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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

765 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisstenfall, Maike Thiel, Mord Schwangere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Luminarah Diskussionsleiter
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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

16.04.2013 um 19:20
@Tom_Ripley
Aus deinem Link

Mit der Tat habe sich Michael Sch. der Unterhaltspflicht für das Kind entziehen wollen. Manfred S. soll für die Tat 3500 Mark (umgerechnet 1 790 Euro) bekommen haben.

Scheinen ja recht detaillierte Infos vorzuliegen und passt auch kriminellen Milieu.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

16.04.2013 um 19:41
Die Zeitung hätte ein bißchen deutlicher schreiben können das die 1. Große Strafkammer als Jugengericht tätig sein wird. Einer der Angeklagten war ja zum vermeintlichen Tatzeitpunkt erst 17 Jahre alt.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

17.04.2013 um 16:23
einer war zum vermeintlichen strafzeitpunkt 18 jahre alt und keine 17.und @ luminarah:die presse schreibt jede menge müll, das brauche ich hier nicht nochmal extra zu betonen.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

23.04.2013 um 00:38
Ach die haben sie nicht mehr alle in der Justiz. Die sperren Leute ein nur anhand von Aussagen von irgendjemand der gesagt hat: ja der hat mir erzählt der wärs gewesen.

Ich finde es schon kacke was die da machen. Die verlieren Wohnung, Job, Freunde usw. und vielleicht haben sie nichts getan. Jeder sollte sich mal in die Lage versetzen.

Ich kenne da ein paar Leute und die haben gemeint dass Die Maike wohl auch noch ein anderen Freund zu der Zeit hatte als sie schwanger wurde. Aber danach hat wohl die Polizei nie gesucht.

Außerdem versuchen sie anscheinend nur, den inhaftierten irgendwie die Schuld zuschieben zu wollen.

Wieso ist es nicht vielleicht möglich dass sie von irgendwelchen Ost-typen verschleppt worden wegen Organe oder wasweissich. So gesehen könnte man genauso die Eltern beschuldigen. Oder es war vielleicht der heilige Geist?

Vielleicht ist sie auch gar nicht tot? Es geht immerhin um eine Vermisste...


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

23.04.2013 um 07:12
Die Justiz in Brandenburg irrt sich nicht.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

24.04.2013 um 13:55
Die irrt sich nur, kann man komplett vergessen, kenne mich da bestens aus.
Aber die Berliner ist da auch nicht besser, auch solche Schlafsäcke.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

26.04.2013 um 15:31
@fontäne: ich unterstütze den verdacht von dir das sie vielleicht wirklich abgehauen ist.ostsee-baltische staaten?is schon alles komisch...
@tom Ripley: Die Justiz in Brandenburg irrt sich nicht.
Du scheinst ja enorm viele hintergrundinfos zu haben?!Also für mich hört sich das so an als wenn sie für dich schon schudig wären.meinst du nicht das du dich da ein wenig zu weit aus dem fenster lehnst?!
und abgesehen davon arbeitet die neuruppiner staatsanwaltschaft bzw. die polizei wie im mittelalter.ich hoffe auch das sich das bald alles aufklärt.Ach und vielleicht nur nochmal so viel.der dad von maike meinte er hätte kontakte zur russischen mafia, nur mal so als randinfo!


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

26.04.2013 um 15:50
@ Mirene
Justiz im Mittelalter:

"Interessant war auch die Justiz im Mittelalter: Damals gab es erheblich weniger Gesetze als heute. Die wenigen Gesetze, die es gab, konnte sich jeder merken (eben weil es so wenige waren) und darum konnte sich auch jeder daran halten.

Auch die Strafen für Gesetzes-Übertretungen waren einfach und leicht handhabbar.

Für geringe Vergehen gab es leichte Strafen, die eigentlich keine wirklichen Strafen, sondern eher „Denkzettel“ waren: Die Menschen wurden an den Pranger gestellt, in einen großen Haufen Vogelfedern geworfen oder in ein Narrengewand gesteckt und darin durchs Dorf bzw. durch die Stadt getrieben. So wurden sie öffentlich lächerlich gemacht, was als Strafe ausreichte.

