Was ist mit Hilal E. geschehen?
gestern um 15:58Das natürlich nicht. Verifizieren sollte man es jedoch schon. Denn wenn dann dort wirklich ein Mensch vergraben ist…Coldcases schrieb:Nur weil ein Hund in einem Gebiet anschlägt, heisst es nicht, dass dort auch eine Leiche vergraben sein muss.
Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Auch wenn ich nur knapp zwei Jahre in HH gelebt habe, aber im Volkspark war immer wortwörtlich Volk unterwegs und davon, egal ob Sommers oder Winters, viel. Sicher mag es scheinbar abgelegene Ecken geben, aber selbst nachts treibt sich da einiges an Szenen herum…Drogenszene, Obdachlose und auch die ein oder andere Prostituierte nebst freiendem Anhang.Coldcases schrieb:Und das ist mit Sicherheit nicht unbedingt der Hamburger Volkspark...
Da ungesehen und ungehört eine Leiche zu vergraben? Kaum zu glauben.
Adhoc fallen mir da ganz andere Stellen ein, wo man nie wieder jemanden finden würde, wenn man vorausschauend arbeitete.
Die Problematik sehe ich eher beim beschreiben. Kleidung etc. ist sicher oft entweder sehr gut oder miserabel zu beschreiben, jedoch im Schnitt wesentliche einfacher als z.B. eine Schätzung des Alters, der Größe und am schwierigsten dürfte sich eine mündliche Beschreibung des gesehenen Gesichtes sein.Coldcases schrieb:Es gibt Menschen die haben ein Gedächnis wie ein Sieb, wenn sie jemanden beschreiben müsssen. Andere verfügen über ein photgrafisches Gedächtnis und können auch Jahre später noch eine Person so exakt beschreiben, wie sie wirklich ausgesehen hat.
Ich weiß nicht, ob ich das könnte, obwohl ich Gesichter, einmal gesehen, nicht vergesse. Aber jemandem beschreiben, der diese Person noch nie gesehen hat? Das ist nochmal eine andere Nummer.
Von daher bin ich bei „Phantombildern“ auch irgendwie immer zweifelnd, weil der Zeichner zwar die Beschreibung hört, aber letztlich nicht weiß, wen er da zeichnet. So ein Gesicht ist ja nichts Starres.
Mir ist das gestern wieder sehr bewusst geworden, als ich die kroatischen Vermisstenfälle durchgegangen bin.
Da sind Passbilder, Führerscheinbilder, private Aufnahmen usw., in manchen Meldungen mehrere Fotos…da ist eine korrekte Beschreibung nahezu unmöglich, weil die Person auf jedem Bild anders aussieht…und Fotos sind nicht mal lebendig.
Jetzt erlebt man als Zeuge aber den Lebenden, kein Foto.
Das Gesicht verändert sich ständig.
Dass es Merkmale gibt, wie eben auffallende Körpergröße, Körperfülle, große Füße, schlacksig, gebückt, außergewöhnliche Klamotten usw., das fände ich fast erfolgsversprechender, als das Gesicht, das ausnahmslos jeder anders sieht; zudem…das trifft aber eher heute…die Leute mehr auf‘s Handy starren, als das Leben und die Menschen um sich herum wahrzunehmen.
Ja, das denke ich auch.Coldcases schrieb:Ich bin mir aber in diesem Fall ziemlich sicher, dass es entweder Zeugen gibt, die da mehr gesehen haben als derzeit bekannt, bzw. es Mitwisser gibt, die genau den Täter zu kennen scheinen.
Das ist dem möglichen Wichtigtuer haben wir ja bei Claudia Wilbert auch. Letztlich fast das Gleiche in Grün.Coldcases schrieb:Es gab, wie bereits bekannt ist zwei konkrete Anrufe zu diesem Fall, wo sich jeweils zwei Männer ( vielleicht sogar der gleiche Mann?) meldeten. Der erste Anruf erfolgte direkt bei der Familie im Jahr 99 und es sollte zu einer Verabredung an einer Kirche mit dem Vater von Hilal kommen. Das Martinshorn der Polizei verhinderte, so vermutete man, dieses Treffen.
Ein weiterer Anruf erfolgte 2018 ( oder 2020?) direkt bei der Polizei. Die Gretchenfrage, die sich mir hier stellt, warum meldete dieser Mann/Männer sich später nicht wieder?
Entweder nur Wichtigtuerei oder vielleicht selbst Dreck unter den Nägeln? Diese Frage bleibt leider ungeklärt. Aber irgendjemand muss da draussen Näheres wissen, davon bin ich überzeugt...
Wer weiß, ob der Anrufer 1999 wirklich Informationen für die Familie Hilal hatte. Davon abgesehen müsste es auch dem Anrufer klar gewesen sein, dass in einer Stadt, wie HH, ständig irgendwo ein Martinshorn zu hören ist. Immerhin ist der Hauptbahnhof nicht weit der Christuskirche, genauso die Sternschanze. Davon abgesehen, selbst Eimsbüttel war damals noch nicht das Schwabing von Hamburg.
Davon abgesehen musste der Anrufer natürlich damit rechnen, dass Familie Hilal das sofort an die Polizei geben würde.
Er wäre für etwaige Beamte vorort eh nur dann zu erkennen gewesen, wenn er auf Hilals Vater zugegangen wäre. Vorher nicht. Und da musste er eigentlich schon im Vorfeld damit rechnen, dass die Polizei mindestens mit zuschaut.
Selbst wenn er Dreck am Stecken (gehabt) hat, wäre dieser Anrufer oder wären diese beiden Anrufer, sollte es sich um unterschiedliche Personen handeln, wichtig. Zumindest aktuell, denn man ja noch nicht weiß, was sie zu sagen haben.
Es geht hier immerhin um ein totes Kind, nicht um 2g Gras in der Tasche oder einen Handtaschendiebstahl.
Da sollten die eigenen Interessen doch ein bisschen in den Hintergrund rutschen können. Aber so sind Menschen.
Traurig.
Sollte(-n) der/die Anrufer nur aus Jux angerufen haben…infam, bösartig und unfassbar gemein und verletzend gegenüber der Familie Hilals. Dem/Denen wünsche ich ein lehrreiches Karma.