Wo ist Katrin Konert?

@K-Mystery

K-Mystery schrieb:
Die Suche nach Katrin Konert wurde seitens der Familie Konert aufgegeben,

Weißt Du das? Oder ist das Deine Schlussfolgerung, weil Suchseiten geschlossen wurden?

K-Mystery schrieb: Die Beweislast reicht nicht aus um den Täter zu überführen.

Es kann natürlich sein, dass eine bestimmte Person als Täter in Frage kommt. Polizei und Familie stark davon überzeugt sind, dass dieser Mensch für Katrins Verschwinden verantwortlich ist. Es jedoch an Beweisen fehlt. (Ich hab keine Idee, wer gemeint ist. Aber wir (also auch ich) sind zu außenstehend, um weitere Informationen zu kennen.)

Für mich ist das also möglich.
Dass 2001 schon theoretisch alles klar war, glaube ich eher nicht. Zumindest in den TV Beiträgen wurde immer alles so dargestellt, als tappe man völlig im Dunkeln.

Es ist möglich, dass nun (durch den Anruf Feb. 2014) ein damals schon bekannter möglicher Täter wieder stark im Fokus ist, dass es aber immer noch an entscheidenden Beweisen fehlt...

Es ist auch möglich, dass die Polizei derzeit total hilflos ist, wie sie mit dem Hinweis von Feb. 2014 überhaupt umgehen soll. (Da wird eine Verdächtigung geäußert, aber die Polizei kann evtl. nicht einordnen, ob die Frau hier wirklich richtig liegt.)


Nun zu Deiner Überlegung bzgl. Frau:

Eine Frau die den Täter kennt erfährt das er von der Polizei verhört bzw ausgefragt wird. [usw...]

Wenn die Frau das Handy, das Katrin gehört hat, beim Täter gefunden hätte, wäre der Fall gelöst. Dann bräuchte diese Frau keine Angst vor dem Täter zu haben, bräuchte sich nicht zu verstecken/ auf der Flucht zu sein.

Selbst wenn sie Angst hätte, dass das Handy noch kein Beweis ist. (Er könnte es ja angeblich auch gefunden haben / auf dem Flohmarkt erstanden / etc.), wäre es für sie sicherer, die Sache der Polizei zu melden als still zu schweigen.
Denn wovor hätte sie Angst? Der Täter würde sich doch erst recht verraten, wenn ihr was zustoßen würde, nachdem sie die Sache mit dem Handy gemeldet hätte.
Und die Frau könnte auch wesentlich besser untertauchen, wenn die Polizei ihr dabei hilft.
(zumindest in der Theorie.)

Generell: Das emotionale Dinge, eine Frau davon abhalten können, einen Täter der Polizei nicht zu nennen, kann ich mir gut vorstellen.
Die Illegal-Idee doggt hier auch wieder an: Frau lebt illegal in Deutschland, kann sich deshalb bei der Polizei nicht melden, hatten wir hier auch schon. Wäre auch ein Ansatzpunkt.

Aber die Sache mit dem Handyfund halte ich für ausgeschlossen.
Ich gehe davon aus, dass 100%ig kein Handy Katrins gefunden wurde, sonst wäre der Fall gelöst.

Sillyrama schrieb:Ich gehe davon aus, dass 100%ig kein Handy Katrins gefunden wurde, sonst wäre der Fall gelöst.

Das meine ich natürlich nicht pauschal, sondern im Zusammenhang mit dem Bsp. der Frau von @K-Mystery.

Wenn das Handy generell gefunden worden wäre, wäre der Fall natürlich nicht gleich gelöst, aber man könnte evlt. einen sehr großen Schritt weiter sein.

@Rick_Blaine
Das mit dem Vertippen der Vorwahl ist ein guter und wahrscheinlicher Einfall, der mir noch nicht in den Sinn gekommen ist :)

Was mir auch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass viele Personen die Katrin kannten(beispielsweise Klassenkameraden) glauben, dass KK lebt. So zum Beispiel die Person, die hier mal im Thread meinte KK und ihre Familie zu kennen (hat sich jedoch nicht sehr nett über diese geäußert und die Beiträge wurden entfernt) oder im Gästebuch der Seite "alternativwelle" der Beitrag auf Seite 11 von Thomas Pielniok(Beitrag 77), der auch nicht an ein Gewaltverbrechen glaubt:
http://84930.iboox.com/st_100.html

Ob das jetzt nur Wunschdenken ist oder warum denken die das? Ich mein nur irgendwelche Bekannte sehen das vielleicht etwas differenzierter als Familie, und deswegen kann es ja sein, dass mehr als nur ein "Wunschdenken" dahinter steckt.

Jetzt beim Suchen dieses GB Eintrages ist mir ein merkwürdiger Beitrag aufgefallen( Seite 12 von J, 69. Beitrag), welcher einfach nur die Worte "Attendorn-Biggesee" beinhaltet. Seeehr merkwürdig. ..

Ich befürchte, dass es sich hier, wie bei den allermeisten Vermisstenfällen, um Wunschdenken handelt. Es hat sich im Laufe der vielen Jahre nie auch nur ein halbwegs plausibler Grund gefunden, warum Katrin freiwillig verschwunden ist - und dann noch leben sollte.

Trotz des merkwürdigen Anrufs, den ich persönlich für ein fake halte, hat es auch nie einen plausiblen Anhaltspunkt auf eine Entführung mit jahrelangem Gefangenhalten gegeben, weder a la Kampusch, noch Zwangsprostitution etc. Ausschliessen kann man nichts, aber es gibt keinen plausiblen Anhaltspunkt. Leider ist da das Naheliegende ein Mord.

Was Attendorn angeht, das ist der Heimatort des Marc Hoffmann.

