Wo ist Katrin Konert?

@stellamaus

Es wurde immer mal erwähnt, dass in dieser Gegend Urlaub gemacht wird. Ich selbst kenne die Gegend nicht, kann mir aber auch irgendwie nicht vorstellen, dass sie für mich touristisch interessant wäre. So wie ich sie mir vorstelle, sagen sich dort Fuchs und Hase gute Nacht und ausser Feldern, Weiden und Wiesen gibt es da ganz und gar nichts. Und dazu noch ständig Regen.

Ich weiss, das tut der Gegend sicher Unrecht, aber im Vergleich zur Küste oder zu den Alpen ist Bergen vermutlich wirklich nicht der touristische Nabel der Welt. Daher interessiert mich einfach einmal folgendes:

-Wer macht dort typischerweise Urlaub? Wie alt sind die Urlauber in der Regel, sind es Senioren, Familien, oder wer?

-Woher kommen die typischen Urlauber?

-Wie lange bleibt der typische Urlauber und wo wohnt er? Welche Infrastruktur gibt es in dieser Gegend: Hotels, Ferienwohnungen, Campingplätze usw?

-Und welche Jahreszeit ist "saison?" Genauer gefragt: Ist Neujahr eine typische Urlaubszeit dort? Wieviele Ortsfremde, die keine Familienbeziehungen dort haben, muss man sich so an Neujahr in Bergen vorstellen?

Zu Deinen anderen Fragen: Ich denke, dass Katrin tatsächlich sich keine allzu grossen Sorgen gemacht hat, wie sie nach Hause kommt. Ich vermute, sie ging davon aus, dass es nicht zu lange dauern würde, bis sie jemanden findet, der auch in ihren Heimatort fährt. Und ich vermute, es stimmte auch. Nur leider war es an diesem Abend der Falsche, zu dem sie ins Auto gestiegen ist.

In Bergen Dumme ist ein Reiterhof, der ist ziemlich groß das ganze Jahr gut besucht. Die haben Ferienwohnungen und Zimmer. Und das ist auch ein Pensionsstall mit Schulbetrieb. Dann gibts in Bergen noch einen Campingplatz und mindestens eine Pension. Also ich würde sagen, hauptsächlich Reiter und deren Anhang, sprich nichtreitende Mitreisende.
Auf dem Reiterhof gibt es regelmäßig eine Silvesterfeier. Ob es die 2001 schon gab, weiß ich nicht.
Das ist ein relativ kleiner Kreis der da feiert.
Ansonsten würde ich sagen, ist Silvester keine typische Urlaubszeit. Campen wird dann wohl kaum einer, auch wenn der Campingplatz laut Internetseite ganzjährig geöffnet hat.
Dazu kommen dann solche Privatfeiern, wie eben die von dieser Sekte. Zu der kommen dann wahrscheinlich mehr Leute von außerhalb.
Es fahren da aber super viele LKWs durch, allerdings fahren die so wie man es mitbekommt nur die Breite Straße lang, also einmal durch den Ort aus Richtung Uelzen nach Richtung Salzwedel und umgekehrt

Danke, das habe ich mir in etwa so gedacht. M.E. spricht alles dafür, dass Katrin zu einem Einheimischen ins Auto gestiegen ist. Und wie schon einmal erwähnt, sollte es der Berliner BMW gewesen sein, denke ich dass der Fahrer ebenfalls zum Kreis der Einheimischen gehört, also Personen, die eine persönliche Beziehung zu dieser Gegend haben.

Hallo, ich bin neu in diesem Forum. Ich beschäftige mich seit ein paar Tagen mit Vermisstenfällen (am, meisten mit Katrin Konert), da ich es einfach tragisch finde, wie jemand einfach spurlos verschwinden kann.

Mir stellt sich eine Frage zu der Zeugin von 2002/2003, die angeblich in Bergen eine junge Frau zu der Zeit an der Bushaltestelle gesehen haben will, die mit einem BMW Fahrer geredet hat.


Meine Frage lautet (irgendwie hab ich die noch nirgendwo gelesen!):

Wenn es NICHT KK war, sondern jemand anders, der sich in einem kleinen Kaff wie Bergen am Neujahrsabend dort an der Bushaltestelle aufgehalten hat, wäre es nicht warscheinlich, dass diese andere Person (warscheinlich in der Umgebung wohnend mal angenommen) z.B der Polizei gesagt hätte, dass sie selbst am Neujahrsabend um diese Zeit dort stand? Und vielleicht noch an einem Auto? Selbst wenn diese ''andere'' Person / Frau NICHT aus der Umgebung war, hätte diese doch dann wenigstens erfahren, dass zeitgleich ein junges Mädchen verschwunden ist am Neujahrsabend ...klingt schlüssig oder?


