere Mordopfer sollen Stunden vor der Tat zusammen mit anderen in den Räumen einer Innsbrucker Studentenverbindung ein rauschendes Fest gefeiert haben. Dabei sei laut zahlreichen Zeugenaussagen reichlich Alkohol geflossen. Der 29-Jährige habe deshalb kaum Erinnerungen, hieß es in einem Zeitungsbericht.

Die Wiederaufnahme des Mordfalles durch die Cold-Case-Ermittler hat nun neue Ergebnisse gebracht. Aufgrund modernster kriminaltechnischer Möglichkeiten waren die Kriminalisten auf den Verdächtigen gestoßen, der nach dem Mord bereits als Zeuge befragt worden war.
Anwalt: Dringender Tatverdacht nicht nachvollziehbar

Der Anwalt des Angeklagten, Martin Wolf, sagte gegenüber dem ORF, es gebe keinen dringenden Tatverdacht und die Indizien seien seit 2005 bekannt. Sein Mandant sei ein persönlicher Bekannter des Opfers gewesen und die Spuren seien durch die gemeinsam verbrachte Zeit zu erklären und es gebe keine Spuren seines Mandanten im Bereich der Wunde. Da auch ein Motiv für die Tat fehle, sei ein dringender Tatverdacht für ihn nicht nachvollziehbar. Er gehe davon aus, dass sein Mandant unschuldig sei, so der Anwalt.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:43
@moore1980

Ich kann mir nur vorstellen, dass sie sich der Gefahr einfach nicht bewusst war. Auch bei heftigen Streits rechnet man bei Bekannten ja nicht damit, dass sie einem gleich was antun. Die beiden zoffen sich da also, Daniela wird es zu blöd, sie will jetzt zu ihrem Freund, den sie viell. vorher noch kurz anrufen will, um ihm zu sagen, dass sie sich verspätet hat, jetzt aber kommt. Sie denkt, okay, mit dem Streit kommen wir heute nicht mehr weiter, aber was solls - und denkt nicht im Traum daran, dass er inzwischen das Messer zieht.

So könnte ich mir das vorstellen, sie hat die Gefahr vermutlich wirklich nicht gesehen.

Wo da jetzt aber ein Küchenmesser hinpasst - keine Ahnung. Es war eine warme Sommernacht, viel kann der Täter nicht angehabt haben, um es zu verbergen, Jacke oder so. Mit einem Klapp /Butterflymesser wär das alles kein Problem, aber mit einem Küchenmesser???


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:44
Die Indizien seien seit 2005 bekannt, sagt der Anwalt? Na, aber das Alibi ist kein Alibi mehr, ich würde sagen, da hat sich sehr wohl was verändert.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:47
Keine Spuren im Bereich der Wunde... Puh. Wo soll dann noch DNA gefunden worden sein, womit man den Tatvedacht dermassen aufrecht erhalten will? Ob das geplatzte Alibi allein für eine Verurteilung reicht, wage ich zu bezweifeln. Aber es muss doch mehr Beweise geben, wenn die UHaft verlängert wurde?!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:51
@ZenCat1

Es ist mit Vorsicht zu genießen, wenn der Rechtsanwalt Details preisgibt, aber die Staatsanwaltschaft nichts "verrät", weil der Eindruck dann ziemich einseitig wird.
Die ursprüngliche Aussage, der Verdächtige sei freiwillig zu einem Verhör aus Australien gekommen, hat ja anscheinend auch nicht gestimmt.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:52
@moore1980
Vielleicht war es auch so:
Daniela war zu Fuß am weg, der Täter folgten ihr - rief ihr nach sie solle stehenbleiben.
Beim rapoldipark blieb sie schließlich stehen, er stieg vom Rad, lehnte es an - sie stritten.
Der Täter drängte Daniela in die Telefonzelle und stach das erste mal zu: in den brustbereich
Sie sackte zusammen/ krümmte sich- er stach von oben ein zweites mal in den Rücken !
?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:54
@rechtsfreak
und das versuchte telefonat - das passt dann wieder nicht hinein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:55
@ZenCat1
ja, aber anwälte neigen dazu, entlastendes immer gleich an die presse zu geben


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:55
sorry, solte an @nephilimfield gehen


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:58
@moore1980
Ja, deshalb wird die Informationspolitik dann ziemlich einseitig.
Wenn der Staatsanwalt und der Haftrichter einen dringenden Tatverdacht sehen, muss da einfach was sein, das wir nicht wissen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 16:59
@ZenCat1

Naja, es ist ein Unterschied, ob ein Alibi nicht ganz wasserdicht ist oder aber ob jemand um ein falsches bittet. Zweiteres würde jemanden schon sehr verdächtig machen. Aber ohne Motiv, da geb ich dir Recht, würde das (plus Hautschuppenanalyse) bestimmt auch nicht reichen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 17:00
Was mich auch wundert: es ist keine Rede mehr davon - also in dem ja einigermaßen aktuellen Video, das @Doverex dankeswerterweise gefunden und eingestellt hat - dass sie die Bogenmeile auf und ab gefahren (mit einem/ihren? Rad?) sein soll.

Der Ablauf der Tatnacht war für mich eigentlich immer mehr oder weniger ein 'Fakt': Studenten-Verbindungsfest, dann noch Freunde besucht, dann Bogenmeile auf und ab und dann am Weg nach Pradl zum Freund. Stopp, warum auch immer, bei den Telefonzellen. Streitgespräch. Ermordung. Auffindung durch den Pensionisten.

Nun klingt für mich der Ablauf der Tatnacht aber deutlich anders: Studenten-Verbindungsfest - danach zu EINEM (?) Freund bis ca. 4.30 - und ab 4.30 ist nicht bekannt, was genau passiert ist, bis der Pensionist sie gefunden hat.

Und das mit dem Rad bzw. den Rädern wird auch immer verworrener, finde ich. Wer war wann mit welchem Rad wo unterwegs bzw. womöglich hinter wem her?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 17:02
@ZenCat1
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:aber mit einem Küchenmesser
Das bringt mich auf den Gedanken, dass er wegen den Ferienbeginn (s)ein Auto in IBK zur Verfügung hatte, wo sich das Messer unauffällig wegräumen ließ.
Das müsste dann allerdings in der Nähe des Tatortes gestanden sein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 17:06
Auf die Aussagen des Verteidigers würde ich nicht allzu viel geben. Dessen Aufgabe ist es - und das ist gut und richtig so - den derzeit Hauptverdächtigen, für den die Unschuldsvermutung gilt - bestmöglich zu verteidigen. Und dazu gehört auch, dass er die vorbebrachten 'Beweise' und Indizien herunterspielt bzw. hinterfragt oder entkräftet.

Dass er das auch öffentlich macht, ist nur fair - immerhin wird der derzeit Hautverdächtige auch öffentlich mit diesen ganzen Vorwürfen konfrontiert. Ob da aber seinerseits tatsächliche 'Fakten' weitergeben werden, ist nicht sicher.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 17:10
@nilhörnchen
wenn sich DNA spuren rund um die Wunde gefunden hätten, dann wäre das schon lange in den Medien gestanden
und zum Thema Alibi lässt die StA nunmehr auch ein Statement vermissen ... na ja ..


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.01.2014 um 17:10
@nilhörnchen
und: glaube mir, wären spuren rund um die wunde gefunden worden, hätte sich der anwalt zur DNA sicher zurückgehalten


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