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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.11.2015 um 09:49
@Seefahrer
Guten Morgen! Nein,ich denke auch nicht das die Tat so geplant war! Vielleicht kommt derTäter doch aus der Region Marquardtstein. Die Langendonks machten ja in Marquardstein Mittagspause. Und während der Taxifahrt wollte der Täter ja auch erst dort zurück bevor er seinen Plan änderte...Marquardstein grenzt auch fast an Österreich,die haben dort beim reden einen leichten österreichischen Aktzent,kannte mal jemanden von dort sehr gut... Mich würde es interessieren ob die Polizei am Tatort oder in Nürnberg evtl. gutes Material gefunden hat mit DNA Spuren des Täters!? Zum Beispiel auf dem weggeworfenen Fotoapperat samt Film... Fingerabdrücke? Irgendwie hab ich das Gefühl das dort seitens der Kriminalpolizei sehr schlampig gearbeitet wurde... Oder sie haben die Fingerabdrücke und DNA, nur der Täter ist noch nicht registriert in der Datenbank oder seitdem aufgefallen...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.11.2015 um 13:41
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Die Frage ist doch aber: wieso erwartet jemand eine nennenswerte Beute bei Leuten, die in einem Wohnmobil auf Urlaubsreise unterwegs sind?
Naja - ungefähr aus dem selben Grund, warum deutsche Touristen z.B. in Italien zum Anhalten gebracht werden. Eine Masche eben, Beute ist eher gering - Risiko aber auch.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.11.2015 um 17:46
angenommen der täter steigt in marquardstein ein, nachdem er die langendonks
angesprochen hatte ob sie ihn ein stück mitnehmen können.
dann wäre aber der täter wieder ausgestiegen bevor die langendonks
diesen waldweg als abendlichen rastplatz nützten.
ich glaube nicht dass die langendonks einen mitfahrer zu diesen waldweg
mitgenommen hätten, das kommt mir unlogisch vor.
wenn der täter also ausstieg bevor die langendonks an diesen waldweg ankamen,
wie konnte er sie dann zu einen späteren zeitpunkt wieder finden.
dafür gibt es eigentlich nur zwei erklärungen:
1. während der fahrt mit dem womo fragten die langendonks den täter ob er
nicht in dieser gegend einen schönen stellplatz wüsste.
2. der täter war mit dem eigenen auto unterwegs, beobachtete diese beim
mittagessen in marquardstein, verfolgte das ehepaar und konnte dadurch
sehen wie sie in diesen waldweg einbogen.

sollte punkt 2. zutreffen, dann ist anzunehmen dass der täter einen bezug
zu marquardstein hat . eventuell wohnt er sogar in der nähe.
während seiner rückreise mit dem taxi war sein erster impuls sich in der nähe
seines wohnortes, also bei marquardstein absetzen zu lassen.(nicht besonders clever)
im weiteren verlauf der reise mit dem taxi disponierte er aber um und fand es wichtiger
seinen in der nähe des flugplatzes abgestellten wagen aufzusuchen und von dort
zu entfernen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.11.2015 um 21:05
Um auch gegebenfalls Spuren zu beseitigen oder um sich nochmal zu vergewissern dort nichts hinterlassen zu haben... Vielleicht hatte er auch ein Fahrzeug in der Nähe wie egaht schrieb... Mich wundert es trotzdem das die Kriminalpolizei keine DNA oder sonstige Spuren von dem Kerl hat,die müssen doch sogar Fingerabdrücke haben wenn er denn den Fotoapperat in Nürnberg weggeworfen hat samt Film. Da muss es doch etwas geben! Falls der Täter einfach noch nicht in der Datenbank registriert war kann man nur wünschen das er in Zukunft eine Straftat begeht die ihn dann anhand des Spurenmaterials überführen würde! Schade das darüber sowenig bekannt ist!


