Debbie Milke - unschuldig im Todestrakt?
11.12.2012 um 01:48Ich hatte mal eine sehr angeregte Korrespondenz mit Amerikanern über Geschichtsthemen, weil manche sich halt sehr für die europäische Geschichte interessen, insbesondere für die Römer.
Scipper schrieb:Ich hatte mal eine sehr angeregte Korrespondenz mit Amerikanern über Geschichtsthemen, weil manche sich halt sehr für die europäische Geschichte interessen, insbesondere für die Römer.Das wundert mich nicht. Die Amis sehen sich ja als Nachfahren der Römer. Nur wird deren Niedergang deutlich schneller passieren. Ich sage Dir Gute Nacht!
azfrankie schrieb:"Lass uns noch mal zurück gehen: Fünf bis sieben Schüsse, in zwei Serien..."Aufgrund meiner noch etwas dürftigen Kenntnisse des Falles nehme ich an, dass Mr. SCOTT die fünf bis sieben Schüsse abgab und dass Mr. STYERS es nicht verhindern konnte, weil es zu schnell ging.
Aufgrund meiner noch etwas dürftigen Kenntnisse des Falles nehme ich an, dass Mr. SCOTT die fünf bis sieben Schüsse abgab und dass Mr. STYERS es nicht verhindern konnte, weil es zu schnell ging.@Scipper
Ist das richtig oder falsch? Wenn es nicht richtig ist, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du das von dir ermittelte Geschehen mit einigen stichwortartigen Sätzen kurz darlegen würdest. Danke im voraus.
Scipper schrieb:Ich nehme an, dass du irgendwann wieder hier eintreffen wirst. Daher erlaube ich mir noch eine Anmerkung: Wenn Mr. STYLERS keinen Schuss auf das Kind Christoper abgab, ist er kein Mörder. In dem Fall läge also auch in Fall des Mr. STYLERS ein Justizirrtum seitens des Gerichtes in Arizona vor.Was ich jetzt über die fünf bis sieben Schüsse sage, ist rein meine persönliche Schlussfolgerung. Eins ist klar: Die Behörden haben jeden unterdrückt und zum Schweigen gebracht, der ihnen die Information gab, dass mehr Schüsse gefallen sind. Nur drei Schüsse würden die Behauptung unterstützen, dass dies ein geplanter corsätzlicher Mord war. Da die zeitscheine des Staates Arizona aber nicht funktioniert, MUSS etwas anderes vorgefallen sein, korrekt?
Scipper schrieb:Es wären also dann zwei Personen - Debbie Milke und Jim Stylers - zu Unrecht zum Tode verurteilt worden. Im Fall des Mr. STYLERS wäre dann allenfalls eine Strafe wegen Strafvereitelung in Betracht zu ziehen gewesen, falls er nachweislich falsche Aussagen gemacht hat, um den "wahren Täter" zu schützen, sofern dieser wahre Täter sein Freund SCOTT ist, der aber wohl alles abgestritten hat.So, jetzt wirst Du verstehen, warum ich nicht gut auf Rosenquist zu sprechen bin, und auch über diese alten Zeitungsartikel nicht sehr erbaut bin. Sie verfälschen, was tatsächlich passiert ist. Folgst Du mir? Tatsächlich - Rosenquist's Schlussfolgerungen mal ausgenommen - fand ich nichts was irgendjemand negativ gesagt hätte, der direkt mit JAMES STYERS zu tun hatte. Er muss wirklich eine fürsorgliche Person gewesen sein (noch lebt er ja!). Tatsächlich versuchen wir gerade, ihn dazu zu bringen, sich auf die fünf bis sieben Schüsse einzulassen und zuzugeben, wie und was wirklich passiert ist.
azfrankie schrieb:"Alle drei waren auf dem Weg zurück zum Auto, vorne STYERS, hinter ihm Chris, und am Ende SCOTT (noch mit der Waffe in der Hand). Schuss - Pause - Schuss, Schuss. Macht Sinn?? Das Ganze geschah also hinter STYERS Rücken."Und warum hat SCOTT das Kind erschossen? Und warum hat STYERS ihn nicht sofort angezeigt? Wenn SCOTT das Kind erschoss, hätte sein Freund STYERS ihn sofort anzeigen müssen. Denn er war der Betreuer des Kindes und er war mit der Mutter des Kindes befreundet. Sie hatte ihm ihr liebes Kind anvertraut und daher hatte er auf das Kind aufzupassen, damit dem kleinen Kind nichts passiert.
