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Was ist mit Hilal E. geschehen?

1.547 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist mit Hilal E. geschehen?

05.03.2025 um 15:58
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Nur weil ein Hund in einem Gebiet anschlägt, heisst es nicht, dass dort auch eine Leiche vergraben sein muss.
Das natürlich nicht. Verifizieren sollte man es jedoch schon. Denn wenn dann dort wirklich ein Mensch vergraben ist…
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Und das ist mit Sicherheit nicht unbedingt der Hamburger Volkspark...
Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Auch wenn ich nur knapp zwei Jahre in HH gelebt habe, aber im Volkspark war immer wortwörtlich Volk unterwegs und davon, egal ob Sommers oder Winters, viel. Sicher mag es scheinbar abgelegene Ecken geben, aber selbst nachts treibt sich da einiges an Szenen herum…Drogenszene, Obdachlose und auch die ein oder andere Prostituierte nebst freiendem Anhang.
Da ungesehen und ungehört eine Leiche zu vergraben? Kaum zu glauben.
Adhoc fallen mir da ganz andere Stellen ein, wo man nie wieder jemanden finden würde, wenn man vorausschauend arbeitete.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es gibt Menschen die haben ein Gedächnis wie ein Sieb, wenn sie jemanden beschreiben müsssen. Andere verfügen über ein photgrafisches Gedächtnis und können auch Jahre später noch eine Person so exakt beschreiben, wie sie wirklich ausgesehen hat.
Die Problematik sehe ich eher beim beschreiben. Kleidung etc. ist sicher oft entweder sehr gut oder miserabel zu beschreiben, jedoch im Schnitt wesentliche einfacher als z.B. eine Schätzung des Alters, der Größe und am schwierigsten dürfte sich eine mündliche Beschreibung des gesehenen Gesichtes sein.

Ich weiß nicht, ob ich das könnte, obwohl ich Gesichter, einmal gesehen, nicht vergesse. Aber jemandem beschreiben, der diese Person noch nie gesehen hat? Das ist nochmal eine andere Nummer.

Von daher bin ich bei „Phantombildern“ auch irgendwie immer zweifelnd, weil der Zeichner zwar die Beschreibung hört, aber letztlich nicht weiß, wen er da zeichnet. So ein Gesicht ist ja nichts Starres.
Mir ist das gestern wieder sehr bewusst geworden, als ich die kroatischen Vermisstenfälle durchgegangen bin.
Da sind Passbilder, Führerscheinbilder, private Aufnahmen usw., in manchen Meldungen mehrere Fotos…da ist eine korrekte Beschreibung nahezu unmöglich, weil die Person auf jedem Bild anders aussieht…und Fotos sind nicht mal lebendig.
Jetzt erlebt man als Zeuge aber den Lebenden, kein Foto.
Das Gesicht verändert sich ständig.

Dass es Merkmale gibt, wie eben auffallende Körpergröße, Körperfülle, große Füße, schlacksig, gebückt, außergewöhnliche Klamotten usw., das fände ich fast erfolgsversprechender, als das Gesicht, das ausnahmslos jeder anders sieht; zudem…das trifft aber eher heute…die Leute mehr auf‘s Handy starren, als das Leben und die Menschen um sich herum wahrzunehmen.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich bin mir aber in diesem Fall ziemlich sicher, dass es entweder Zeugen gibt, die da mehr gesehen haben als derzeit bekannt, bzw. es Mitwisser gibt, die genau den Täter zu kennen scheinen.
Ja, das denke ich auch.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es gab, wie bereits bekannt ist zwei konkrete Anrufe zu diesem Fall, wo sich jeweils zwei Männer ( vielleicht sogar der gleiche Mann?) meldeten. Der erste Anruf erfolgte direkt bei der Familie im Jahr 99 und es sollte zu einer Verabredung an einer Kirche mit dem Vater von Hilal kommen. Das Martinshorn der Polizei verhinderte, so vermutete man, dieses Treffen.

Ein weiterer Anruf erfolgte 2018 ( oder 2020?) direkt bei der Polizei. Die Gretchenfrage, die sich mir hier stellt, warum meldete dieser Mann/Männer sich später nicht wieder?

