Debbie Milke - unschuldig im Todestrakt?
11.12.2012 um 00:53Dies hatte ich heute mittag geschrieben, dann aber doch nicht abgeschickt. Vielleicht jetzt:
Ich will Dir kurz erzählen, woher ich mein "Wissen" habe. Ich habe Debbie im November 2000 das erste mal im Gefägnis besucht. Dabei konnte ich bei Bekannten Schriftstücke von Rosenquist lesen, die ich in Deutschland vorher nie zu lesen bekam. Als Hintergrund musst Du wissen, dass ich mein Leben lang selbständig bin. Anwälte kennen das Recht, die Gesetze; sie sind nicht unbedingt Rechercheure, Ermittler oder gar besonders gute Detektive. Ich war schlicht entsetzt zu erkennen, wie schwach und unglaubwürdig Rosenquist's Thesen waren. Aber eins war mir klar: Wenn in diesem Fall gelogen wurde, dann würden sich dafür Anhaltspunkte finden lassen.
Also fuhr ich im Februar 2001 zu Renate und ihrem damalgen Mann Alex in die Schweiz. Mir war extrem wichtig, schnell gute Anwälte für Debbie zu bekommen. Renate war dann im März in Arizona und sprach mit Kimerer, der mit Sicherheit einer der besten Kriminalanwälte Arizona's ist. Seine Spezialistin für Habeas Corpus-Fälle war Lori Voepel, die heute in einer anderen Kanzlei arbeitet. Als wir dann im April die Kartons von Rosenquist übernahmen, durfte ich reinschauen und war wieder entsetzt: Nicht ein Blatt hatte mit dem nächsten etwas zu tun. Das Ganze war ein riesengroßer Sauhaufen. Kein Wunder dass Rosenquist die Sache derart 'verwachst' hatte. Das hat Debbie locker 15 Jahre gekostet. Ich bat Lori sich das anzugucken, und sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen: "Meine Güte, wie soll ich da jemals mit arbeiten können?!" Ich grinste sie an: "Ich bin der billigste Arbeiter, den Du im Moment hast." Also fand ich mich die nächsten vier Wochen morgens um 9 Uhr bei ihr im Büro ein und sortierte die sechzehn Kartons (jeder Karton sechs Ordner) jeweils bis in die Abendstunden. Dabei hatte ich die einmalige Gelegenheit, mir jedes einzelne Blatt des Falles anzugucken und ich habe das Ganze so behandelt, als wäre es mein eigenen Fall. Fakt: Es ist mnein eigener Fall.
Ich sortierte also alle Unterlagen und konnte mir große Teile des Falles nach belieben mitnehmen und kopieren. Auch fand ich eine Reihe Cassetten, die letztlich in den Videoclips auftauchen. Habe z.B. gerade das Band von Robert E. Johnson mitgebracht:
http://www.debbiemilke.com/en/case/docs/robertjohnson.shtml (Archiv-Version vom 22.03.2013)
Johnson war ein Mitgefangener von SCOTT, und dieser beichtete ihm, dass ER (SCOTT) den Jungen getötet hatte. So, nun du...
Ich will Dir kurz erzählen, woher ich mein "Wissen" habe. Ich habe Debbie im November 2000 das erste mal im Gefägnis besucht. Dabei konnte ich bei Bekannten Schriftstücke von Rosenquist lesen, die ich in Deutschland vorher nie zu lesen bekam. Als Hintergrund musst Du wissen, dass ich mein Leben lang selbständig bin. Anwälte kennen das Recht, die Gesetze; sie sind nicht unbedingt Rechercheure, Ermittler oder gar besonders gute Detektive. Ich war schlicht entsetzt zu erkennen, wie schwach und unglaubwürdig Rosenquist's Thesen waren. Aber eins war mir klar: Wenn in diesem Fall gelogen wurde, dann würden sich dafür Anhaltspunkte finden lassen.
Also fuhr ich im Februar 2001 zu Renate und ihrem damalgen Mann Alex in die Schweiz. Mir war extrem wichtig, schnell gute Anwälte für Debbie zu bekommen. Renate war dann im März in Arizona und sprach mit Kimerer, der mit Sicherheit einer der besten Kriminalanwälte Arizona's ist. Seine Spezialistin für Habeas Corpus-Fälle war Lori Voepel, die heute in einer anderen Kanzlei arbeitet. Als wir dann im April die Kartons von Rosenquist übernahmen, durfte ich reinschauen und war wieder entsetzt: Nicht ein Blatt hatte mit dem nächsten etwas zu tun. Das Ganze war ein riesengroßer Sauhaufen. Kein Wunder dass Rosenquist die Sache derart 'verwachst' hatte. Das hat Debbie locker 15 Jahre gekostet. Ich bat Lori sich das anzugucken, und sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen: "Meine Güte, wie soll ich da jemals mit arbeiten können?!" Ich grinste sie an: "Ich bin der billigste Arbeiter, den Du im Moment hast." Also fand ich mich die nächsten vier Wochen morgens um 9 Uhr bei ihr im Büro ein und sortierte die sechzehn Kartons (jeder Karton sechs Ordner) jeweils bis in die Abendstunden. Dabei hatte ich die einmalige Gelegenheit, mir jedes einzelne Blatt des Falles anzugucken und ich habe das Ganze so behandelt, als wäre es mein eigenen Fall. Fakt: Es ist mnein eigener Fall.
Ich sortierte also alle Unterlagen und konnte mir große Teile des Falles nach belieben mitnehmen und kopieren. Auch fand ich eine Reihe Cassetten, die letztlich in den Videoclips auftauchen. Habe z.B. gerade das Band von Robert E. Johnson mitgebracht:
http://www.debbiemilke.com/en/case/docs/robertjohnson.shtml (Archiv-Version vom 22.03.2013)
Johnson war ein Mitgefangener von SCOTT, und dieser beichtete ihm, dass ER (SCOTT) den Jungen getötet hatte. So, nun du...