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egaht ehemaliges Mitglied

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01.12.2015 um 00:16
Zitat von Bartagame83Bartagame83 schrieb: Falls der Täter einfach noch nicht in der Datenbank registriert war kann man nur wünschen das er in Zukunft eine Straftat begeht die ihn dann anhand des Spurenmaterials überführen würde! Schade das darüber sowenig bekannt ist!
@Bartagame83
naja, die polizei agiert natürlich taktisch. würde sie veröffentlichen dass dna-material
des täters vorhanden ist wird der täter höllisch aufpassen und nirgendwo welche hinterlassen.
noch wahrscheinlicher und sinnvoller wäre aber für den täter dass er keine
weitere straftaten begeht.
dadurch dass die polizei über die täter dna keine auskünfte erteilt gaukelt den täter
eine art sicherheit vor, die selbigen veranlassen könnte doch wieder eine stafttat
zu begehen infolge dessen er doch noch überführt werden könnte.
ich hab vollstes vertrauen in unsere polizei, das sind ja gebildete leute.


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01.12.2015 um 17:27
@egaht
Zitat von egahtegaht schrieb:dadurch dass die polizei über die täter dna keine auskünfte erteilt gaukelt den Täter eine art sicherheit vor, die selbigen veranlassen könnte doch wieder eine stafttat zu begehen infolge dessen er doch noch überführt werden könnte.
Die Tat passierte am 7. Juni 1997, also vor nunmehr 18½ Jahren. Aus dem Umstand, dass es bisher keine 'Treffer' gab, schließe ich für mich, dass damals weder entsprechende DNS noch Fingerabdrücke gesichert werden konnten.
Dass Jemand, der zu einem derartigen Doppelmord fähig ist, anschließend sein Leben völlig umkrempelt, sich zu einem gesetzestreuen Bürger wandelt und deshalb nie wieder durch kriminelle Handlungen auffällt, kann ich einfach nicht glauben.
Feuer vernichtet zwar nicht alle Spuren, aber viele. Ein weiterer Teil der Spuren könnte durch die Löschaktivitäten der Feuerwehr, die ja anfangs nicht von einem Verbrechen ausging, zerstört worden sein.
Außerdem gehe ich davon aus, dass der Täter sich ganz bewusst so verhalten hat, dass er so wenig Spuren wie möglich hinterlässt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.12.2015 um 18:26
@egaht
die Aussage, dass DNA-Material vorhanden ist/wäre, ist ja für die Öffentlichkeit unrelevant, solange man keine Zielgruppe zum Gegentest hat.
Denke nicht, dass man einem Doppelmörder dieser Art damit Angst macht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.12.2015 um 20:11
@AxelF

...solange man keine Zielgruppe zum Gegentest hat...

---------------------------------------------------------------

Das stimmt ja so nicht ganz.

1.) Wir haben einen männlichen Täter

2.) Wir können anhand der Aussagen der Taxifahrer etwa das
a.) Alter
b.) das Aussehen es gibt ein (Phantombild)
c.) die Kleidung des Täters und
d.) wenn wir diesen Punkt als Sonstiges aufnehmen wollen, wurde auch festgestellt, dass der Mann einen oberbayrisch/österreichichen Dialekt hatte und fürchterlich nach Schweiss roch, nicht zu vergessen seine schmutzigen schwarzen Fingernägel und ggf. die Perrücke.

3.) Wir haben die Fahrtroute, die der Täter ggf. mit dem ermordeteten Ehepaar zurückgelegt hat.

4.) Wir wissen, wo der Mord geschehen ist, unweit des Modelflughafens, was zwei Zeugen, die gerade beim Abendessen waren, beobachteten und die Schüsse vernommen haben.

5.) Wir wissen auch, dass der Täter hunderte von Kilometer gefahren ist, um dann das Womo mit den Leichen in Brand zu setzen bezw. der Beseitung von Spuren.

6.) Im Forum verdichtet sich die Annahme, dass der Kontakt über Marquardtstein gelaufen sein könnte und hier ein bezug gewesen ist.