Entweder nur Wichtigtuerei oder vielleicht selbst Dreck unter den Nägeln? Diese Frage bleibt leider ungeklärt. Aber irgendjemand muss da draussen Näheres wissen, davon bin ich überzeugt...
Das ist dem möglichen Wichtigtuer haben wir ja bei Claudia Wilbert auch. Letztlich fast das Gleiche in Grün.

Wer weiß, ob der Anrufer 1999 wirklich Informationen für die Familie Hilal hatte. Davon abgesehen müsste es auch dem Anrufer klar gewesen sein, dass in einer Stadt, wie HH, ständig irgendwo ein Martinshorn zu hören ist. Immerhin ist der Hauptbahnhof nicht weit der Christuskirche, genauso die Sternschanze. Davon abgesehen, selbst Eimsbüttel war damals noch nicht das Schwabing von Hamburg.
Davon abgesehen musste der Anrufer natürlich damit rechnen, dass Familie Hilal das sofort an die Polizei geben würde.
Er wäre für etwaige Beamte vorort eh nur dann zu erkennen gewesen, wenn er auf Hilals Vater zugegangen wäre. Vorher nicht. Und da musste er eigentlich schon im Vorfeld damit rechnen, dass die Polizei mindestens mit zuschaut.

Selbst wenn er Dreck am Stecken (gehabt) hat, wäre dieser Anrufer oder wären diese beiden Anrufer, sollte es sich um unterschiedliche Personen handeln, wichtig. Zumindest aktuell, denn man ja noch nicht weiß, was sie zu sagen haben.
Es geht hier immerhin um ein totes Kind, nicht um 2g Gras in der Tasche oder einen Handtaschendiebstahl.
Da sollten die eigenen Interessen doch ein bisschen in den Hintergrund rutschen können. Aber so sind Menschen.
Traurig.

Sollte(-n) der/die Anrufer nur aus Jux angerufen haben…infam, bösartig und unfassbar gemein und verletzend gegenüber der Familie Hilals. Dem/Denen wünsche ich ein lehrreiches Karma.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

05.03.2025 um 16:33
Man muss auch erwähnen bei dem Phantombild wo der eine Fahrer seinen Arbeitskollegen meinte gar nicht mit D.A identisch ist. Ich kann mich an HJQ gesehen errinern als er bei der Festnahme war im Mai 1999. Das Bild von dem ehemaligen Arbeitskollegen ähnelt den eher. D.A hat so eine Art mc Donalds Augenbrauen und der HJQ schmaler.


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05.03.2025 um 17:02
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das natürlich nicht. Verifizieren sollte man es jedoch schon. Denn wenn dann dort wirklich ein Mensch vergraben is
Der Hund Flintstone, der bei der Suche 2022 eingesetzt wurde, ist ein sogenannter Archäologenhund, der speziell auf das Auffinden von alten menschlichen Knochen trainiert worden ist.

Der Hund schlug wohl exakt an der Stelle an, wo unabhängig davon ein Zeuge berichtete, dass er an dieser Stelle mit Dirk A. sehr oft gewesen sei. Das ist sehr seltsam gewesen, da der Hund wohl ohne des Wissens des Zeugen dort anschlug. Später nahm man einen weiteren Hund dazu,der ebenfalls anschlug. Das brachte wohl den Stein ins Rollen und nach erfolgloser Suche durch die Privatinitiative übernahm dann die Polizei und grub da an vier oder fünf Stellen, wo sich Anomalien im Boden befanden, usw, die zuvor mit Bodenradargeräten festgestellt worden sind.

Ergebnis ist bekannt. Es wurden lediglich Knochen eines Schweines gefunden…


Bei diesen speziellen Suchhunden scheiden sich die Geister. Es gibt Befürworter die auf diese Hunde schwören, aber auch große Kritiker und Skeptiker zu denen ich auch gehöre.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Dass es Merkmale gibt, wie eben auffallende Körpergröße, Körperfülle, große Füße, schlacksig, gebückt, außergewöhnliche Klamotten usw., das fände ich fast erfolgsversprechender, als das Gesicht, das ausnahmslos jeder anders sieht; zudem…das trifft aber eher heute…die Leute mehr auf‘s Handy starren, als das Leben und die Menschen um sich herum wahrzunehmen.
Ja auf jeden Fall. Gerade eine besondere Gangart, Größe oder Körperbau ist signifikanter und bleibt eher im Gedächtnis haften als eine detaillierte Gesichtsrekonstruktion.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Das ist dem möglichen Wichtigtuer haben wir ja bei Claudia Wilbert auch. Letztlich fast das Gleiche in Grün.
Ja es ergibt keinen Sinn, wenn beide Anrufe ernst gemeint gewesen wären, die Person tatsächlich etwas sah oder weiß, sich dann nicht erneut zu melden.

