@ZenCat1 @nilhörnchen @Teki @Buchfink @Quinzy @itfc @miss_marple @PaulVitti @all Hallo alle miteinander,
nach ein paar Tagen Abstinenz melde ich mich zurück. In dieser Zeit habe ich
natürlich den Beitragsverlauf mitverfolgt und mir zwischenzeitlich immer wieder
Gedanken zu meinem angekündigten Szenario gemacht und dabei sind mir
zu dem Tatablauf viele Dinge durch den Kopf gegangen. Jemand hat vor kurzem
in einer persönlichen Nachricht an mich folgenden Satz geschrieben:
"...........Spekulation und Wissen sind manchmal nah beieinander. "
Und ohne es zu ahnen hat
@Quinzy mit seiner Überlegung es eigentlich genau
auf den Punkt gebracht. Bis dahin war es für mich "nur" ein Szenario, allerdings
ein verflixt gut durchdachter Ablauf des Tathergangs den ich hier noch einmal in
seiner vollen Länge besonders hervorheben möchte und den ich persönlich auch
als Orientierungsleitfaden empfehle.
@Quinzy schrieb
Spielen wir mal ein Szenario durch.......Daniela streitet/diskutiert mit Freund X in der Zollerstraße...die beiden sind liiert oder waren liiert, zumindestens aus Sicht von X...Daniela ist seine "große Liebe"....aus Danielas Sicht ganz anders...man lernte sich kennen, man war befreundet, vielleicht auch zeitweise "enger", aber aus ihrer Sicht nichts "Ernstes".....Daniela hatte zwischenzeitlich Y kennengelernt. X kennt Y auch, möglicherweise sind alle drei gemeinsame Kommilitonen, oder aber man kennt sich allgemein aus Studentenkreisen. X bekommt mit, das es zwischen Daniela und Y "mehr" wird, Daniela ist in Y "verknallt" und Y auch in Daniela. Da sieht X natürlich seine "Felle" davon schwimmen....es kommt in der Zollerstraße zum Streitgespräch über gerade diese Sache....Daniela hat X gesagt, das es einen anderen Mann in ihrem Leben gibt, nämlich Y und ihre gemeinsame engere Freundschaft mit X hat sich "erledigt"...man kann "gute Freunde" bleiben, aber das wars dann auch, oder aber X hat ein Telefonat mit angehört, das Daniela mit Y geführt hat .....X will das natürlich nicht hinnehmen....er weiß, das Daniela auf jeden Fall an dem Abend/Nacht noch zu Y will.....er wartet entweder am Rapoldipark auf sie, denn er weiß ja, sie kommt auf jeden Fall und da er Y kennt, weiß er wo er wohnt oder aber er hat sie schon vorab verfolgt...er wußte, das sie besagte Freunde besuchen wollte, vielleicht war das auch gemeinsam geplant gewesen,bevor es den Streit/die Diskussion gab....als Daniela dann am Rapoldipark auftaucht kommt es dort zum Streit (Ohrenzeugin) und dieser eskaliert.....X denkt...wenn ich sie nicht haben kann, dann Y auch nicht.....und die Tat geschieht
Warum ich nun kein eigenes Szenario entwerfe hat genau genommen mit
meinen Recherchen für dieses Modell zu tun bei dem ich, unabsichtlich, das bislang
für mich nicht erklärbare Rätsel der
"bosnischen Spur" und der noch mysteriöseren
SMS an Daniela ein kleines Stück glaube gelöst zu haben, zumindest sehe ich da einen
Zusammenhang. Ob es so ist wird sich zeigen. Liebend gerne würde ich das jetzt lieber
in allen Details hier schreiben um Euch die Verbindung zu
@Quinzy Szenario zu
verdeutlichen, aber zum einen würde ich gegen das
Persönlichkeitsrecht verstoßen
und zum anderen gilt, leider, immer noch die
Unschuldsvermutung. Eines darf ich
aber hier schreiben; alle meine Recherchen und Ergebnisse beruhen einzig und allein
nur aus den hier veröffentlichten Beiträgen der Mitschreiber. Und somit hat im Grunde
genommen jeder die Möglichkeit zu dem gleichen Resultat zu gelangen. Es erfordert
lediglich ein wenig Zeit. Ein Tip noch zu guter Letzt: Löst Euch von der Assoziierung
"Asylbewerber" als Täter, denn damit kommt man unweigerlich in eine Sackgasse und
jagt unnötig falschen Spuren hinterher. In neuerer Zeit gibt es , so sehe ich es zumindest,
auch eine Verbindung nach Slowenien. Vielleicht hat der Zeitungsreporter auch einfach
nicht richtig zugehört und aus
Slowenien wurde mit einem mal Bosnien. Aber das ist jetzt
Spekulation meinerseits.
In Anlehnung an
@Quinzy Szenario nun meine Ergänzung zu
@Quinzy Überlegungen
und damit wieder zurück zu den "Spekulatius" ;-) Wie bereits erwähnt sehe ich das
lediglich als eine Ergänzung an und wirft vielleicht auch weitere Fragen auf.