Für schwerere Vergehen gab es Geldstrafen. Gefängnisstrafen waren selten, hauptsächlich weil es viel zu teuer war, Gefängnisse zu bauen und dort eine große Zahl von Menschen einzusperren, die ja bewacht und verköstigt werden mussten. Wenn jemand in den Schuldturm oder ins Burgverlies gesperrt wurde, dann nur, weil er seine Geldstrafe nicht bezahlen konnte. Er saß dann so lange im „Gefängnis“, bis seine Verwandten die Geldstrafe bezahlten, danach wurde er frei gelassen.

Eine Polizei im heutigen Sinn gab es nicht - und sie war auch nicht nötig. Niemand bekam Strafzettel für falsches Parken seines Pferdewagens oder Ochsenkarrens. Kleine Delikte wie Störung der Nachtruhe wurden intern von der Dorfgemeinschaft geregelt. Wirkliche Verbrecher, z.B. Diebesbanden, die Kaufleute überfielen und ausraubten, wurden von den im Dienst des Landesherren stehenden Rittern gejagt, aufgespürt und ihrer gerechten Strafe zugeführt."

Also alles ok, oder?

Quelle: http://mittelalter1.chapso.de/


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

26.04.2013 um 16:14
@Tom_Ripley

Naja, das klingt ja alles sehr gemäßigt, man sollte aber nicht vergessen, dass Dieben die Hände abgehackt wurden (und zwar auch denen, die nur stahlen aus großer Not/Hunger, und diese Strafen auch vor Kindern nicht halt machten), fremdgehende Ehefrauen bekamen die Nase abgeschnitten, Betrügern schnitt man die Ohren ab (der Wort "Schlitzohr" stammt noch von damals), Wiederholungstäter bekamen die Todesstrafe, und da war nur den gut situierten Herren der ehrenvolle Tod durch das Schwert vorbehalten, für die anderen hatten sie so nette Todesarten wie Rädern, Pfählen, Ertränken, Verbrennen etc.! Frauen, die unehelich schwanger wurden, kamen an den Pranger oder wurden mit der Schandgeige durch die Stadt geführt und dann zum Stadttor rausgejagt mit lebenslangem Stadtverbot... DAS war eigentlich auch das Grauenvollste - die GRÜNDE, wofür man bestraft wurde, waren teilweise eben Dinge, die heute gar keine Straftaten mehr sind und es damals nur durch die scheinheilig-moralinsaure Denkweise waren.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

26.04.2013 um 16:25
@ DieGraefin:

Ja, aus heutiger Sicht erscheinen Strafrecht, Strafverfahren und
Strafvollzug im Mittelalter als unvorstellbar grausam und mitleidslos.
Die mit phantasievollen Qualen verbundenen öffentlich vollstreckten
Hinrichtungen wurden von der Obrigkeit bewußt als Volksfeste inszeniert.
Es gab sogar Städte, die bereit waren, für solche Gelegenheiten zu
bezahlen, um sich eine Hinrichtung zu kaufen.
Wie ist eine solche Einstellung zu erklären?
Mittelalterliches Strafrecht darf nicht mit heutigen Maßstäben gemessen
werden. Heutzutage hat Strafjustiz die Aufgabe, dem Straftäter die
Grundlagen für ein straffreies Leben zu vermitteln, ihn zu
resozialisieren. Strafjustiz im Mittelalter hatte eine gänzlich andere
Funktion. Das gesamte soziale Leben war eingebettet in die göttliche
Ordnung. Straftaten stellten diese in Frage. Gesellschaft und Geschichte
galten als Schauplatz des Kampfes zwischen Gott und Satan. Ein
Straftäter hatte in diesem Kampf die Seite des Bösen eingenommen und
dadurch die göttliche Ordnung verletzt. Im Strafrecht ging es also nicht
um bloße Verfolgung und Ahndung von Rechtsbrüchen, sondern um die
Wiederherstellung der göttlichen Ordnung. Die Bestrafung, ja die
Vernichtung des Übeltäters bedeuteten den Sieg des Guten und waren somit
Aufgabe aller Christen. Im Grunde gab es keine Strafen im heutigen
Sinne. Vielmehr wurde der Delinquent als schädliches Glied der
Gesellschaft herausgestellt, bisweilen auch getötet, um die Gesellschaft
vor ihm zu schützen. Das Individuum spielte dabei überhaupt keine
Rolle, die Gesellschaft stand ganz eindeutig im Vordergrund.


