Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@BV 3000

nein, ist ganz entspannt. du zeigst deinen Perso beim Pförtner vor, sagst wo du hin willst und bekommst vor dem Saal dann ein Nummerkärtchen, damit du wieder reinkommst, wenn du mal kurz raus warst.

@jungler
ja es wäre ja ein solches szenario möglich, das hs. mit "anderen leuten" nach horchheim gefahren ist, möglicherweise zur ausübung einer straftat (zb. geplanter diebstahl bei s-eltern mit ihrem schlüssel, den zb. die anderen leute für sie ausführen sollten), weshalb sie nun nicht die wahrheit über ihren verbleib in der tatnacht sagen kann. selbst wenn sie unter mordverdacht steht, würde man als verdächtigter u.U. nicht willens sein, sein wahres alibi in der mordnacht preiszugeben, weil man sich damit einer anderen straftat (eben zb. eines geplanten diebstahls) bezichtigen müsste. angst davor, dann möglicherweise aufgrund eines gelogenen alibis fälschlich als mörder verurteilt zu werden, muss sie eigentlich auch nicht haben, denn, wie sie selbst sicher auch weiss, es ist ja nicht IHRE aufgabe zu beweisen, dass sie unschuldig ist, sondern die staw muss beweisen, dass sie schuldig ist und nicht nur in horchheim hätte sein können, sondern dass sie definitiv da war und zwar auch im haus und auch das "messer geführt" hat. hs. hätte sogar auch direkt sagen können, dass sie in der tatnacht nicht zuhause war, aber aus persönlichen gründen nicht preisgeben will, wo sie in der nacht war. dann würde weiterhin die unschuldsvermutung gelten müssen. dann kann die kripo sie zwar intern zur hauptverdächtigen erklären, aber das reicht ja nicht für eine verurteilung. wenn also hs. nur in der sache "drinhängt", aber z.b. selbst weiss, dass sie nicht das messer in die s-eltern gestoßen hat, sondern zb. irgendwo im auto sitzend gewartet hat, dann braucht sie ja auch keine angst zu haben, überführt zu werden, da die fakten dies ja nicht möglich machen werden. auch wenn vielleicht ein zeuge sagt, dass sie sich ein auto borgen wollte oder sich nach einem auftragsmörder erkundigt hat, BEWEIST das ja trotzdem nicht, dass sie die mörderin war (zumal das auch aussage gegen aussage wäre). vielleicht hat sie sich im auftrag anderer familienmitglieder an einem verzweifelten tag mal mit sowas rumgetragen oder danach erkundigt und diese anderen familienmitglieder haben dann die tat ohne sie selbst weiter fortgeführt. auch wenn der gesunde menschenverstand einem aufdrängt, dass hs. zumindest mittäterin war, muss das ja definitiv trotzdem hieb- und stichfest bewiesen werden. und ohne mordwaffe, ohne (wenn auch durch noch so komische gründe - wie umarmen der toten oder bluttropfen von kreditkartenwunde) nicht erklärbare dna/blutspuren von ihr an den opfern oder im haus etc. wird das sicher schwierig bis unmöglich. ein gelogenes alibi, schulden und die möglichkeit zur tat reichen sicher nicht. daher sehe ich ihre chancen auf einen freispruch noch als gegeben an. (selbst simpson konnte man damals nicht verurteilen trotz super indizienkette).

@Sandita
und für dieses Vabanquespiel 7 Monate in U-Haft verbringen, einen teuren Anwalt zahlen, und den Ruf und die Nerven einer ganzen Familie strapazieren? Never ever. Dann gibt man doch reumütig die kleinere Straftat " geplanter Diebstahl" zu, zeigt sich kooperativ und versucht dann eine Strafmilderung zu bekommen.

@jungler : weiß Du denn, ob die weiteren Termine über den 08.01. hinaus schon bekanntgegeben wurden?
Bei uns werden die (geplanten) Verhandlungstage in der Zeitung manchmal schon aufgelistet.

@Arwen1976

wenn nicht Ungeplantes passiert soll wöchentlich Dienstags und Mittwochs bis Ende Februar verhandelt werden. Lt. Staatsanwältin.

@jungler : Danke schön, jungler :)

@jungler
klar, logisch wäre es, die kleinere straftat zuzugeben. wenn aber hs. einen raubüberfall zb. mit mittätern geplant hatte und diese dann zb., weil was schief lief, daraus einen doppelmord gemacht haben, dann würde ich als hs. nicht preisgeben, dass ich zum teil in der sache drinhänge, aber nichts mit dem mord zu tun habe. da streite ich lieber alles ab. ausserdem müsste sie dann die mittäter verraten, die dann den spiess umdrehen könnten und sie fälschlich als täterin beschuldigen könnten.

davon abgesehen gehe ich persönlich ja davon aus, dass sie zumindest mittäterin ist, ich sage nur, dass die staw oder das gericht sie eben nicht auf grund von noch so logischen gedankengängen verurteilen kann ( á la wenn sie ein reines gewissen hätte, würde sie nicht lügen, ergo: sie ist die täterin oder das umarmen der toten und die kreditkartenwunde klingen sehr nach ammenmärchen und spurenvertuschungsaktion, ergo sie ist die mörderin).