Für mich könnte eine "zwischenmenschliche" Tragödie nicht ausgeschlossen werden, bei dem das Paar leider an einen Psychopathen geraten ist. In welcher Form auch immer. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass der Täter aus der Umgebung dort kommt und lebt.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 00:13
Zitat von überwälderüberwälder schrieb:6.) Im Forum verdichtet sich die Annahme, dass der Kontakt über Marquardtstein gelaufen sein könnte und hier ein bezug gewesen ist.
wenn man sehr unrealistische annahmen auschliesst wie z. b. einen drogen-
hintergrund oder ein geplantes treffen zwischen einen älteren holländischen
ehepaare und einen wesentlich jüngeren oberbayern/österreicher dann kann
die ortschaft marquardtstein kein zufall sein.
somit gibt es aber immer noch 4 möglichkeiten.
1.der täter hält sich zur gleichen zeit in marquardtstein wie die späteren opfer auf
und verfolgt diese ab da mit einen eigenen fahrzeug.
2. der täter hält sich zur gleichen zeit in marquardtstein auf, spricht sie an
und steigt ab dort in ihr womo ein.
3. der täter hat getrampt und die langendonks nahmen ihn mit.
im verlaufe der weiteren fahrt erwähnen sie dass sie in marquardstein gegessen haben.
4. der täter stösst erst auf dem waldweg beim flugplatz auf das ehepaar,
gibt sich harmlos und im verlaufe eines gespräches erfährt er, dass die langendonks
in marquardtstein mittag gemacht haben.

die tat trägt psychopathische züge, denn der täter tötet doppelt.
er erschiesst seine opfer und schneidet seinen opfern die kehlen durch .
sehr wahrscheinlich hat er sie zuerst erschossen und dann erst die kehlen
durchgeschnitten. er tötet also aus der distanz, was vermuten lässt dass keine
persöhnliche beziehung zu den opfern bestanden hat.
dass er zusätzlich noch die kehlen durchschneidet ist schwer zu begreifen.
ihm hat das erschiessen seiner opfer nicht befriedigt, er muss noch weitermachen.
beim durchschneiden der kehlen ist er seinen opfern ganz nah.aber diese sind
mittlerweile tot und erst jetzt traut er sich nah heran.etwas feige,dieser mörder.
später tötet er sie eigentlich ein drittes mal indem er das womo samt darin
befindlichen leichen anzündet.
dieser brand dürfte allerdings mehr dem vernichten von spuren geschuldet sein.

im verlaufe der tat und bei der spurenbeseitigung hat dieser täter eigentlich
jede menge fehler gemacht so dass man von einen ersttäter ausgehen kann.
der aussergewöhnlichste umstand ist jedoch der tatort, der ja gar nicht weit weg
von diesen flugplatz war und ja auch noch von zeugen frequentiert war.
trotzdem tötet dieser täter, was auf einen starken zwang hinweist.
nachdem ein regionaler bezug des täters zum tatort offensichtlich ist und zudem ein gutes
phantombild des täters angefertigt wurde verwundert es doch sehr, dass kein täter
gefasst wurde.


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03.12.2015 um 08:05
@überwälder
das stimmt schon.
Denke aber mal, dass die Menge an Einwohnern inkl. Umkreis, wenn auch nur männlichen, zu gross wäre, um einen Massen-Gentest zu starten.
Ganz abgesehen davon, dass man niemals alle Touristen, Monteure, Aussendienstler ermitteln könnte, die damals zu der Zeit in der Nähe waren.
Und nicht die mittlerweile toten zu vergessen, erst Recht aus dem dortigen Drogenmilieu.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 12:38
@egaht
Der Täter nennt dem Taxifahrer ja auf der Rückfahrt von Nürnberg als Ortsziel auch Marquardtstein,schwenkt dann aber doch noch mal um und steigt letztendlich in Aiging aus. Evtll. aus Faulheit?Oder Zeitdruck?Hat er was vergessen? Denn wenn er wie Anfangs gewollt zuerst nach München Bahnhof gefahren wäre hätte es erheblich länger gedauert um nochmal zum Tatort zu gelangen oder auch nach Marquardstein. Ich kenne die Gegend sehr gut,von dort aus ist er zu Fuss in den Wald, und ziemlich sicher nocheinmal zum Tatort zurück... Das ist vielleicht 1Km Fussweg von dort wo er ausgestiegen ist zum Tatort .Daher glaube ich das er primär das Ziel hatte zurück nach Marquardstein zu gelangen,hatte es dann aber verworfen um nochmal zum Tatort zu gelangen. Vielleicht wollte er auch nur nachsehen ob auch alle Spuren beseitigt sind. Vielleicht hat er auch zwischenzeitlich die Waffe im Wald vergraben,deswegen auch die dreckigen Fingernägel. Aber zusammengefasst bin ich der Meinung das er eigentlich nach Marquardtstein zurück wollte,ob er da gelebt hat,Freunde hatte etc. bleibt ungewiss... Marquardstein ist ja ein kleiner Ort,von daher hätte man den Täter eigentlich ermitteln müssen wenn er denn dort gewohnt hat! Der Fall ist wirklich sehr verwirrend!