Man muss da zwangsläufig leider von ausgehen, dass es irgendwelche Spinner gewesen sind.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Sollte(-n) der/die Anrufer nur aus Jux angerufen haben…infam, bösartig und unfassbar gemein und verletzend gegenüber der Familie Hilals. Dem/Denen wünsche ich ein lehrreiches Karma.
Ich befürchte das fast. Siehe dem Fall Tristan Brübach, Katrin Konert oder auch Kirstin Harder aus München.


Die Anrufer haben sich nie wieder gemeldet. Wir leben mitunter in einer kranken Welt…


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

05.03.2025 um 17:29
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Bei diesen speziellen Suchhunden scheiden sich die Geister. Es gibt Befürworter die auf diese Hunde schwören, aber auch große Kritiker und Skeptiker zu denen ich auch gehöre.
Vor ein paar Tagen bin ich über einen Live-Stream gestolpert, in dem ein Hundeführer da sehr fundiert und sachlich Stellung dazu genommen hat. Er hatte sich gemeldet, nachdem der Host einen Ausschnitt von Mark Beneckes Video zeigte, in dem selbiger über eine amerikanische Studie zu Hunden im Bereich der Kriminalistik berichtete. Anscheinend sind ca. 75% eben „Falschmeldungen”.

Ich kenne mich da null aus und kann mich hier auch nicht auf eine Seite schlagen.

Ist eben auch fraglich, inwiefern sich Gerüche (noch oder überhaupt) von verwesenden Menschen und Tieren unterscheiden. Immerhin bekommen wir ja mittlerweile Herzklappen von Schweinen usw.

Trotzdem war es in dem Fall richtig, zu graben. Es hätte sein können. Und ohne Hund hätte eine Zeugenaussage genau den gleichen Wert gehabt. Ob nun der Zeuge sagt „Der DA hat aber angedeutet, hier liegt wer!” oder die Hundenase das auch anzeigt, ist ja letztlich mumpe.
Das “Da könnte was liegen.“ ist ja letztlich das Gleiche.

Zudem ist ja auch nicht gesagt, dass dort wirklich nie menschliche Überreste „bestattet“ wurden. Gebeine sind schnell umgebettet, wenn man es so diplomatisch ausdrücken will.

Nur als Beispiel: Christian B. hat auch SIM-Karten unter einem Hundekadaver versteckt, damit man sie nicht findet.

Nachgehen sollte man jedem Hinweis, egal ob von Mensch oder Tier. Wenn man etwas abwiegelt, nur weil man denkt, es könne nicht sein…da hätte man schon manch mehr übersehen, als es so schon, menschlicherweise (und auch aktuell wirtschaftlicherweise), passiert.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

05.03.2025 um 18:03
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ist eben auch fraglich, inwiefern sich Gerüche (noch oder überhaupt) von verwesenden Menschen und Tieren unterscheiden. Immerhin bekommen wir ja mittlerweile Herzklappen von Schweinen usw.
Gerade im Bezug auf diesen Vermisstenfall der 26 Jahren alt ist, darf man äußert skeptisch sein.Ohne konkreten Anhaltspunkt auf den Ablageort, diese Methode der Suche auf Erfolg, kritisch hinterfragen.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Trotzdem war es in dem Fall richtig, zu graben. Es hätte sein können. Und ohne Hund hätte eine Zeugenaussage genau den gleichen Wert gehabt. Ob nun der Zeuge sagt „Der DA hat aber angedeutet, hier liegt wer!” oder die Hundenase das auch anzeigt, ist ja letztlich mumpe.
Das “Da könnte was liegen.“ ist ja letztlich das Gleiche.
Es soll ohnehin die größte Suchaktion in Hamburg nach dem zweiten Weltkrieg gewesen sein.

Die genannten Ablageorte von Dirk A. wie Volkspark, Kiesgrube waren allesamt leider nur Nebelkerzen.


