Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005
13.01.2014 um 09:05Mich würde ja interessieren, woher die Polizei wusste, dass das Opfer einen Freund in Pradl besuchen wollte. Entweder von diesem Freund in Pradl (aber der konnte das ja nicht wissen, sonst hätte er sich ja auf den Weg machen müssen, als sie nie ankam, jedenfalls würde jeder Gentleman sowas tun), von einer Freundin, der man schnell ein SMS schreibt - oder aber von demjenigen, mit dem sie zuletzt zusammen war. Es könnte also sein, dass derjenige, mit dem sie zuletzt zusammen war, als einziger wusste, welchen Weg sie einschlagen würde. Und falls sie viel länger brauchte als er (eine Verfolgung mal angenommen), konnte er dort auf sie warten. Wenn die Polizei es nicht von ihm hat, könnte er trotzdem noch davon gewusst haben, aber er könnte auch sagen: Hey, ich wusste ja gar nicht, wohin sie wollte. (dann wäre aber auch eine Verfolgung auf Sichtweite nicht ausgeschlossen)@Roy_Makaay
Die Polizei hat die Nummer, die DK in der Telefonzelle schon einzutippen versuchte, den Freund zugeordnet & dieser wohnt ncht weit von den Telefonzellen entfernt?
Das Daniela anrufen wollte, wurde ja so am Anfang von den Ermittlern nicht in dieser Deutlichkeit ausgesagt. Sondern eher danach gefragt, WAS wollte sie bei den Telefonzellen, wenn sie eh ein Handy hatte, welches funktionierte? Also die Info, dass ihr Handy nicht ging, wurde dann also zurückgehalten. Was ja verwirrte, weil die Telefonzellen auch wie ein Treffpunkt dann angedacht wurden in der Theorie, was man nun mit der Info, dass ihr Handy nicht ging, ja auschließen kann.
Wichtig erscheint mir aber nun, kann der Täter gewusst haben, dass sie nicht mit ihrem Handy anrufen konnte? Denn das würde die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der Täter vielleicht die Telefonzellen in der Gegend abgraste, bei der Suche nach Daniela. Um sie an einem Telefonat zu hindern.
Das mögliche Szenario daraus wäre dann:
Daniela steht schon in der Telefonzelle und wählt die Nummer zu ihrem Freund.
Da kommt der Täter mit dem Rad an, stürmt die Telefonzelle und verhindert erst mal das Gespräch. Worauf sich ein lauter Streit entwickelt, in derem Verlauf der Täter zusticht.
Andrerseit kann es auch sein, wenn man sich die Sichtung vor dem Hallenbad vorstellt und die Figuren vertauscht, dass die Person vor dem Hallenbad doch Daniela war, dass der Täter sich schon im Park positioniert (versteckt) hat, weil er im Park die Tat machen wollte?
Als dann aber Daniela die Telefonzelle betrat, er sich zum sofortigen Handeln gezwungen sah.
Diese Variante würde ergeben, dass der Radfahrer der Täter selbst war, der vor dem Hallenbad Daniela (zu Fuß unterwegs) "überholte" , schon in Mordabsicht, sich im Park eben verbarg. Also nicht Daniela die Person ist, wo der "Unbekannte" vom Hallenbad die nächsten Minuten auf Daniela treffen muss (bei den Telefonzellen) sondern vielmehr, Daniela diese "unbekannte Person" selbst ist, und der Täter die Person mit dem Rad ist, der schon in der Umgebung der Telezellen auf sie lauert.
Denn zum nachdenken gibt mir das schon, diese "unbekannte Person" vor dem Hallenbad wurde von der Polizei so intensiv gesucht, und NICHTS ....gar keine noch so kleine Spur von dieser unbekannten Person (soviel wir heute wissen). Alle Hinweise verliefen völlig im Sand, so... als hätte sich diese unbekannte Person in Luft aufgelöst.
Was es ja nicht geben kann. Dies deutet mMn. schon darauf hin... auf die Möglichkeit, dass diese unbekannte Person wirklich Daniela selbst war vor dem Hallenbad, eben wegen der grossen Anstrengung auch der Polizei, diese Person zu finden und sich daraus nichts ergab.