Quelle: http://www.artikel32.com/sonstige/1/die-strafen-im-mittelalter.php (Archiv-Version vom 27.06.2013)


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

26.04.2013 um 17:06
@TomRipley

Ich denke, die schlimmen Strafen sollten aber vor allem auch abschreckende Wirkung haben. Die Gesellschaft schützen kann man auch durch weniger drakonische Todesstrafarten - aber man wollte der Gesellschaft ja vor allem auch zeigen, was mit denen geschieht, die vom Pfad der Tugend abweichen. Und darum schleppte man ja sogar kleine Kinder mit zu diesen Hinrichtungsspektakeln, frei nach dem Motto, da sieht Klein-Hänschen schon, was mit denen passiert, die nicht immer schön lieb und brav tun, was man ihnen sagt.

Um so schlimmer dabei, dass ja wirklich die meisten Straftäter damals nur aus größter Not Straftaten begangen haben und nicht aus Bosheit. Und dass viele auch mordeten, um schon kleinste Bagatellstraftaten dadurch zu verdecken aus Angst vor den hohen Strafen. So erreichte man am Ende durch hohe Strafen genau das Gegenteil: Es gab viel mehr Raubmorde statt einfache Diebstähle, nur damit die Opfer einen nicht verraten konnten. War man einmal ab vom Pfad der Tugend, hatte man eh nichts mehr zu verlieren, egal was man tat.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

26.04.2013 um 18:40
diegraefin

Solange ist es noch nicht her.
In Frankreich z.B. wurde bis kurz vor dem 2. Weltkrieg noch öffentlich hingerichtet.
(Fall Eugen Weidmann)
Danach nur noch im Gefängnishof.

Hat alles nichts mit dem Fall Maike Thiel zutun.


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Luminarah Diskussionsleiter
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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

26.04.2013 um 20:13
Nicht wirklich ,nein:(


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

13.05.2013 um 09:35
Tödliches Komplott

Auch ohne Leiche glaubt die Kripo die Täter überführen zu können

Neuruppin/Leegebruch (dpa/bb). Maike ist verschwunden - seit rund 16 Jahren. Die Polizei ging nicht sofort von einem Verbrechen aus, vermutete zunächst, die hochschwangere 17-Jährige könnte ausgerissen sein. Dann geriet ihr Ex Freund ins Visier - aber die Indizien reichten nicht aus. Nun glaubt die Staatsanwaltschaft, ihn doch noch überführen zu können. Ab heute muss er sich in Neuruppin wegen Mordes gemeinsam mit einem Bekannten (79) vor dem Landgericht verantworten. Auch seine Mutter sitzt auf der Anklagebank. Der 60-Jährigen wird Anstiftung zum Mord vorgeworfen. Sie soll die Männer zu der Tat angehalten haben, weil sie Unterhaltsansprüche gegen ihren Sohn verhindern wollte.

Der als «Mord ohne Leiche» bekanntgewordene Fall ist eine Herausforderung für die Justiz. «An die Beweiswürdigung werden in derartigen Fällen höchste Ansprüche gestellt», sagt der Strafrechtler Hans Lilie aus Halle (Sachsen-Anhalt). «Das Gericht muss alle Dinge in Betracht ziehen und darf nicht über die leisesten Einwände hinweggehen.»

Schon mehrfach haben Richter in Deutschland Mordprozesse verhandelt, bei denen die Leiche fehlte. Teils stand am Ende ein Freispruch - aber auch lebenslange Haft. «Wir brauchen die Leiche des Opfers nicht», sagte Lolita Lodenkämper, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Neuruppin, bei Anklageerhebung. Aus Sicht der Ankläger reichen die Indizien, um die Beschuldigten zu überführen.

Nach XY wurden die Verdachtsmomente stärker
Laut Anklage haben die Männer die damals 17-Jährige nach einer Schwangerschaftsuntersuchung im Krankenhaus Hennigsdorf unter einem Vorwand ins Auto gelockt. Dann sind sie, so der Vorwurf, mit der jungen Frau in ein Waldstück gefahren. Der auf der Rückbank sitzende Senior soll sie von hinten erdrosselt haben. Dafür hat der Mann laut Anklage umgerechnet knapp 1.800 Euro erhalten.

Die Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft - die Männer bereits seit November 2012, die Frau wurde im vergangenen Januar verhaftet. Zuvor hatte die Polizei den Fall auch mit Hilfe der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» noch einmal aufgerollt. Dabei hatte sich der Verdacht gegen das Trio erhärtet, das bereits seit Jahren im Visier der Ermittler stand.