@Granola

Granola schrieb:...Man will hier mildernde Umstände erwirken, denn es sind noch 3 Kinder da die ihre Mutter für ihre weitere Entwicklung brauchen.

Bei Mord gibt es KEINE mildernden Umstände wie es z.B. bei Totschlag grds. möglich wäre.

Bei Mord wird in Deutschland NIEMAND "auf Kaution" bis zur HV auf freien Fuss gesetzt. Ich glaube, daß es das noch nicht mal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt !

Ausserdem sind hier mindestens 2 U-Haftgründe kumulativ einschlägig

FLUCHTGEFAHR
VERDUNKELUNGSGEFAHR (massives Einwirken auf etwaige Zeugen, evtl. mit Gewaltandrohung, etc.)

Entweder geht sie für 25 Jahre in den Knast oder sie wird mangels Beweisen/Indizien freigesprochen..dazwischen gibt es nichts

aber wer glaubt denn noch wirklich daran, daß sie den Gerichtssaal jemals als freie Person verlassen wird...?

NIEMAND -schon allein bei der Fakten-und Indizienlage, die bislang bekannt ist ! NEVER !

Ich vermisse ganz stark "ONEWAYTICKET" mit seinen hochqualifizierten Beiträgen !

Wo bist Du ???

@Sandita

Sie hätte in der Zeit wo Schemmer in Urlaub waren, ohne stress einbruch ausüben können, und wenn nicht selber dann ausführen lassen können, hätte man keine Personen im Haus gehabt...Never

@DolusDirectus
Kann ich dir helfen ;-)

Ja, lieber Paulaner (grins), Dein Erscheinen macht mir auch besondere Freude !

@ dolus

Man soll das Bärenfell nicht verteilen, bevor der Bär erledigt ist.

... Aber er blutet doch schon @Verbum_peto nur eine Frage der Zeit

@kevin
das ist mir alles klar u. ich persönlich glaube 100% an ihre Mittäterschaft in irgendeiner Weise, es geht nur darum, dass ich sage, dass es Gründe geben KANN, warum sie lügt, auch wenn sie keine Mörderin ist, und deshalb kann sie kein Gericht auf Grund ihrer Lügerei verurteilen. Lügen ist moralisch verwerflich, aber macht einen nicht zum überführten Straftäter. Man kann ja auch aus purer Angst lügen, weil man denkt, dass einem die Wahrheit (Selbstmordabsicht) niemand glaubt. Ich will damit sagen, dass bisher trotz aller kriminalistischen Logik sie aus allem noch rauskommen kann, wenn es keine substantielleren Beweise als ihre Unglaubwürdigkeit gibt. (Und ein Diebstahl kann ja zb. zu dem besagten Tatzeitpunkt notwendig geworden sein, weil gerade jetzt etwas Wertvolles im Haus war.)

Ich frage mich auch immer wieder, warum diese Tat so ohne offensichtliche, zeitlich drängende "Not" - Jobverlust, plötzliche Riesenschulden oder Riesenkonflikt mit den S-Eltern gerade zu dem Zeitpunkt standfand. Klar, der Zeitpunkt (Mann weg mit Alibi und bevorstehender Geb. der W.S.) war an sich günstig, aber warum nicht ein Jahr eher oder später. Warum so aus dem Nichts?? Gab es vielleicht doch Aussagen der Seniors, ein Teil ihres Vermögen nun dem Tierschutzverein oder vor lauter Begeisterung den franz. Musseen/Schlössern zu vermachen und nun drängte die Zeit akut, so dass man nicht mehr auf das Ableben der Seniors warten konnte?

Übrigens glaube ich nicht an H.S. als Alleintäterin und das man das beweisen können wird. Ich kann (noch) nicht glaube(n), dass sie die Messerstecherin sein könnte. (Einfach, weil sie nie durch Aggressionen/Gewalt bisher in Erscheinung getreten ist und dann allein! als Laie sich vorzunehmen, 2 Personen auf einen Streich geräuschlos (durch Ausnutzung von Schlaftrunkenheit plus Überraschungsmoment etc. ) nicht nur schwer zu verletzen, sondern kampflos ins Jenseits zu befördern und dies dann auch noch zu schaffen (denn offensichtlich konnte der wache Senior rein gar nichts gegen seinen Angreifer ausrichten, nicht mal nen kleinen Fluchtversuch mit Verletzungswunde) - no way (in meinen augen). ich persönlich denke, dass noch jemand zur sicherheit dabei war, der zumindest den senior festgehalten hat oder so oder sichergestellt hat, dass frau s. nicht aufwacht und wegrennt oder schreit, dass dieser jemand aber entsprechend keine dna durch schutzkleidung hinterlassen hat und dadurch nicht in der anklage auftaucht.

