heute in der Zeitung "Die glocke" OWL
http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreiswarendorf/ahlen/Mann-will-Kinder-in-Lieferwagen-locken-e03285c3-98b5-48e6-bb1d-002af371d195-ds Mann will Kinder in Lieferwagen locken
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Zwei Kinder soll ein Mann nahe der Mammutschule in der vergangenen Woche in verdächtiger Weise angesprochen haben. Die Polizei fahndet nach ihm.
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Ahlen (at) - Die Polizei fahndet nach einem Mann, der in der vergangenen Woche zwei Kinder nahe der Mammutschule verdächtig angesprochen haben soll. Zuletzt soll er am Mittwoch, 10. April, eine Zehnjährige aus einem weißen Lieferwagen heraus gefragt haben, ob er es zum Krankenhaus bringen soll.
Der Mann gab laut Polizeimeldung gegenüber dem Mädchen an, dass dessen Eltern nach einem Unfall in das Krankenhaus gebracht worden seien. Das Mädchen und ein weiteres Kind, das bei einer anderen Gelegenheit angesprochen worden sei, hätten richtig reagiert, berichtet die Polizei. Sie seien nicht mitgefahren und hätten ihren Eltern von dem Vorfall erzählt.
Obwohl die Polizei den Hinweisen unverzüglich nachgegangen sei und eine Fahndung nach dem Mann und seinem Fahrzeug eingeleitet habe, gebe es bislang keine näheren Hinweise zum Hergang des Vorfalls, heißt es in einer Mitteilung der Polizei weiter. Insbesondere sei unklar, mit welcher Motivation oder Zielrichtung der Mann die Kinder angesprochen habe. Die Polizei sei aufmerksam und halte Kontakt zu den Verantwortlichen der Schule.
Die Polizei gibt folgende Tipps, wie Eltern ihre Kinder vor Gefährdungssituationen schützen können: - Hören Sie ihrem Kind aufmerksam zu, wenn es berichtet, von einem Fremden angesprochen worden zu sein. „Nachbohren“ oder Vorhaltungen (beispielsweise: ich habe schon hundertmal gesagt, dass du ...) können Kinder stark verunsichern.
- Vermitteln Sie ihrem Kind, dass es nun sicher ist und loben Sie es, dass es sich offenbart hat.
- Rufen Sie die Polizei, damit diese die erforderlichen Maßnahmen treffen kann.
Grundsätzlich gelte:
- Schicken Sie Kinder möglichst in kleinen Gruppen los, damit sie sich gegenseitig helfen können.
- Suchen Sie auf den Wegen ihres Kindes gemeinsam nach möglichen „Rettungsinseln“, beispielsweise Geschäften, wo die Kinder um Hilfe bitten können.
- Kinder müssen lernen, Distanz zu Fremden zu halten. Sie brauchen nicht auf Zuruf an ein Fahrzeug heranzutreten oder sich von Fremden berühren zu lassen.
- Wird ein Kind bedrängt, soll es weglaufen und schreien. Mögliche Täter sind stets bestrebt, unauffällig und von anderen unbemerkt Kontakte zum Kind aufzubauen.
- Kinder sollten den Notruf der Polizei, 110, kennen. Notrufe können von öffentlichen Telefonen auch ohne Geld oder Telefonkarten abgesetzt werden.