Für mich stellt sich ohnehin die Frage, wenn er es war, warum gesteht er dann die Tat nicht und führt die Ermittler zum echten Ablageort?

Dieser Mensch sitzt seit dem Jahr 2000 in der Psychiatrie ein, was ich ohnehin schon sehr verdammt lang finde bei einer verhängten Strafe von damals sieben Jahren. Das mal am Rande bemerkt. Wer so lange bereits einsitzt, mittlerweile über 50 Jahre alt ist, was hat der noch zu verlieren, wenn er es gewesen ist?
Vor allem was für ein Leben hat ein solcher Mensch noch, wenn er jemals wieder in Freiheit käme?

Im Grunde genommen hat er nichts mehr, außer ein klein wenig Selbstachtung vor sich selbst, wenn er reinen Tisch macht und die langjährige Qual der Ungewissheit der Familie endlich damit beendet.

Denn ob er jemals wieder die Klinik verlassen kann, ist ja äußerst ungewiss.

Ist für mich mit ein Grund, warum ich alles Andere als überzeugt davon bin das Dirk A. der Täter ist…


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

05.03.2025 um 20:03
@Coldcases

“Ich sehe das ähnlich. Wenn Dirk A. wirklich der Täter ist, frage ich mich auch, warum er nicht endlich die Wahrheit sagt und der Familie diese jahrelange Ungewissheit erspart. Nach so langer Zeit und seiner Situation in der Psychiatrie hätte er eigentlich nichts mehr zu verlieren. Vielleicht war es von Anfang an nur Aufmerksamkeitssuche oder er genießt es, die Ermittler und die Angehörigen im Dunkeln zu lassen. Aber wenn er tatsächlich die Wahrheit kennt, wäre es das Mindeste, endlich reinen Tisch zu machen.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

05.03.2025 um 20:05
Hier ein Podcast mit Hilals Bruder Abbas
, in dem er ausführlich über das Verschwinden seiner Schwester, die langjährige Suche und den aktuellen Stand der Ermittlungen spricht. Er teilt seine Gedanken, Hoffnungen und die Herausforderungen, mit denen die Familie seit 26 Jahren konfrontiert ist.

Hier der Link von Podcast

Youtube: #35 Verschwunden am helllichten Tage: Der Fall Hilal Ercan
#35 Verschwunden am helllichten Tage: Der Fall Hilal Ercan
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Was ist mit Hilal E. geschehen?

07.03.2025 um 09:19
Ich muss auch leider noch einmal betonen, das ich es sehr schade finde, das man bei der NDR Doku wo ist Hilal? nicht den HJQ erwähnt hat.

Der kommt gar nicht in der Doku vor. Wenn man die Tendenz macht für beide der Täter können es beide gewesen sein. Ich würde beide prozentual gleich sehen oder einschätzen.

Warum hat man sich so auf D.A festgelegt oder fokussiert ???

Es kann doch auch ein dritter unbekannter sein.

Ich finde es halt nicht fair das man den Q. da Außen weg gelassen hat.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

07.03.2025 um 17:48
Ein Vergessener Verdächtiger? Neue Fragen im Fall Hilal

Throwback ins Jahr 1999

Im Fall Hilal wird oft nur über einen bestimmten Verdächtigen diskutiert. Doch zu Beginn der Ermittlungen gab es eine weitere Spur, die erstaunliche Parallelen aufweist.

Nur vier Monate nach Hilals Verschwinden wurde in Lohbrügge ein zehnjähriges Mädchen aus einem Einkaufszentrum entführt. Der Täter lockte sie in sein Auto – ein Vorgehen, das dem Verschwinden von Hilal erschreckend ähnelt. Der Verdächtige von damals wurde von Zeugen beschrieben und hatte keinen stichhaltigen Alibi. Doch trotz verschiedener Indizien verlor sich die Spur in den Ermittlungen.

Wurde damals möglicherweise eine wichtige Fährte nicht weiterverfolgt? Der Fall Hilal bleibt bis heute ungelöst – und es gibt immer noch viele offene Fragen.

