Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005
08.02.2013 um 12:44@ZenCat1
@orakel09
Schwachpunkt: im Zusammenhang mit dem Messer-Mord würde man sich bei einem verschwundenen Messer wohl doch so seine Gedanken machen und dies vielleicht auch der Polizei erzählen. Vielleicht. Oder auch nicht. Wir haben ja auch an anderer Stelle ein etwas sehr zurückhaltendes Informationsverhalten mancher potentieller Zeugen in diesem Fall. Und einige StudentInnen werden ja in den Tagen danach nachhause gefahren sein und für die Polizei gar nicht mehr "greifbar" gewesen ...
Ich hab' mir beim nochmaligen Durchlesen der Artikel von @ZenCat1 (nochmal DANKE!!!) auch schon die Frage gestellt, warum wir eigentlich so fix davon ausgehen, DASS es ein Küchenmesser war.
Ich halte ein Klappmesser jetzt auch wieder für mindestens genauso wahrscheinlich. Eventuelle Verbote halten vermutlich niemanden wirklich ab - vor allem, weil ich weiß, dass in Österreich viele gar nicht so genau wissen, was nun erlaubt ist oder nicht und ein bisschen die Einstellung haben, dass man ein Messer einfach haben darf, quasi wie ein Grundrecht jedes Österreichers ;-).
Und mein Freund hat auch stets sein relativ großes Schweizer Taschenmesser eingesteckt, früher berufsedingt, jetzt aus Gewohnheit und "weil es so praktisch ist". Das hat zwar kein 16cm Klinge, aber 10cm sind's auch.
Und da ist mir noch ein Gedanke gekommen, der allerdings ein bisschen makaber ist, sorry schon mal im Voraus dafür:
Wir wissen doch gar nichts über die eigentliche Messerlänge, sondern nur über die Länge des Stichkanals, oder? Könnte es nicht auch sein, dass der Stichkanal im Körper quasi länger ist als die Messerlänge ... ich stell' mir das (eigentlich lieber nicht zu genau) so vor: durch die Wucht beim Zustossen wird das Gewebe quasi zusammengequetscht und der Kanal wirkt dann, wenn das Gewebe wieder in die ursprüngliche, normale Position zurück gekehrt ist länger. Also wie, wenn ich in einen Schwamm steche: der drückt sich zusammen und ich kann mit einer kurzen Klinge einen relativ dicken Schwamm durchstechen. Sorry, ich weiß natürlich dass Gewebe und Schwamm schon recht unterschiedliche Eigenschaften diesbezüglich haben, aber der Grundgedanke kommt hoffentlich raus - wie gesagt, sorry, dass das ein bisschen makaber und drastisch ist.
Aber, wenn das so sein könnte (und da bräuchten wir jetzt Gerichtsmediziner, die wir fragen könnten), dann käme auch ein kürzeres Messer in Frage.
Ist mir eingefallen, weil eben - wie ihr ja auch oben diskutiert habt - die Polizei nie gezielt nach einer Tatwaffe gesucht hat, indem sie zumindestens ein paar Angaben gemacht und veröffentlich hätte. Vielleicht eben, weil man es nicht genau eingrenzen kann ...?
@orakel09
orakel09 schrieb:Nur, wo bekam er so schnell ein Messer her?Meine Lieblingstheorie, falls es ein Küchenmesser war, wäre nach wie vor, dass er das in einer Studentenheimküche mitgehen lassen hat. Ich nehme mal an, da verschwinden immer mal wieder diverse Teile und da ja die Ferien vor der Tür gestanden sind, hat man vielleicht nicht mehr so genau geschaut oder sich nichts dabei gedacht (so nach dem Motto: "ah, das war also das 'Privatmesser' von Susi und jetzt hat sie es wieder mitgenommen").
Schwachpunkt: im Zusammenhang mit dem Messer-Mord würde man sich bei einem verschwundenen Messer wohl doch so seine Gedanken machen und dies vielleicht auch der Polizei erzählen. Vielleicht. Oder auch nicht. Wir haben ja auch an anderer Stelle ein etwas sehr zurückhaltendes Informationsverhalten mancher potentieller Zeugen in diesem Fall. Und einige StudentInnen werden ja in den Tagen danach nachhause gefahren sein und für die Polizei gar nicht mehr "greifbar" gewesen ...
Ich hab' mir beim nochmaligen Durchlesen der Artikel von @ZenCat1 (nochmal DANKE!!!) auch schon die Frage gestellt, warum wir eigentlich so fix davon ausgehen, DASS es ein Küchenmesser war.
Ich halte ein Klappmesser jetzt auch wieder für mindestens genauso wahrscheinlich. Eventuelle Verbote halten vermutlich niemanden wirklich ab - vor allem, weil ich weiß, dass in Österreich viele gar nicht so genau wissen, was nun erlaubt ist oder nicht und ein bisschen die Einstellung haben, dass man ein Messer einfach haben darf, quasi wie ein Grundrecht jedes Österreichers ;-).
Und mein Freund hat auch stets sein relativ großes Schweizer Taschenmesser eingesteckt, früher berufsedingt, jetzt aus Gewohnheit und "weil es so praktisch ist". Das hat zwar kein 16cm Klinge, aber 10cm sind's auch.
Und da ist mir noch ein Gedanke gekommen, der allerdings ein bisschen makaber ist, sorry schon mal im Voraus dafür:
Wir wissen doch gar nichts über die eigentliche Messerlänge, sondern nur über die Länge des Stichkanals, oder? Könnte es nicht auch sein, dass der Stichkanal im Körper quasi länger ist als die Messerlänge ... ich stell' mir das (eigentlich lieber nicht zu genau) so vor: durch die Wucht beim Zustossen wird das Gewebe quasi zusammengequetscht und der Kanal wirkt dann, wenn das Gewebe wieder in die ursprüngliche, normale Position zurück gekehrt ist länger. Also wie, wenn ich in einen Schwamm steche: der drückt sich zusammen und ich kann mit einer kurzen Klinge einen relativ dicken Schwamm durchstechen. Sorry, ich weiß natürlich dass Gewebe und Schwamm schon recht unterschiedliche Eigenschaften diesbezüglich haben, aber der Grundgedanke kommt hoffentlich raus - wie gesagt, sorry, dass das ein bisschen makaber und drastisch ist.
Aber, wenn das so sein könnte (und da bräuchten wir jetzt Gerichtsmediziner, die wir fragen könnten), dann käme auch ein kürzeres Messer in Frage.
Ist mir eingefallen, weil eben - wie ihr ja auch oben diskutiert habt - die Polizei nie gezielt nach einer Tatwaffe gesucht hat, indem sie zumindestens ein paar Angaben gemacht und veröffentlich hätte. Vielleicht eben, weil man es nicht genau eingrenzen kann ...?