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03.12.2015 um 12:42
@überwälder
Habe deine Theorie nochmal gelesen und stimme dir da zu! Gut zusammengefasst!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 12:50
Marquartstein heißt die Gemeinde (und nicht Marquardstein) und dort kennt - wie in jeder Gemeinde vergleichbarer Größe von 3-4.000 Einwohnern - jeder jeden und ein Täter aus dem Ort oder den umliegenden Gemeinden wäre aufgefallen, wenn er so rumläuft wie der Täter und einen so wirren Eindruck macht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 13:12
Ich denke nicht, dass der Täter zum Tatort zurückkehrte weil dort sein Fahrzeug stand.
Dann hätte er das WoMo mit den Leichen vor Ort belassen und einfach davonfahren können.
Ich gehe davon aus, dass der Täter das WoMo nach Nürnberg fuhr weil sich sein momentaner Auffenthaltsort in Tatortnähe befand.
Die von @Flusspanther beschriebenen dörflichen Verhältnisse lassen mich aber an einem echten Einwohner oder Urlaubsgast zweifeln.
Dieser Mensch muss dort, zunindest zetweise, gelebt haben ohne aufzufallen.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass das Phantombild zu wenig Ähnlichkeit mit dem Täter hat und dieser einfach noch nicht erkannt wurde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 13:40
Gehen wir einmal davon aus, es war wirklich nur ein "einfacher" Raubmord,
bei dem der Täter die Opfer irgendwann im Verlauf des Tattages traf und das
Drama dann seinen Lauf nahm?

Warum bringt der Täter das Wohnmobil soweit nach Norden?
Für die Strecke Chiemgau - Nürnberg musste er immerhin so an die 2 Stunden fahren.

Falls er von Tatort ablenken hätte wollen, hätte es doch auch gereicht bis nördlich von München zu fahren oder eben einige Kilometer weiter in irgendeine andere Richtung.
Dachte er einfach nur "möglichst weit weg" und fuhr bis das Benzin zu Ende ging?
Rechnete er damit, dass der tatsächliche Tatort nicht oder nur viel später entdeckt werden würde?
Oder hatte er in Richtung Norden noch etwas zu erledigen? 2 Stunden "Freizeit" bis zum Anzünden des Wohnmobiles blieben ja doch noch.

Warum diese auffällige Art der Rückkehr?
Dass sich die Taxifahrer um diese Zeit und vor allem bei der Strecke und dem seltsamen Erscheinungsbild recht gut erinnern werden, musste doch klar sein.