Eltern wollen endlich Klarheit haben
Weil der beschuldigte Ex-Freund zum Tatzeitpunkt ebenfalls noch im jugendlichen Alter war, wird der Fall bei der Großen Jugendkammer des Landgerichts Neuruppin verhandelt. Nach Angaben der Gerichtssprecherin hat Richter Gert Wegner zunächst zwölf Prozesstage bis zum 15. August eingeplant. 29 Zeugen und ein psychiatrischer Sachverständiger sind zunächst geladen, sagte die Sprecherin.

Nebenkläger in dem Indizienprozess werden die Eltern des Opfers sein. «Sie wünschen sich, dass endlich Licht ins Dunkel kommt», sagte ihr Anwalt Andreas Steffen, der Nachrichtenagentur dpa. Auch die Eltern gehen inzwischen davon aus, dass ihre Tochter tot ist. Umso wichtiger wäre es für sie, dass ihre Leiche gefunden wird. Auch die Ermittler haben noch Hoffnung: Es soll eine erneute Suche mit Hunden geben. Einen Zeitpunkt nennen die Behörden jedoch nicht.

13.05.2013


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

13.05.2013 um 10:52
Komisch, woher die Anklage ohne Geständnisse solche Details hat (von der Rückbank aus erdrosselt für 1800€, Anstiftung durch die Mutter etc.) - das kann doch nur sein, dass einer von den Dreien irgendwann mal geplappert hat bei irgendwem und derjenige sich nach all den Jahren bei der Polizei gemeldet hat. Da bin ich ja mal gespannt, ob das für eine Verurteilung ausreicht, was sie an Indizien haben.


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

13.05.2013 um 16:08
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier zu einer Verurteilung kommt. Wie wollen sie diese Geschichte nachweisen können?


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

13.05.2013 um 18:08
@ John_Doe_1974

Na auf jeden Fall versuchen sie es.


Prozessauftakt zum "Mord ohne Leiche"

Neuruppin/Leegebruch - Knapp 16 Jahre nach dem Verschwinden einer hochschwangeren Jugendlichen stehen ihre mutmaßlichen Mörder in Neuruppin vor Gericht. Der heute 34-jährige Ex-Freund des Opfers muss sich wegen Mordes verantworten. Seiner Mutter wird Anstiftung dazu vorgeworfen. Die 60-Jährige soll ihren Sohn und einen 79 Jahre alten Bekannten in den 90er Jahren zum Mord angehalten haben. Da fraglich ist, ob der Rentner verhandlungsfähig ist, wurde dessen Verfahren überraschend zum Prozessauftakt abgetrennt.

Die Leiche der jungen Frau aus Leegebruch (Oberhavel) ist bis heute verschwunden. Auch eine erneute Suche vor wenigen Tagen mit speziellen Suchhunden in einem Waldstück blieb nach Angaben einer Sprecherin des Landgerichts Neuruppin erfolglos. Die Angeklagten schweigen zu den Vorwürfen. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft haben sie die 17-Jährige „heimtückisch und aus Habgier” getötet.

Laut Anklage haben die Männer das Mädchen am 3.Juli 1997 nach einer Schwangerschaftsuntersuchung im Krankenhaus Hennigsdorf unter einem Vorwand ins Auto gelockt. Dann sind sie, so der Vorwurf, in ein Waldstück gefahren. Der auf der Rückbank sitzende Senior soll die Schwangere von hinten erdrosselt haben. Dafür hat der Mann laut Anklage umgerechnet knapp 1800 Euro von der Mutter des heute 34-Jährigen erhalten. Sie soll hinter dem Mord stecken, weil sie Unterhaltsansprüche gegen den Sohn abwenden wollte, so der Vorwurf.

Die Polizei hatte den Fall auch mit Hilfe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst” im vergangenen Jahr noch einmal aufgerollt. Dabei hatte sich der Verdacht gegen das Trio erhärtet, das bereits seit Jahren im Visier der Ermittler stand. Sie kamen in Untersuchungshaft. Eltern und Geschwister des Opfers treten im Prozess als Nebenkläger auf. Der Vater (58) berichtete zum Prozessauftakt von der ergebnislosen Suche nach seiner Tochter. Die Familie hatte auch einen Privatdetektiv eingeschaltet.