@Granola,

Das mit den Anzeigen sehe ich auf einer ganz anderen Schiene.
Das die Kinder zu ihrer Mutter stehen ist doch logisch.
Text

Beim letzten Satz schwillt mir immer der Kamm. Es ist nicht so, dass Ehepaare, die keine Kinder haben, automatisch an einem Mangel an Empathie leiden. Auch die können nachvollziehen, wie Kinder denken. Ich verstehe zum Beispiel auch die Gedankengämnge alter Menschen recht gut, obwohl ich Alter am eigenen Leib noch nicht verspürt habe.

Granola schrieb:Den Toten ist es ja jetzt eh egal, ob die Frau Sch. weggesperrt wird oder ob sie für ihre Kinder da ist.

Uups, das meinst Du jetzt aber nicht wirklich, oder?

@Sandita

Die Vorstellung das man einen Mord zu 100% so ausführen kann das alles glatt läuft ist nicht so,darüber machen sich auch Mörder nicht so viele Gedanken, gehen das im Kopf durch und führen das dann aus.Wenn man davon ausgeht das Hs oder eben halt dann der unbekannte Mörder dachte die beiden liegen im Bett, und dann kommt halt der H.Schemmer vom WC wird ihm das Messer in Bauch usw gerammt fällt zu Boden und dann evtl wird Frau Schemmer erst wach, und das in einen dunklen Raum ausTiefschlaf und zack steht der Mörder vorm Bett, Stiche in Hals oder durchtrennen das kann auch noch anschliesend erfolgt sein.Das ein Mord oder Doppelmord ruhiger abläuft wenn 2 Personen diesen ausführen das muß nicht sein.Man geht halt Risiko das ist auch beim Einbruch oder Diebstahl so.Und ich habe das Verhör mir im Gericht ansehen dürfen, diese Frau macht mir nicht eindruck das sie kontakte zu Leuten hat die solche dinge ausführen, und die wollen auch Kohle und nicht erst Jahre später nach Erbschaft.

@DolusDirectus
Text:
Bei Mord gibt es KEINE mildernden Umstände wie es z.B. bei Totschlag grds. möglich wäre.

Bei Mord wird in Deutschland NIEMAND "auf Kaution" bis zur HV auf freien Fuss gesetzt. Ich glaube, daß es das noch nicht mal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt !
Ausserdem sind hier mindestens 2 U-Haftgründe kumulativ einschlägig
FLUCHTGEFAHR
VERDUNKELUNGSGEFAHR (massives Einwirken auf etwaige Zeugen, evtl. mit Gewaltandrohung, etc.)
Entweder geht sie für 25 Jahre in den Knast oder sie wird mangels Beweisen/Indizien freigesprochen..dazwischen gibt es nichts
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Hallo
Du sollest dir mal den Mord an Swanhilt Starke hier im Forum durchlesen.
Da ist der später zu lebenslänglich Verurteilte Ferdinand H.als freier Mann zu seinen Verhandlungsterminen erschienen.Sogar noch nach der Verurteilung und bis zur Abweisung der Revision hat als freier Mann seine Freiheit genossen .

Erzähle bitte nicht das es so etwas in Deutschland nicht gibt.

Es wird noch sehr spannend werden hier... Es kommen immer wieder Fragen danach, wie wohl der BS mit drin hängt ?

Bis jetzt sagt die Polizei ja, daß er aussen vor ist. Schön und gut. Aber was soll er auch anderes machen, als seine Frau mit allem Mordgeld zu unterstützen ? ABer selbst dies ist halb so schlimm, denn schliesslich bezahlen ja die Ermordeten selbst mit ihrem Geld die Anwaltskosten ihrer (mutmasslichen) Doppelmörderin. Insofern tut es für BS ja sicherlich auch nicht sonderlich weh !

Wäre ich in dessen Lage, hätte ich -bei dem ererbten Millionenvermögen (wurde hier so von Insidern erklärt) - erst einmal 100.000 € Belohnung zur Ergreifung der Täter ausgelobt.

Hier hat BS ja augenscheinlich nichts derartiges getan, also wird es ihn entweder gar nicht, oder nicht sonderlich interessiert haben, wer der Mörder seiner umgebrachten Eltern ist. Warum wohl ?

Da gibt es für mich auch nur eine logische Antwort !