@frauZimtAuch das ist natürlich denkbar... und wenn man davon ausgeht, dass der Täter das Opfer überfallartig niedergeschlagen hat, wird Frau Gaucke am Boden gelegen haben und auch bei einer normalen Scheibengardine wäre wahrscheinlich nichts mehr zu sehen gewesen.
Allerdings bleibt die Merkwürdigkeit mit der Parkplatzsituation und den zwei Autos. Das macht mir wirklich zu schaffen.
Danke Dir übrigens für das Einstellen des Artikels mit dem Interview von Rechtsanwalt Waldraff.
Ich kann mir nicht genau erklären, was er mit seinen Feststellungen bezwecken will. Glaubt er nicht in die Täterschaft von Michael P.? Will er Mitwisser aus der Reserve locken?
Angeblich hat Karen Gaucke doch 19:45 Uhr mit einer Freundin telefoniert. Die Nachbarin sagte, dass Clara nicht wie üblich um 19.30 Uhr geschrien habe. Daraus - und aus einem angeblich fehlenden Diätplan - will Waldraff ableiten, Karen Gaucke habe das Kind an diesem Abend zu Dritten in Obhut gegeben.
Selbst wenn sie das Kind, damit es beim Gespräch nicht stört, an diesem Abend zu Dritten gegeben hätte, was ich ungewöhnlich finde, wie wahrscheinlich ist es, dass diese Dritten sich nicht unmittelbar nach der Tat gemeldet hätten?
Denn zunächst dürften diese Leute ja von dem Mord gar nichts gewusst haben, aber es wäre ihnen doch wohl aufgefallen, dass sie das Kind nicht zur verabredeten Zeit zurück bringen konnten. Was macht man in so einer Situation? Man nimmt doch dann wohl an, dass irgendetwas passiert ist, versucht anzurufen und ruft gegebenenfalls die Polizei an oder Angehörige von Frau Gauke?! Nichts dergleichen ist dokumentiert...
Und keine Mutter würde ihr Kind ganz fremden Menschen anvertrauen. Es müsste also jemand Vertrauenswürdiges aus dem unmittelbaren Nahbereich von Karen Gaucke gewesen sein. Ich glaube nicht, dass die Polizei diese Personen nicht einzeln abgeprüft hat.
Das würde auch nur Sinn ergeben, wenn diese Personen selbst gerade ein Kind verloren hätten z.B. durch plötzlichen Kindstod oder ähnliches, dieser Todesfall aber nicht gemeldet worden wäre und sie Klara als ihr eigenes Kind hätten ausgeben können. Aber würde das nicht auffallen z.B. bei den regelmäßigen U-Untersuchungen, wo doch der gleiche Kinderarzt das Kind zu sehen bekommt? Dann würde der Kinderarzt z.B. plötzlich ein Krankheitsbild bei dem Kind feststellen, das eine besondere Ernährung erfordert, das das Kind vorher nicht gehabt hat.
Die Aussage der Nachbarin finde ich auch merkwürdig: Kinder sind keine Uhrwerke und schreien nicht regelmässig zu genauen Uhrzeiten. Das weiß ich als Vater recht genau. Wie kann die Nachbarin das Schreien eines Babys immer zur gleichen Zeit hören und registrieren, aber man liest gar nichts davon, dass sie etwas vom Tatgeschehen gehört hätte z.B. von einem zu Boden fallenden Körper oder von einer Kampfsituation oder vom Türenklappen zu ungewöhnlichen Zeiten?