Um ca. 04.47/48 trifft Daniela an den Telefonzellen ein. Sie fährt mit ihrem Rad direkt
bis zu dem Lichtmast um es dort abzustellen. Daraus entnehme ich das sie zu diesem
Zeitpunkt niemanden an der Telefonzelle gesehen hat. Aus der Tatsache heraus das
Daniela ihr Rad am Lichtmast abgestellt hat würde ich vermuten das sie in der
Vergangenheit schon mehrfach in der Defreggerstrasse war um den Studienkollegen/
Freund zu besuchen der in den gegenüberliegenden Häusern wohnte. Da vor diesen
Häusern nur wenig Platz zum abstellen eines Fahrrades vorhanden ist -möglicherweise
hat es schon Mal Ärger mit dem Hausbesitzer oder mit Passanten wegen der Behinderung
gegeben - und wahrscheinlich der Abstellplatz für Zweiräder belegt ist wählt sie, schon
aus Gewohnheit, eben den Lichtmast aus. Das hat auch den Vorteil das man sein Rad
leicht am Mast anketten kann. Nur an diesem frühen morgen schließt sie ihr Rad nicht
ab, warum auch immer. Wir hatten uns ja schon lange gefragt ob sie ihr Bike abgeschlossen
hat oder nicht, und wie
@Buchfink schon richtig erkannt hat war das Rad viel zu weit vom
Lichtmast entfernt um dort angekettet zu sein. Das kann man sehr schön dem von
@ZenCat1 eingestellten Zeitungsartikel entnehmen ( Seite 22 Beitrag 3). Der Beamte der Spuren-
sicherung, welcher im Hintergrund zu sehen ist, verdeckt diesen Lichtmast. Wenn man etwas
genauer hinsieht erkennt man oberhalb der linken Schulter einen Aufkleber auf dem Licht-
mast (siehe auch Seite 20 Beitrag 7 mit
@ZenCat1 Foto).
Zurück zum eigentlichen Geschehen. Nachdem Daniela vom Rad abgestiegen ist, möglicherweise
wollte sie ihr Rad gerade abschließen, entdeckt sie in der Parkbucht einen ihr bekannten PKW
aus dem gerade " X " ausgestiegen ist (04.48? Uhr) . Sie ändert ihre Richtung und geht ein
Stück vor da " X " den Wagen von vorne umrundet hat und nun in etwa auf Höhe der Telefon-
zellen steht. Und nun entwickelt sich aus einer distanzierten und abweisenden Begegnung eine
Auseinandersetzung zwischen " X " und Daniela bei der Daniela instinktiv ein wenig in Richtung
Telefonzellen zurückweicht. Nahe genug um nach dem ersten tödlichen Herzstich sich
umzudrehen um einen Notruf absetzen zu können (04.49? Uhr). Nach dem umdrehen sticht
ihr der Täter ein zweites Mal in den Rücken. Daniela schafft es mit letzter Kraft zum Telefon
wo sie noch den Hörer greifen kann der ihr dann aber kraftlos aus den Händen gleitet. Sie
versucht sich noch an der Seitenwand abzustützen, sinkt aber zu Boden. (04.50 Uhr)
Zwischenzeitlich bzw. nach dem ersten Stich von vorne ist der unbekannte Mann
vom Hallenbad am Tatort eingetroffen (04.49? Uhr) und sieht sie Szenerie aus einigen
Metern Abstand, in etwa auf der Höhe zum Haupteingang des Rapoldiparks. Auch " X "
hat den unbequemen Zeugen entdeckt kann aber nichts gegen den Zeugen unternehmen
da Daniela sich auf die Telefonzellen zubewegt und er Handlungsbedarf sieht. Daher
droht er dem unbekannten Mann mittels Gestik und Zuruf, sich vom Ort zu entfernen.
Da der unbekannte Mann alkoholisiert ist
und " X " auch durch seine körperliches
Aussehen überlegen scheint, ergreift der unbek. Mann schließlich die Flucht indem er
über die Defreggerstrasse läuft und in Richtung Amraserstrasse verschwindet. Der
Unbekannte hat vermutlich zu diesem Zeitunkt das Ausmaß der Tragödie gar nicht
richtig wahrgenommen da er in starkem Maße alkohlisiert war. Erst am anderen Tag
erfährt er durch die Nachrichten von dem Mord. Aus Angst davor als Tatverdächtiger zu
gelten zieht der
Zeuge es deshalb vor zu schweigen.
Zurück zum Täter. Nachdem " X " von dem unbekannten Mann bei der Tat gesehen wurde
entschließt sich " X " zur Vorsicht seinen Wagen stehen zu lassen da er damit rechnen
muß das der unbekannte Mann möglicherweise noch irgendwo steht und dabei Gelegen-
heit gehabt hätte sein Kennzeichen zu notieren. Kurzerhand tritt er die Flucht durch den
Rapoldipark an und wirft die Tatwaffe auf dem Weg zum EKZ Sillpark über den Sillsteg in
die Sill. Da ich davon ausgehe das der Täter Rechtshänder war vermute ich das er das
Messer auch rechtsseitig abgeworfen hat. Das ließe sich auch im Winter relativ schnell
herausfinden wenn die Kripo einen Pionier vom österr. Bundesheer mit einem unterwasser-
tauglichen Detektor anfordern würde. Das Suchgebiet wäre relativ überschaubar, rechts-
seitig ca. 4 - 5 Meter mal Flussbreite und linksseitig des Stegs ca. 2 Meter mal Flussbreite.
Jetzt wäre es schön wenn z.B.
@Quinzy oder ein anderer sowohl
@Quinzy als auch
meine Theorie in einer Kurz-Zusammenfassung vereint. Zur besseren Veranschaulichung
habe ich zu meiner Theorie eine kleine Skizze angefertigt.
Nicht gerade schön anzusehen dafür aber schön bunt ;-)
Original anzeigen (0,2 MB)Übrigens, auf dem Foto ist auch der Dr. Rabl zu sehen (vornüber gebeugt) Der in
der Grafik dargestellte Lichtmast (blau) muß genaugenommen noch etwas weiter
nach links angesetzt sein, mehr in Richtung Schulter des im Hintergrund stehenden
Beamten. Dann bekommt man noch eher eine Vorstellung wie weit das Rad vom
Mast entfernt war.
Mit freundlichen Grüßen
(der verrückte) Lohengrin ;-)