Das alles ist im Jahr 1999. ich finde es noch mal wichtig für alle Leser hier.
Sie wollte ihn sehen, den Mann, der im Verdacht steht, möglicherweise auch etwas mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun zu haben. Im Prozess gegen den Computerfachmann Hans-Joachim Q., der sich derzeit wegen sexuellen Missbrauchs einer Elfjährigen verantworten muss, erschien am Dienstag auch die Mutter der seit Januar vermissten Hilal Ercan als Zuhörerin im Gerichtssaal. Zuvor war bei Zeugenaussagen bekannt geworden, dass gegen den 31-Jährigen auch im Fall der verschwundenen Türkin ermittelt wird.
Hier der Link
Quelle:
https://www.welt.de/print-welt/article589946/Hilals-Mutter-Sah-sie-den-Moerder-ihrer-Tochter.html


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

07.03.2025 um 18:58
Zitat von LionKing10LionKing10 schrieb:Der kommt gar nicht in der Doku vor. Wenn man die Tendenz macht für beide der Täter können es beide gewesen sein. Ich würde beide prozentual gleich sehen oder einschätzen.
Wie ich bereits schon erwähnte, ist die dreiteilige Doku inhaltlich lückenhaft. Und hilft leider nicht wirklich, wenn es um die lückenhafte Aufklärung eines solchen Altfalles geht.

Bei genauerer Recherche betrifft dies auch oftmals viele Podcast oder Videos, die es zu diesem Fall gibt.

Der Wikipediaeintrag zum Fall Hilal ist teilweise mit falschen Informationen. Auch dort wird lediglich Dirk A. als einziger Verdächtiger genannt, usw.

Viele Informationen, die in Podcasts erwähnt werden stammen direkt aus der Familie und beziehen nicht aus erster Quelle, seitens der Polizei, die in diesem Fall jahrelang ermittelt hat.

Erwähnenswert und Maßstab ist da für mich, wie gesagt, der Stern Crime Podcast, wo ein leitender Kripobeamter aus dem Nähkästchen plauderte.

Alles andere zum Fall, bis auf einige wenig informative Zeitungsartikel kann man leider vergessen, wenn man wirklich tiefer in diesem Fall eintaucht, wie beispielsweise hier:
Insbesondere zwei Männer waren im Fall Hilal Ercan in den Fokus der Polizei gerückt: Joachim Q., der vier Monate nach ihrem Verschwinden in Lohbrügge eine Elfjährige auf dem Nachhauseweg abgefangen und missbraucht hatte. Nach der Tat hatte er die Schülerin wieder freigelassen. Auf seine Spur war die Polizei gekommen, weil sich ein misstrauischer Autofahrer das Kennzeichen seines Wagens gemerkt hatte.
Quelle: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article172941817/Vor-19-Jahren-Sie-hoerte-einen-furchtbaren-Schrei-dann-war-Hilal-weg.html


Ein weiteres Beispiel dafür ist, dass behauptet wird, dass man Dirk A. damals seitens der Polizei ermitteln konnte als er ein anderes Mädchen, was er sexuell missbrauchte und fast erwürgte, ermitteln konnte.

Diese Information ist so nicht richtig. Dirk A. meldete sich freiweilig bei einer Polizeidienststelle zu dem Übergriff an dem Mädchen.

Er zeigte sich quasi selbst an:
Die Polizei war schon im Mai 2000 auf Dirk A. gestoßen. Der Mann hatte sich gestellt, nachdem er ein Mädchen fast zu Tode gewürgt hatte. Die Polizei konnte ihm insgesamt sieben Sexualdelikte nachweisen, bei denen die Opfer Kinder waren
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article668041/Hilals-Schicksal-vor-Aufklaerung.html


Und so wurde er dann erst später verurteilt wegen weiterer Sexualverbrechen an Kindern zu sieben Jahren.


Es ist also quasi hypothetisch, ob man ihn damals überhaupt wegen anderer Verbrechen gefasst hätte, wenn er sich nicht freiwillig gestellt hätte.


Und er erwähnte erst von sich aus im Jahr 2005 gegenüber dem Pflegepersonal die Entführung und dem Mord an Hilial, worauf man ihn befragte und er zweimal, 2005 und 2006 gestand und widerrief.


Und auch aus diesem weiteren Fakt, halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass er etwas mit Hilals Verschwinden wirklich etwas zu tun haben dürfte.