Daher meine Schlussfolgerung:

1. Es war Katrin Konert, die an der Haltestelle stand und tatsächlich in ein ihr fremdes Auto eingestiegen ist. Sie war ein Zufallsopfer. Irgendein Kranker, der sie vielleicht gar nicht vorhatte zu töten, sondern erstmal anzuhalten, zu fragen um sie dann mitzunehmen. Anschließend hat er sich sexuell an dem Mädchen vergangen oder Andeutungen gemacht. Sie hat abgewiesen und dann ist dieserjenige kranke Spinner ausgetickt, weil er das nicht ertrug. Er hat sie vielleicht erwürgt und dann die Leiche entsorgt.

~> Mein Bauchgefühl sagt mir, dass KK zeitnah getötet wurde und ihre Leiche irgendwo in einem Waldstück (wo auch immer liegt). Verbrannt kann natürlich auch sein.




Natürlich kann es aber auch ganz anders sein. Und der Täter ist ihr damaliger Freund oder der Typ, dessen Fahrstil ihr angeblich nicht gefallen hat. Vielleicht konnte man denen oder dem bis heute nichts eindeutiges nachweisen und der Polizei fehlt es an letzten Beweisen.


Der Anruf 2006 ist mir suspekt. Meine Meinung, irgendwer hat sich einen schlechten Scherz erlaubt und hatte Geltungsdrang - nämlich mit seiner Story in einem Fall plötzlich indirekt involviert zu sein. Der neue Anruf von Februar 2014...puuh ich denke mal, dass jemand dabei war auszupacken.


Was meint ihr? Was sagt ihr zu meiner Schlussfolgerung oben?:)

@falco90

Im Prinzip sehe ich das genauso.

@falco90
Die damalige Zeugin weiß, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, nicht einmal 100%ig wo sie das Mädchen am Straßenrand gesehen hat, dh es könnte in dem Ort, in dem Katrin verschwunden ist, passiert sein. Könnte theoretisch es aber auch woanders gewesen sein.

Aber ich glaube trotzdem auch, dass es Katrin war.

Allgemein finde ich es nun wieder überhaupt nicht ungewöhnlich, wenn sich irgendwelche "verwechselten" Zeugensichtungen nicht melden. Nehmen wir an, die verwechselte junge Frau, die dort am Straßenrand stand und von der Zeugin gesehen wurde, sieht gar nicht aus wie Katrin K. oder ist 10 Jahre älter gewesen... Oder es war in einem anderen Ort, oder es war zu einer anderen Uhrzeit. Kann mir gut vorstellen, dass sich manche Leute einfach nicht angesprochen fühlen.

Ich weiss nicht, ob es hier schon einmal verlinkt wurde: man kann die berühmt/berüchtigte Telefonzelle in Nürnberg (noch) auf google streetview sehen, und die Umgebung.

https://www.google.com/maps/place/Leyher+Stra%C3%9Fe+138,+90431+N%C3%BCrnberg,+Germany/@49.4537562,11.0153357,3a,45y,265.29h,84.35t/data=!3m4!1e1!3m2!1sgyxYF0iHgtcjTdbjY2lKQw!2e0!4m2!3m1!1s0x479f567e6e1460ff:0x57ad611cf51e5b83?hl=en

@falco90

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Zeugin wirklich Katrin Konert gesehen hat. Aber man muss auch eine Fehlsichtung oder sogar eine bewusste Falschaussage berücksichtigen. Wenn wir einem Anrufer "Geltungsdrang" unterstellen, kann das genausogut für die Augenzeugin gelten. Ich erinnere mich an einen Fall aus Axy, in dem eine junge Frau verschwand (Mord an Patricia K.). Ein Zeuge behauptete, er hätte gesehen, wie die Frau in ein weißes Auto gezerrt worden sei. Es stellte sich heraus, dass das frei erfunden war und sich der "Zeuge" nur wichtig machen wollte.
Wenn man sich zu sehr auf die Augenzeugin verlässt, könnte das u. U. dem tatsächlichen Täter in die Hände spielen.

Womit ich die Zeugin nicht diskreditieren, sondern nur eine Möglichkeit aufzeigen will.

@nephilimfield


Das stimmt schon. Ich weiß auch nicht, wieviel ich nun wirklich auf das Wort dieser Zeugin geben kann. Wer weiß, was sie und vor allem wo sie etwas gesehen haben will. Manchmal ist man sich aber als Zeuge auch sehr sicher, dass es so gewesen sein kann - obwohl es nicht stimmt. Auch so ein Phänomen. Man ist davon so sehr überzeugt, auch wenn man sich halt in Wirklichkeit irrt.

