So, hier nun mein nächster Versuch das Rätsel
um den Tatort zu lösen und nach meiner Meinung
ist es die wahrscheinlichste Variante.
Darauf gekommen bin ich durch die Überlegung von
@rechtsfreak die in ähnlicher Form auch schon mal
von anderen (
@ZenCat1 @Redjune )geäußert wurde.
Hier nochmal der Text:
rechtsfreak schrieb: Was hält ihr von der Überlegung: Uniprofessor als Mörder?!
Wo würde Daniela sonst einen wohlhabenden Mann kennen lernen, wenn nicht auf der Uni?
Professoren sind sehr gebildet, intelligent etc. Das würde doch auch als Täterprofil passen nicht?
Außerdem hätte dieser ja viel zu verlieren:
- Job
- Ehe
- Ruf
Es würde auch erklären, wieso niemand von dieser Beziehung zwischen Mörder und Opfer wüsste? Da alles "top-secret" war und Daniela mit niemanden darüber sprechen konnte ( Sie würde ja auch von der Uni fliegen etc ) Vielleicht wollte sie aber auch aus diesem Grund die Uni verlassen?
Wobei mir allerdings die Eingrenzung des Täterkreises auf
diesen einen Personenkreis zu einfach war auch wenn die
Merkmale wohlhabend, gebildet, intelligent (und Jähzorn?)
nach meinem Dafürhalten auf den Täter anzuwenden sind.
Schon nach den ersten Beiträgen hatte ich den Eindruck das
der Täter mit einem gesicherten finanziellen Hintergrund
ausgestattet gewesen sein muß da nach der Tatausführung
keinerlei Wertgegenstände des Opfers mitgenommen wurden.
Selbst unter der Annahme das bei der Tatausführung eine
Störung (Annäherung eines Zeugen) auftrat, wäre es dennoch
nur ein Akt von Sekunden gewesen sich der Gegenstände des
Opfers anzunehmen.
Ein Objekt mit kriminellem Hintergrund ließe sich wahrscheinlich
nicht durch Annäherung einer weiteren Person von seinem Vorhaben
abschrecken lassen zumal er ja auch über eine Waffe verfügt
und im ungünstigsten Fall einfach durch den Rapoldipark
verschwinden kann.
Behalten wir also einmal den anzunehmenden gut ausgestatteten
finanziellen/wirtschaftlichen Rahmen des Täters im Auge.
Für mich ein weiterer Beweggrund eine neue Sichtweise des
Falles einzunehmen.
Ich weiß nicht mehr ob es
@AngRa , @diegraefin ,
@Redjune oder
@rechtsfreak waren, der das Argument einbrachte das es bei
der Verabredung zwischen Mörder und Opfer möglicherweise
um eine Treffen mit intimem Charakter ging wo ich mich dann
fragte warum man sich dazu nicht einfach in Danielas Wohnheim
verabredet hat. Grund dafür warum man sich eben nicht dort
getroffen hat könnte durchaus an der Heimleiterin gelegen
haben die als Kalt und Unnahbar beschrieben wurde. Vielleicht
auch das Besuche über Nacht untersagt waren oder der Täter
nicht wollte das er dort gesehen wird.
In dem Fall konnte es sich dann nur um einen vom Täter vorgeschlagenen
Ort handeln wozu ein unauffälliger Treffpunkt gewält wurde um
sich dann gemeinsam dorthin zu begeben, daraus schlußfolgernd
das der Täter auf jeden Fall motorisiert sein mußte.
Unter Umständen diente der Treff am Rapoldipark ja bereits in
der Vergangenheit als Ausgangsort für ein intimes Beisammensein.
Unter der Annahme einer weitestgehenden finanziellen Unabhängigkeit,
welche dem Täter ein relativ eigenständiges Leben mit eigenem
Wohnraum u. Fahrzeug während seiner Studienzeit ermöglicht, war ich
der Meinung das ein derartiges Treffen dann nur in der Wohnung des
späteren Mörders anzunehmen wäre.
Was aber wenn der Täter selbst auch "nur" in einem Studentenhaus
wohnt, wohl aber über ein gefülltes Bankkonto verfügt ? Dann
bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit, weshalb ich dann ein
paar Beiträge vorher die Frage zur Messe und den Besucher-
frequenzen stellte um im Vorfeld abschätzen zu können ob
diese neue Theorie überhaupt Bestand haben könnte.
Daraufhin habe ich dann auf google earth flugs ein Häkchen bei
Hotels gesetzt und siehe da, genau am Anfang der Defreggerstrasse
steht nur wenige Meter vom Tatort entfernt ein Hotel welches
gegenüber, am Rapoldipark angrenzend, ein kleines Gartenlokal
betreibt in dem gelbe Sonnenschirme aufgestellt sind.
Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht obwohl
ich bei meiner "Reise" mit streetview schon viel früher über diese
gelben Sonnenschirme "gestolpert" bin, mir aber keinen Reim darauf
machen konnte was die da zu suchen hatten.
Es gibt nun also zwei Möglichkeiten:
1. - Man hat sich bewußt an den Telefonzellen verabredet damit
der Hotel-Potier nicht gleich erkennt das es sich bei den
frühen Gästen einfach nur um Studenten handelt. (Danielas Rad)
Desweiteren wäre es auch eine Erklärung für Danielas Outfit.
2 - Und nun kommt der spannendere Teil und wie ich meine sogar
die wahrscheinlichste Variante. Daniela hat sich mit einer
Person aus dem Hotel verabredet wobei ich dabei nicht an einen
Gast denke sondern an eine Person aus dem hoteleigenen Umfeld.
Und nun gewinnt auch das Tatmesser und wie es zum Tatort
gekommen ist eine völlig neue Bedeutung. Ebenso das auftauchen
einer männlichen Person mit blonden Haaren an der Eisgrotte kurz
nach der Tat. Irgendwie schließt sich jetzt für mich der Kreis.
Jetzt brauche ich erst mal eine Pause ;-)
Mit freundlichen Grüßen
Lohengrin