Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Wenn mir jemand sagt ich habe Krebs und das geht 95% tödlich aus, ja klar habe ich dann Panik.

Ich habe aber keine Panik wenn ich mit einer Tat nichts zu tun habe und man sagt mir das es statistisch zu 95% so sein wird das die Familie mit drin hängt. Dabei werde ich ja noch nichtmal direkt angesprochen.

Das mit dem Krebsvergleich ist also total daneben und da gibt es auch nichts zu verstehen. Das sind Äpfel und Birnen.

@talida

Diese Aussage der HS befindet sich auf Bl. 1035 Band V der Akte.

Und wenn diese Aussage nicht gefallen wäre, dann hätte nichts näher gelegen, als dass Lauxen gefragt hätte, von wem haben Sie das.

Er hat aber diese Aussage unkommentiert ins Protokoll der Beschuldigtenvernehmung diktiert.

Es ist eine Schlussfolgerung, keine Vorverurteilung.

@xyfan72 egal ob Äpfel, Birnen oder Krebs.... wenn ich das Gefühl habe, dass man mich für schuldig hält dann könnte mir so eine Aussage noch mehr Druck machen. Nicht weil ich es war. Sondern weil ich mich fragen würde: haben die sich am Ende -auch Dank Statistik - auf mich eingeschossen und wenn ja, tun sie dann überhaupt noch alles mögliche um evtl. einen anderen Täter zu finden?

@Verbum_peto .. wurde nicht das komplette Verhör aufgezeichnet?
Wenn es gesagt wurde hätte es ja sonst gehört werden müssen, oder wurde das Band geschnitten? .. ich rieche schon wieder was

Um mal bei "seriösen Vergleichen" zu bleiben:
Die Schlussfolgerung zu ziehen, Lauxen und Kollegin habe diese Aussage getätigt, weil sie ihr nicht widersprochen haben steht auf derselben Stufe wie: Der Mörder ist aus der Familie, weil ja nicht eingebrochen wurde.

@sensibella

sensibella schrieb:

@xyfan72 egal ob Äpfel, Birnen oder Krebs.... wenn ich das Gefühl habe, dass man mich für schuldig hält dann könnte mir so eine Aussage noch mehr Druck machen. Nicht weil ich es war. Sondern weil ich mich fragen würde: haben die sich am Ende -Dank Statistik - auf mich eingeschossen und wenn ja, tun sie dann überhaupt noch alles mögliche um evtl. einen anderen Täter zu finden?

du hast wieder nicht aufgepasst .. manman ;)
Sie hat kein Interesse daran gezeigt, dass der Täter gefunden wird, sondern wünschte sich dass alles im Sande verläuft ....

@sensibella Ja Du gehst von Dir aus wie es bei Dir wäre. Und ich sage wie ich damit umgegangen wäre. Du hast Deine Position ich habe meine und das ist gut so und es bringt auch nichts wenn Du es mir immer wieder unter die Nase hälst. Ich komme damit prima klar wenn Menschen eine andere Meinung haben wie ich. Aber bitte nicht auf die Krebstour.

@talida

Es steht so in der Akte und Herr Bock hat unter Bezugnahme auf diese Fundstelle die Zeugen Roeder und Lauxen damit konfrontiert.

Warum dies nicht auf dem Video ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Es ist aber so Aktenbestandteil.

Wäre es unproblematisch, dann frage ich mich, warum es Herr VRILG Bock als Vorsitzender der Schwurgerichtskammer problematisiert hat.

@talida
danke danke :) Wäre mir das doch fast entfallen.

@xyfan72
Auch die Krebstour ( die ich nicht eingebracht habe) müsstest du aber akzeptieren, wenn du mit anderer Menschen Meinung klar kommst. So sehen musst du es freilich nicht.
Live and let live :)

diese aussage soll vorher gemacht worden sein.Es wurde aber beiden vorgeworfen es gesagt zu haben.Wieso kann sie nicht genau sagen wer es gesagt haben soll?? Entweder er oder sie.

Bei ihr hat er druck ausgeübt,aber sie ist nicht darauf eingegangen und hat sich sogar vereidigen lassen.

Bei ihm hat er es gar nicht erst versucht,weil er ein ganz anderes auftreten hat und auch nicht darauf eingehen würde.

@ gingin

GinGin schrieb: Um mal bei "seriösen Vergleichen" zu bleiben:
Die Schlussfolgerung zu ziehen, Lauxen und Kollegin habe diese Aussage getätigt, weil sie ihr nicht widersprochen haben steht auf derselben Stufe wie: Der Mörder ist aus der Familie, weil ja nicht eingebrochen wurde.

Habe ich so nie geschrieben.

Ich schreibe es zum letzten Mal. Die Krebsgeschichte hat überhaupt und rein gar nichts mit meinem Beispiel zu tun. Lies einfach den Post von GinGin. Sie hat genau kapiert worin der Unterschied liegt.

Ok ich ziehe meinen Vorwurf zurück .. das hat nichts mit dem Verhörvideo das am 1. und 2. Prozeßtag gezeigt wurde zu tun .. sorry.

Bei HS lagen Gründe vor, die Inhaftierung anzuordnen. Das ist klar. Aber woran ich weiterhin hänge ist, warum die Beschuldigte zu einer Aussage bereit war. Zunächst war sie Zeugin, da muss sie aussagen. Dann wechselte sie in die Rolle der Beschuldigten und musste belehrt werden. Angenommen, sie war die Täterin, warum sagte sie aus? War es "Dusseligkeit"? Oder ist es ein entlastendes Faktum?

@Giselle-Sophie

Vielleicht hat sie ja wie @Sago heute Vprmittag gedacht

Wenn ich nichts zu befürchten habe, dann äußere ich mich?

@Verbum_peto
Also ein entlastendes Faktum.

@Giselle-Sophie
Ich denke, sie ist es gewöhnt, den Leuten "was vom Pferd" zu erzählen. Dass sie kritisch hinterfragt wird und damit konfrontiert wird, dass sie lügt, damit hat sie bestimmt nicht gerechnet. Das Verhör lief doch über lange Strecken angeblich im totalen Plauderton, inkl. vegetarischer Gerichte, Tauchgebiete, Urlaube etc.

Ich weiß es nicht, denke aber so:
Sie wusste, dass sie irgendwann in den Fokus rückt. Wahrscheinlich war es aus ihrer Sicht verdächtig, auf einen Anwalt zu bestehen oder die Ausssage zu verweigern. Sie war sicherlich der festen Überzeugung da ein paar Märchen aufzutischen und dann wieder zu gehen. Dass man so fleißig recherchiert bzw. ermittelt hatte gegen sie, darauf war sie vermutlich nicht gefasst.

@Giselle-Sophie


Ob es entlastend ist, steht noch aus...

Nach wie vor ist für mich die Möglichkeit offen, dass man sich bei den falschen Leuten Geld geliehen hat und jetzt ziemlich tief in der Patsche sitzt. Einerseits darf man die Wahrheit nicht sagen, andererseits muss man aus der Sache rauskommen.
Das erklärt für mich auch die sinnlose Lügerei in der Vernehmung. Die Wahrheit könnte gefährlich werden. Also sinnlose Storys.