Zu der Anruferin 2006, Stichwort: England Handy, LKA Berlin & Schwester.... Das lässt einfach viel Interpretationsspielraum. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Person von der Nürnberger Telefonzelle, sofern sie es ernst meinte, keine Möglichkeit findet, die Polizei zu informieren in all den Jahren. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der 2006er Anruf nen ganz böser Scherz war. Hat sich wohl jemand mit diesem Fall beschäftigt und aus akutem Geltungsdrang einfach mal schön anonym von einer Telefonzelle angerufen. Und sich vorher gedacht: Wie kann ich sie in die Irre führen, wie kann ichs schaffen, dass womöglich ein ganzes Land rätselt?

Natürlich ist das nur mein persönlicher Glaube - mehr nicht.


An eine Verschleppung (Prostitution, Einsperren etc) glaube ich persönlich nicht. An freiwilliges Weggehen sowieso nicht.

Bei mir kommt nur in Frage:

1. Fahrer (woher auch immer vielleicht Berlin) nimmt sie mit a la ''Klar steig ein, ich nehm dich mit''. Irgendwo hält das Auto dann, er vergreift sich an ihr, sie wehrt sich und lehnt ab...er tötet sie.

2. Bekanntenkreis...Freund !

Es wurde ein, wahrscheinlich mehr als 10 Jahre alter, Schädel in Lüneburg gefunden.

Entfernung Bergen (Dumme) - Lüneburg: ca 65km


http://www.focus.de/regional/niedersachsen/polizei-schaedel-in-lueneburg-gefunden_id_4233116.html

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Totenschaedel-in-der-Ilmenau-gefunden,schaedel142.html

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59488/2866192/pol-lg-lueneburg-menschlicher-schaedel-im-flussbett-der-ilmenau-gefunden

Vermutlich hat es nichts mit Katrin zu tun, hoffe ich...

~>Derzeit wird nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen in Lüneburg kein Mensch vermisst, um dessen Kopf es sich handeln könnte. Die Polizei will nicht ausschließen, dass es sich bei dem Schädel um einen Teil eines Skeletts von einem Lüneburger Friedhof handeln könnte, den der Fluss unterspült hat. <~

Allerdings muss der Schädel ja nicht von einem vermissten Toten aus Lüneburg stammen.
Soweit weg ist Lüneburg nun nicht von Bergen (Dumme).


Also die Warscheinlichkeit ist auf jeden Fall gegeben.




''Der Schädel und ein Bekleidungsgegenstand...'' ... Mal abwarten.

Lady_Amalthea schrieb:
Vermutlich hat es nichts mit Katrin zu tun, hoffe ich...

Ich persönlich weiß nicht mal, ob ich mir dies nun wünschen soll oder nicht. Wenigstens wäre so endlich Gewissheit, andererseits habe ICH natürlich auch immer noch die klitzekleine Hoffnung sie lebe noch.

Der einzige Friedhof in der Gegend, der direkt an der Ilmenau liegt, ist der in Melbeck, das sind 10km Luftlinie, aber erheblich mehr km Flussbett zur Fundstelle. Na ja, möglich ist alles, man wird sehen, was dabei heraus kommt.

Wenn der nächste Friedhof wirklich 10 km weit weg ist, würde ich eigentlich ausschließen, dass der Schädel von dort stammt. Dass er in den Fluss geschwemmt und mehr als 10km weit getrieben ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich, und auch Tiere können ihn nicht verschleppt haben, daführ liegen Tote zu tief begraben. Ilmenau aber liegt auf der ungefähren Luftlinie zwischen Hamburg bzw. Lüchow und Nürnberg, allerdings, soweit ich erkennen konnte, nicht auf der schnellsten Autofahrtroute. Ob es was damit zu tun haben könnte, weiß ich nicht. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass der Schädel auf natürlichem Wege in den Fluss gelangt ist. Wie @Rick_Blaine schon sagte: man wird sehen

Die Polizei wurde gerufen, eine erste vorsichtige Schätzung der Beamten ergab, dass der Schädel vermutlich älter als zehn Jahre ist.

Mich würde interessieren, wie man das durch eine oberflächliche Betrachtung sagen kann.

Daran vielleicht, dass er vollständig Skelettiert war? Ich bin kein Fachmann, weiß hier jemand zufällig, wie lange es dauert bis von einem toten Körper nur das Skelett übrig ist?

@JW2306Z

Je nach äußeren Bedingungen kann das durchaus schon nach einem Jahr sein.

Ok, danke. Dann muss es allem Anschein nach noch andere Merkmale geben. Wie gesagt, ich bin da kein Fachmann, war nur eine Idee.

Und ich habe mich oben Verkalkuliert: Der Ort liegt zwischen Hamburg und Bergen, nicht Hamburg und Nürnberg.

http://www.antenne.com/news-service/nachrichten/1410/schaedelfund-beschaeftigt-behoerden-lueneburg/

Es scheint laut diesem Link noch garnicht 100 % festzustehen, dass es sich um menschliche Überreste handelt. Sie haben desweiteren auch schon Ansatzpunkte, um wen es sich bei dem Schädel handeln könnte.