Vorab, ich konnte meinen Beitrag nicht absenden, da er sich auf eine gelöschten Beitrag bezog. Ich möchte aber meine Erwägungen trotzdem noch ins Spiel bringen.
Was bestimmte Nachfragen anbelangt, sehe ich das so:
Auch ein toter Herr Heger geniesst noch so etwas wie Persönlichkeitsrechte. Des Weiteren, Inhalte von Ermittlungsakten dürfen auch von Betroffenen, die Akteneinsicht hatten, nicht einfach so veröffentlicht werden.
Ich gehe davon aus, dass von
@seli eingestellte Unterlagen, Bilder etc, oder auch die anderer User an anderer Stelle schon veröffentlicht wurden oder zb als Stütze für die Einstellung weiterer Massnahmen und Ermittlungen den (Einstellungs-) Bescheiden der Staatsanwaltschaft beigefügt waren, das kann dann veröffentlicht werden. Es kann durchaus so sein, dass eine angeblich, abgeschnittene Liste, so von der Staatsanwaltschaft an die Grosseltern übersandt wurde, weil der Rest a) für die Ermittlungen irrelevant war in den Augen der Staatsanwaltschaft und es b) niemanden etwas angeht, was der Kindesvater für einen Literaturgeschmack hegte oder sonst in seiner Wohnung hatte.
Da es sich um einen Bescheid handelt, darf der Adressat, das dann veröffentlichen, aber auch, wenn er die komplette Liste über die Akteneinsicht bekommen hat, die eben nicht.
Und auch der interessierteste Leser dieser Diskussion hat seine Grenzen da zu finden, wo Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, auch Verstorbener anfangen. Vorwürfe und Unterstellungen, es würde etwas nicht offengelegt, sind daher völlig fehl am Platze.
Ferner kann jeder die Suchfunktion benutzen. Mit 84 Seiten ist diese Diskussion noch recht übersichtlich.
Ausserdem bringen die Nachfragen die Diskussion hier nicht weiter.
Die Staatsanwaltschaft hat Bücher über Selbstmord damit in Verbindung gebracht, dass der Kindesvater sich und zuvor Felix getötet und sich zuvor mit dem Thema Suizid über die Bücher auseinander gesetzt hat.
Das ist ein logischer und möglicher Weise naheliegender Schluss, aber nicht der einzig mögliche und richtige Schluss.
Ich habe Reihenweise Bücher über mittelalterliche Foltermethoden ägyptische Grabkunst und natürlich vorkommende Gifte in meinen Regalen stehen, trotzdem unterhalte ich keinen Folterkeller, arbeite nicht im Beerdigungsinstitut und bringe auch mich noch so nervende Zeitgenossen nicht mit Fingerhut um.
Nicht jedes Buch gibt Aufschluss über das, was im Kopf eines Menschen vorgeht oder welche Pläne er hegt.
Ich halte es sogar für völlig irrelevant, ob nun Bücher mit dem Thema Suizid auf dem Bett lagen oder im Regal standen.
Es steht die definitive Todesursache ja noch nicht einmal fest. Alkohol und Schlaftabletten waren es ja schon Mal nicht, da kein Alkoholspiegel nachweisbar war und die Tabletten, egal in welcher Dosierung, untauglich waren. Und ob die sog. Brust- und Lungenverletzungen letztendlich tödlich waren, ist ja auch zweifelhaft, vor allem wie sie überhaupt zustande gekommen sind.
Die Lösung, ach, der Her H. hat ja mal Bücher über Suizid gelesen, er hat daher seinen Sohn und sich umgebracht, greift mir daher zu kurz.
Und es gibt auch den auch auf der Facebook Seite zu Felix erwähnten Fall des David Lück, bei dem die Ermittlungsbehörden nach über 23, mittlerweile 30 Jahren, davon ausgehen, dass David nicht als Baby zusammen mit seiner Mutter getötet wurde, sondern anderweitig untergebracht wurde.
Mutter und Sohn gelten seit 1990 als vermisst und es wurde ein Tötungsdelikt zu Lasten beider angenommen, aber mangels Leichenfunden und weiterer Ansätze wurden die Ermittlungsverfahren Ende der 90 er Jahre eingestellt.
Es ist also auch in Felix Fall nichts auszuschließen.