Am Tatort waren also drei Personen anwesend:. SCOTT und STYERS und das Kind CHRISTOPHER. Es fielen Schüsse. Laut deinen Ermittlungen oder Rechercheergebnissen hat also nur der SCOTT das Kind erschossen. Aber der damalige Chefermittler SALDATE hat es anderes dargestellt. Warum?Ja, jetzt kommst Du so langsam in die richtige Richtung. Warum? Man muss die Ermittlungsschritte verfolgen, in Verbindung mit der Zeitschiene. Das ergibt, dass man STYERS wieder verhaften und zurück ins Polizei-Hauptquartier bringen ließ. STYERS weigerte sich dann, mit der Polizei zu sprechen und verlangte einen Anwalt. So, was hatte SALDATE nun? Nur den toten Jungen und SCOTT. Manche vermuten, SCOTT als Mörder zu präsentieren sei "zu peinlich" gewesen; es ist aber auch möglich, dass man STYERS tatsächlich als Täter in Verdacht hatte, aber seine Weigerung zu reden resultierte in einer Situation, in der man eigentlich nichts gegen ihn in der Hand hatte. Nun verabredete man also mit SCOTT die Geschichte, die er auf das Tonband zu sprechen hatte (3 Schüsse, er war nur der Fahrer, und Santa Claus), während SALDATE in den Helikopter sprang und nach Florence flog, um Debbie zu interviewen. Was dort geschah wissen wir.
Scipper schrieb:Für den Mr. SALDATE hätte es doch gereicht, wenn er den SCOTT als Täter präsentiert hätte. Wozu hat er denn auch noch STYERS und die Mutter des Kindes ins Spiel gebracht? Aus welchem Grund?Wie gesagt, wir können hierüber nur spekulieren, aber es ist in Arizona tatsächlich so, dass die Zahl Verurteilter im Justizgeschehen zählt; nicht die tatsächliche Schuld. Es ist wirklich so. In dem Zusammenhang könnte ich mindestens zwei Bücher empfehlen:
Um seine Wahl zu gewinnen, hätte er doch den Fall auch schlicht und einfach "richtig" darstellen können, denn kein Wähler hat erwartet oder gar verlangt, dass der Herr DREI Täter präsentiert !!!Nun, dass man STYERS verdächtigte halte ich nicht für abwegig. Man hatte ja nichts außer SCOTT's unzusammenhängenden Gestammel. Aber wozu einen Verdächtigen 'aufgeben', wenn man doch die Mutter (Debra) mit hineinziehen kann und somit alle Probleme löst? :)
Scipper schrieb:Und warum hat SCOTT das Kind erschossen? Und warum hat STYERS ihn nicht sofort angezeigt? Wenn SCOTT das Kind erschoss, hätte sein Freund STYERS ihn sofort anzeigen müssen. Denn er war der Betreuer des Kindes und er war mit der Mutter des Kindes befreundet. Sie hatte ihm ihr liebes Kind anvertraut und daher hatte er auf das Kind aufzupassen, damit dem kleinen Kind nichts passiert.Du, das habe ich Dir alles schon tausendmal beantwortet. ich sehe einfach keinen tieferen Sinn, kein größeres Motiv. Chris lief vor SCOTT her, und SCOTT hatte die Waffe in der Hand. Manchmal passieren diese Dinge, und ich hatte Dir schon berichtet, dass selbst Debbie das so für möglich (und sogar wahrscheinlich) hält. Sie kannte SCOTT, möchte ihn aber nicht. Ich hatte das alles schon erzählt.