Jemand der ein Kindermörder ist, der meldet sich sicher nicht freiwillig bei der Polzei und zeigt sich quasi selbst an wegen eines anderen Verbrechens. Das passt irgendwie überhaupt nicht zusammen.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

07.03.2025 um 21:49
@Coldcases
Was für ihn nur als Täter spricht, ist das eine Video was ein Zeuge bei ihm gesehen haben mag laut dem Podcast was Herr Chedor in Stern Tv erwähnt. Alles andere kann Quatsch oder Fantasie sein. Aber das Video konnte man nicht finden.der Zeuge meinte er hätte ein Mädchen im Video gesehen was im Wald auf dem Bauch lag mit schwarzen Haaren.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

07.03.2025 um 22:29
Zitat von LionKing10LionKing10 schrieb:Was für ihn nur als Täter spricht, ist das eine Video was ein Zeuge bei ihm gesehen haben mag laut dem Podcast was Herr Chedor in Stern Tv erwähnt. Alles andere kann Quatsch oder Fantasie sein. Aber das Video konnte man nicht finden.der Zeuge meinte er hätte ein Mädchen im Video gesehen was im Wald auf dem Bauch lag mit schwarzen Haaren.
Falls es dieses besagte Video überhaupt jemals gab? Gefunden wurde es nicht. Möglicherweise hat der Minderjährige, der wohl ebenfalls Opfer von Dirk A. wurde, da vielleicht nicht etwas verwechselt hat? Wir wissen es nicht.

HH-Lurup ist damals wie heute ein sozialer Brennpunkt. Ich gehe nicht davon aus, dass in so einem Stadtteil nur ein Tätertyp gelebt haben wird oder lebt, der pädophile Neigungen hat und auf kleine Kinder steht. Würde mich jedenfalls sehr wundern...

Daraus mitunter auch zu schließen, dass Dirk A, der in der Nähe der Erkans wohnte, zwangsläufig auch der Täter sein muss, halte ich doch für etwas vermessen, wenn wir mal " nur" von einem ortsansässigen Täter ausgehen.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

08.03.2025 um 21:35
@Coldcases
Ein interessanter Punkt, den du ansprichst. Tatsächlich wurde dieses Video nie gefunden, und es bleibt unklar, ob es wirklich existierte oder ob es sich um eine Verwechslung handelte.

Auch die Annahme, dass der Täter zwangsläufig aus Lurup kommen muss, ist nicht zwingend. Natürlich spricht die Nähe zum Wohnort der Familie für eine gewisse Wahrscheinlichkeit, aber es gab auch andere Verdächtige, die nicht aus dem direkten Umfeld stammten.

Gerade Hans-Joachim Q. geriet damals in den Fokus der Ermittlungen, insbesondere weil er sich kurz vor Hilals Verschwinden krankschreiben ließ, kein Alibi hatte und sich später in Lohbrügge an einem anderen Mädchen verging. Die Parallelen in den Tathergängen sind auffällig, und auch Zeugenhinweise passten eher auf ihn als auf Dirk A.

Vielleicht wurde damals eine entscheidende Spur übersehen? Der Fall Hilal bleibt nach wie vor ungeklärt, und es lohnt sich, alle möglichen Szenarien weiterhin kritisch zu betrachten.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

08.03.2025 um 21:38
Hier eine Übersicht der Pro- und Kontra-Argumente zu den beiden Hauptverdächtigen im Fall Hilal . Es ist wichtig, dass alle Aspekte kritisch betrachtet werden, da der Fall weiterhin ungeklärt ist.

Dirk A.

✅ Pro (was für ihn als Täter spricht)
• War bereits wegen Kindesmissbrauchs vorbestraft und zeigte pädophile Neigungen.
• Wohnte in der Nähe von Hilals Wohnort und kannte sie möglicherweise vom Sehen.
• Ein Minderjähriger sagte aus, auf einem Video bei Dirk A. ein schwarzhaariges Mädchen gesehen zu haben, das gefesselt im Wald lag – das Video wurde allerdings nie gefunden.
• Hat in Vernehmungen mehrfach gestanden und dann seine Aussagen widerrufen.
• Wurde von einem Zeugen erkannt, der damals am Einkaufszentrum war, aber die Identifizierung war nicht eindeutig.

❌ Kontra (was gegen ihn als Täter spricht)
• Keiner seiner Geständnisse enthielt echtes Täterwissen.
• Die Fundorte, die er angab, erwiesen sich alle als falsch.
• Er war bekannt für seine Sprunghaftigkeit und sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit.
• Das Phantombild der Zeugen passte nicht gut zu ihm.