Weil der beschuldigte Ex-Freund zum Tatzeitpunkt ebenfalls noch im jugendlichen Alter war, wird der Fall bei der Großen Jugendkammer verhandelt. Es sind zunächst insgesamt zwölf Prozesstage bis zum 15.August mit 29 Zeugen geplant. Der Prozess soll am 16. Mai fortgesetztwerden. dpa

Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12516038/62249/Fall-Maike-Thiel-Staatsanwaltschaft-wirft-schweigenden-Angeklagten-Heimtuecke.html

dort auch Fotos


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

13.05.2013 um 21:02
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Komisch, woher die Anklage ohne Geständnisse solche Details hat (von der Rückbank aus erdrosselt für 1800€, Anstiftung durch die Mutter etc.) - das kann doch nur sein, dass einer von den Dreien irgendwann mal geplappert hat bei irgendwem und derjenige sich nach all den Jahren bei der Polizei gemeldet hat. Da bin ich ja mal gespannt, ob das für eine Verurteilung ausreicht, was sie an Indizien haben.
Beim Fall Rudi Rupp konnte man ja auch ohne irgendwelche Indizien oder Beweise lückenlos den Tathergang rekonstruieren. Die Beamten leisteten beim Verhör ganze Arbeit und das Gericht hatte dann offenbar auch keine Zweifel an den dabei zustande gekommenen Geständnisse.

Dumm nur, dass man dann irgendwann Rudi Rupps Mercedes in der Donau fand und Rupp noch immer hinter dem Steuer sass, obwohl er doch angeblich von seiner Familie gemeinschaftlich erschlagen und seine Leiche anschliessend an die Hund verfüttert worden ist ...

Bei dem Fall Maike Thiel glaubt man wohl das Motiv und damit die Verdächtigen zu kennen. Vermutlich hofft man einfach darauf, dass jemand vor Gericht einknickt und auspackt.

Emodul


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

14.05.2013 um 10:10
Die Maerkische Allgemeine schreibt ein wenig ausführlicher:

"Aus Sicht der Verteidigung ist die Beweislage dürftig. Hauptbelastungszeuginnen sind zwei Frauen – ihnen soll der 34-Jährige die Tat gestanden haben."

"Das Verfahren des 79-Jährigen ist am ersten Prozesstag überraschend abgetrennt worden. Nach einem früheren Herzinfarkt und Schlaganfall soll untersucht werden, ob er verhandlungsfähig ist."



http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12516278/62249/Indizien-sollen-die-Angeklagten-im-Fall-der-verschwundenen.html


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Der "Vermisstenfall" Maike Thiel

17.05.2013 um 13:48
Gibt es vielleicht doch mehr Mitwisser als man annehmen möchte ?


Mutter von Mordopfer Maike Thiel belastet einen Mann aus Hennigsdorf

NEURUPPIN/LEEGEBRUCH - Im „Mordprozess ohne Leiche“ hat die Mutter der seit 1997 vermissten Maike Thiel aus Leegebruch (Oberhavel) gestern eine Person belastet, die derzeit nicht vor Gericht steht. Ihren Angaben zufolge hat der Hennigsdorfer Andreas P. nach dem Verschwinden der hochschwangeren Maike zu ihr gesagt, wenn er „eine halbe Mille“ bekomme, würde er sagen, was mit der Tochter passiert sei.

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12518158/62249/Mutter-von-Mordopfer-Maike-Thiel-belastet-einen-Mann.html


Und vielleicht doch gar nicht so wenige Indizien ?


Kurz nach dem Verschwinden sagt eine Zeugin aus, dass sie Michael S. am 3. Juli um 10.20 Uhr an der Hennigsdorfer Klinik gesehen habe, also genau zu der Zeit, als Maike dort verschwand. Doch Michael S. streitet ab.
Ende 1997 erzählt eine Zeugin den Beamten, dass Michael S. „viel Geld bot, wenn jemand das ‚Problem Maike‘ aus der Welt schafft“. Wieder streitet er ab.

Wenige Woche vor der Festnahme: Die Ermittler überprüfen die Kontodaten von Michael S. – und stoßen auf eine verdächtige Auszahlung einen Tag vor dem Verschwinden.


http://www.bild.de/regional/berlin/mord/nach-15-jahren-aufgeklaert-27394484.bild.html


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