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03.12.2015 um 13:50
Wenn der Typ sich so verhalten und gewirkt hat, wie der Taxifahrer aussagte, dann kann man noch nachvollziehen, dass der Taxifahrer von Nürnberg nach München fährt, auch wenn es bei so einem Fahrgast in den Außenbezirken von München oder Nürnberg ein hohes Risiko ist. Was passiert denn, wenn der Taxifahrer oder der Fahrgast auf die Toilette muss und man einen nachts einen verlassenen Autobahnoparkplatz ansteuern muss? Dass der Taxifahrer dann keinen Verdacht schöpft und Angst bekommt, wenn der äußerst seltsame Fahrgast plötzlich nach Marquartstein will und die Fahrt dorthin ein noch größeres Risiko ist, ist sehr ungewöhnlich. AUßerdem welche Menschen mit ehrlichen Absichten, leben ein Leben, in dem sie plötzlich entscheiden, dass sie doch nicht in München, sondern in Marquartstein übernachten und das ganz spontan. Völlig unverständlich wird es dann, dass der Taxifahrer am Tatort auf freier und menschenleerer Strecke anhält und dem Fahrgast nicht unmuißverständlich klar macht, dass er das nur in der nächsten Ortschaft in Gegenwart von Zeugen tun wird. Man kann ja auch vom Tatort aus den Taxameter abschalten. Wenn ein Risiko-Fahrgast zweimal den Zielort wechselt und dann auf freier Strecke aussteigen möchte, sollten doch bei jedem Taxifahrer alle Alarmglocken läuten.


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03.12.2015 um 14:01
@Flusspanther

Taxifahrer in Ballungsräumen haben sicher oft genug seltsame Fahrgäste, und die anderen Umstände waren in der Nacht ja noch nicht bekannt.
Aber warum nimmt ein Täter in Kauf, so lange im Taxi zu sitzen und sich dann noch in Tatortnähe absetzen zu lassen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 15:08
Für die Strecke Chiemgau - Nürnberg musste er immerhin so an die 2 Stunden fahren.
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.
Oder hatte er in Richtung Norden noch etwas zu erledigen? 2 Stunden "Freizeit" bis zum Anzünden des Wohnmobiles blieben ja doch noch.
Es sind auf dem direktesten Weg ca. 270 km von Litzlwalchen bis nach Nürnberg-Altenfurt. Sprechen wir vielleicht mal eher von 3 Stunden Fahrtzeit bei einem Mix Landstraße/Autobahn. Das alte Westfalia-Modell dürfte selbst bei Bleifuss die Strecke niemals in 2 Stunden schaffen - eher gut 3 Stunden, Tendenz wohl zu 3 1/2.
Für die genaue Abfahrtszeit in Litzlwalchen am 07.06.97 abends gibt es ja keine Zeugen - das Modellsegler-Paar hat die Abfahrt -so ist es zu deuten- nicht mehr gesehen, weil sie längst aufgebrochen waren; XY konnte imo hier nur grob schätzen.
Demnach gehe ich nicht von irgendeiner "Freizeit" aus, die der Täter in Nürnberg bis zum Anzünden hatte, sondern dass alles von der Ankunft in in N-Altenfurt bis N-Hbf in enger zeitlicher Abfolge stattfand.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 15:15
@Mc_Manus

Im Eröffnungsbericht steht, dass gegen 20 Uhr das Wohnmobil gesehen wurde als es bereits auf die Bundesstraße fuhr, also 5 Stunden Zeit bis zum Brand geben ein Uhr........

Wäre für mich halt ein denkbarer Grund, bis Nürnberg zu fahren.


Und um nochmals weiter zu mutmaßen:
Eigentlich gibt es ja keinen richtigen Hinweis, dass der Taxigast auch der
Täter war......


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

03.12.2015 um 15:31
In dem ersten von @leberkashawaii verlinkten Artikel von tz.online heißt es:
Zitat von Bartagame83Bartagame83 schrieb am 26.11.2015: Um 20 Uhr sieht ein weiterer Zeuge das Wohnmobil aus dem Waldweg auf die Bundesstraße einfahren.
Diese Uhrzeit wird auch im Fahndungsaufruf der Polizei genannt.
http://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/straftaeter/unbekannt/index.html/84355

Gem. tz.online wurde das brennende Wohnmobil gegen 01.00 Uhr gemeldet. Wenn man davon ausgeht, dass das Feuer gegen 00.30 Uhr gelegt wurde, dann sprechen wir hier von einen Zeitraum von ca. 4,5 Std.

Bei ca. 3,5 Std Fahrzeit (s. @Mc_Manus 15.08 Uhr) verblieb dann ein Zeitraum von ca. 1 Std, die man mit Spurenbeseitigung und Vorbereitung des Brandes plausibel erklären kann.


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