Hans-Joachim Q.

✅ Pro (was für ihn als Täter spricht)
• Entführte nur vier Monate nach Hilals Verschwinden in Lohbrügge ein zehnjähriges Mädchen aus einem Einkaufszentrum – Parallelen zum Hilal-Fall sind auffällig.
• Gilt als Narzisst, was zu einem bestimmten Täterprofil passen könnte.
• Wurde von zwei Fahrern als Verdächtiger identifiziert (wenn auch nicht mit absoluter Sicherheit).
• Trug einen Ohrring und hatte einen besonderen Gang laut Zeugen.
• Lies sich kurz vor Hilals Verschwinden für mehrere Tage krank schreiben und hatte kein Alibi.
• Nannte nie den genauen Ort, an dem er das Mädchen in Lohbrügge missbrauchte – möglicherweise wollte er damit verhindern, dass dort weitere Spuren gefunden werden.

❌ Kontra (was gegen ihn als Täter spricht)
• Wurde später nicht weiter verfolgt, da sich die Ermittlungen auf Dirk A. konzentrierten.
• Es gibt keine direkte Verbindung zwischen ihm und Hilal.
• Keine eindeutigen Beweise oder Geständnisse.

Fazit:

Beide Verdächtigen haben Punkte, die für und gegen sie sprechen. Dirk A. geriet stark in den Fokus der Ermittlungen, jedoch gibt es viele Ungereimtheiten in seinen Aussagen. Hans-Joachim Q. wurde zunächst verdächtigt, geriet aber später aus dem Fokus – möglicherweise vorschnell?

Es ist wichtig, dass man den Fall weiterhin aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und nicht nur eine Person als potenziellen Täter sieht. Es könnte sich lohnen, die Ermittlungen noch einmal in alle Richtungen zu prüfen.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

08.03.2025 um 23:44
Kontra
Zitat von LionKing10LionKing10 schrieb:Hans-Joachim Q.
Die Zeugen konnten ihn nicht auf Bildern nicht identifizieren. Er sah nicht so aus wie ihr Arbeitskollege, der die Vorlage für das Phantombild war


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

09.03.2025 um 09:33
Zitat von LionKing10LionKing10 schrieb:Vielleicht wurde damals eine entscheidende Spur übersehen? Der Fall Hilal bleibt nach wie vor ungeklärt, und es lohnt sich, alle möglichen Szenarien weiterhin kritisch zu betrachten.
Für mich ist "eigentlich" auch dieser Hans Joachim Q. so gut wie raus als dringend Tatverdächtiger.


D.h. sein Fahrzeug wurde akribisch von der Kriminaltechnik auf mögliche Faserspuren, Haare, usw. untersucht.

Man kann davon ausgehen, dass Hilal sich nicht in dem Fahrzeug befunden haben wird mit dem Q. das andere Mädchen entführte.



Das wurde überprüft. Gehört aber auch zum Standardprogramm bei der Kripo.
Bei den Durchsuchungen entdeckten die Ermittler in dem Wagen, mit dem der Computerfachmann die Elfjährige im Mai dieses Jahres in Lohbrügge entführt hatte, eine winzige Menge Blut, welches nicht von diesem Mädchen stammt
Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article589946/Hilals-Mutter-Sah-sie-den-Moerder-ihrer-Tochter.html

Inwieweit Hans Joachim Q. als damaliger Computerfachmann möglicherweise Zugriff auf andere Fahrzeuge hatte, wie Dienstwagen, usw., ist allerdings nicht ausgeschlossen.




Das Dirk A., um bei dem benutzen PKW zu bleiben, sein Fahrzeug in den Kosovo einige Wochen später verscherbelte, kann, wie bereits schon angeführt, einen ganz profanen Grund gehabt haben. Es muss auch hier nicht im Kontext betrachtet das Tatfahrzeug gewesen sein, um später durch den Verkauf mögliche Spuren zu verwischen.

Es gibt für beide Täter einige Indizien, die nicht von der Hand zu weisen sind.



Ich denke aber, dass in diesem Fall nicht mehr wirklich etwas passieren wird. Wie jemand hier auch schon richtig erkannte und schrieb, ist der Fall ausermittelt. Das Interesse in der Bevölkerung an diesem Fall ist doch sehr abgeflacht, was man hier im Thread mitunter auch deutlich merkt.

Die Polizei hat in diesem Fall wirklich alles erdenkliche gemacht und getan, was man in so einem Fall tun konnte. Auch die Medien haben exzessiv darüber berichtet. U.a. zwei Sendungen bei Aktenzeichen.


Große Suchaktionen brachten ebenfalls keinen Erfolg. Fehlalarm der Suchhunde, wo im Vorfeld seitens der Hundeführer großspurig gesagt worden ist, man sei sich zu 1000% sicher, dass auf dem 600qm2 Brachgelände/ Volkspark, eine Leiche liegen muss. Eine Fläche, die absolut überschaubar ist. Gefunden hat man nix.

Auch die Suche in HH-Norderstedt im Jahr blieb 2022 durch die Polizei erfolglos.



Zu kritisieren, ist jedoch, dass man die Fokussierung am Anfang der Ermittlungen im Jahr 1999 nicht zweigleisig fuhrte und sich zu sehr auf die Familie konzentrierte und den Hinweisen aus der Bevölkerung nur halbherzig nachkam.

Das spielte natürlich den Täter ganz klar in die Karten und so verstrich wertvolle Zeit. Das ist bei einem Vermisstenfall gerade am Anfang von Ermittlungen katastrophal.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

09.03.2025 um 10:02
@Eichenstark
Bei der Gegenüberstellung konnten beide Fahrer Hans Q. Eher ja als nein sagen. Das heißt eine Merkmal hatte er zum Täter.weil beide den eib und den selben Mann gezeigt haben.

Bei Dirk A. Konnten beide ihn nicht identifizieren.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

09.03.2025 um 13:10
Und noch eine Anmerkung am Rande zum Altonarer Volkspark. Es wurde dort gesucht, wo die Hunde anschlugen. Also an einer kleiner abgeschirmten Fläche, die mit 600qm2 überschaubar ist. Würde da ein Mensch tatsächlich liegen, hätte man etwas gefunden.

Auch an den anderen Orten rund um den Park hat man nix gefunden, wo beispielsweise der Verdächtige Dirk A die Beamten hinführte, usw.

Der ganze Park umfasst über 200ha.Fläche. Das ist ein riesiges Areal. Ohne konkreten Hinweis auf einen möglichen Ablageort ist das lediglich eine Suche nach der Nadel im Heihaufen. Quasi unmöglich.


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

10.03.2025 um 02:33
@Coldcases


Das ist ein berechtigter Punkt – der Altonaer Volkspark ist riesig, und ohne eine konkrete Spur ist es nahezu unmöglich, gezielt etwas zu finden. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass damals nicht nur aufgrund der Hundeanschläge gesucht wurde, sondern auch, weil es Hinweise auf diesen Bereich gab.

Natürlich bleibt die Frage, ob man an der richtigen Stelle gesucht hat. Gerade wenn ein Verdächtiger wie Dirk A. die Beamten zu bestimmten Orten geführt hat, könnte das entweder bedeuten, dass er wirklich mehr wusste – oder dass er bewusst für Verwirrung sorgen wollte.

Was denkt ihr? War die Suche damals ausreichend oder hätte man noch andere Bereiche untersuchen müssen?


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Was ist mit Hilal E. geschehen?

10.03.2025 um 06:21
Neben den bekannten Verdachtsmomenten gegen bestimmte Personen sollte man auch den Bergedorfer Bereich nicht außer Acht lassen.

Hans-Joachim Q. hat selbst zugegeben, dass er 1999 ein Mädchen aus Lohbrügge entführt, missbraucht und in einem Waldgebiet im Bergedorfer Raum gefesselt zurückgelassen hat. Er konnte den Ermittlern jedoch nie genau sagen, wo der Missbrauch stattgefunden hat – eine merkwürdige Erinnerungslücke, da er den restlichen Tathergang bis ins Detail schildern konnte.

Könnte dieser Ort eine größere Rolle im Fall Hilal spielen? War Q. dort womöglich nicht nur mit diesem einen Mädchen? Bisher scheint dieser Aspekt nicht ausreichend untersucht worden zu sein.

Was denkt ihr? Wurde dieser Bereich möglicherweise als Ablageort übersehen?


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