Dann hoffe ich, dass die Polizei diesen Beitrag kennt und ihn richtig einordnen konnte. :)

Nebenbei gesagt sind so einige weitere Beiträge in diesem Gästebuch interessant. ;)

@Tebo

Tebo schrieb:Es ist ja bekannt, dass an diesem besagten Abend kein Bus mehr fuhr.

In einem früheren Beitrag, den ich im Moment nicht finde, wurde gesagt, dass eigentlich nach Fahrplan ein Bus hätte fahren sollen, die Fahrt aber wegen Wetterlage/Straßenverhältnisse gestrichen wurde.

@Seefahrer

Das habe ich hier auch oft gelesen, aber nirgends eine offizielle Bestätigung gefunden. Als früherer Landbewohner kann ich mir kaum vorstellen, dass am Neujahrs-Feiertag abends ein Bus geplant war, aber, ich denke, es ist auch gar nicht so wichtig, ob nun ein Bus fahrplanmässig fuhr oder nicht. Mehrere Zeugen haben ja Katrin eindeutig an der Bushaltestelle gesehen, daher kann man getrost annehmen, dass zumindest Katrin davon ausging, dass ein Bus fuhr. Ob sie sich nun geirrt hat, oder ob sie wegen jener unerwarteten Streichung vergeblich warten musste, hat dann das selbe Ergebnis: sie wartete vergebens.

Übrigens, dazu noch eine Anmerkung: es ist ja in den threads manchmal der Eindruck entstanden, als hätte an jenem Abend ein absolutes Ausnahmewetter geherrscht, bei dem nicht einmal mehr ein Hund Gassi gegangen wäre. Ganz so ist es offensichtlich nicht gewesen, zumindest noch nicht zu der Zeit, als Katrin sich aufgemacht hat: Offensichtlich fuhren durchaus noch einige Leute in der Gegend herum, ohne gleich am nächsten Baum zu hängen. Einige fuhren ja wohl sogar zum Essen in die Pizzeria an diesem Abend. Blitzeis Warnung heisst zunächst einmal nur das: eine Warnung, dass sich blitzschnell Eis bilden kann. Nicht, dass es schon überall existiert. Man sollte sich also Bergen zur fraglichen Zeit nicht als komplett ausgestorben und verlassen vorstellen.

Ich habe hier vor einigen Monaten mal einen Artikel gepostet, in dem u.a. erwähnt wird, dass von der besagten Haltestelle aus häufig Jugendliche trampen. Vielleicht ist ja Katrin aus diesem Grund dort hingegangen und hatte sowieso nicht die Absicht, den Bus zu nehmen.

http://archiv.abendblatt.de/ha/2001/pdf/20010321.pdf/HAHA20010321lf000016.pdf

Das würde durchaus Sinn machen. Das öffentliche Verkehrsangebot war damals auf dem Land ja fast überall grottenschlecht, so dass Jugendliche immer genau wussten, wo man trampen konnte. Ich gehe auch davon aus, dass sie an diesem Abend, sobald sie realisiert hat, dass, aus welchen Gründen auch immer, kein Bus fährt, getrampt hat.

So ungewöhnlich ist das auf dem Land auch nicht. Eltern hoffen zwar immer, dass es stimmt, wenn sie sagen, ihr Kind würde nie in ein fremdes Auto einsteigen. Leider ist dem ganz und gar nicht so. Als ich auf dem Land lebte, habe ich so manche bekannte teenager mitgenommen, die mitten in der Nacht irgendwo herumstanden und nach Hause wollten. Und deren Eltern ich gut kannte, und wusste, dass diese keine Ahnung hatten, was ihre kids so trieben. Das "die Eltern, der Bruder etc. meiner Freundin fährt uns nach Hause" war eine typische Ausrede, die oft nicht stimmte. In gewisser Weise ist das ja auch verständlich: als typische teenager haben sie natürlich keinen Plan B im Hinterkopf. Irgendwas geht dann anders als ursprünglich geplant, und schon stehen sie da: wie komme ich nach Hause? Taxi? Tierisch teuer. Eltern anrufen? Um 3 Uhr nachts? Den Ärger will ich nicht. Ach was, da kommen bestimmt gleich noch 3 Autos vorbei, einer wird uns schon mitnehmen.

Meistens ist das ja auch gut gegangen. Auf dem Land kennt jeder jeden, und man nimmt natürlich dann denjenigen mit, der da steht. Es geht alles gut, bis zu dem Moment, wo einmal ein Fremder hält... oder ein Bekannter, der etwas Übles im Sinn hat...

Manchmal bin ich froh, dass ich in der Stadt lebe und meine Kinder normalerweise nicht so extreme Transportprobleme haben. Und ich habe ihnen auch eingebleut, dass sie mich jederzeit um 3 Uhr nachts aus dem Bett klingeln können, ohne Ärger zu bekommen, bevor sie auch nur einen Gedanken daran verschwenden zu trampen...

Was mir hier halt seltsam vorkommt: Dass man zwar so vorsichtig ist, bei einem Bekannten wegen seines Fahrstils nicht einzusteigen, dann aber so unvorsichtig, bei einem komplett Unbekannten mitzufahren.

Wenn Katrin an dem Abend getrampt ist, war das wohl nicht das erste mal. Hier stand mal, dass ein zuständiger Komissar bestätigt hat, dass es Zeugen gibt, die mitbekommen haben, dass Katrin schon mal getrampt ist.

@nephilimfield
Wer sagt,dass Kathrin freiwillig eingestiegen ist? War ihr Akku nicht leer? Könnte es nicht sein,dass noch ein Bus gefahren ist und Kathrin nicht wusste wie spät es ist und könnte diesen Bus um einige Minuten verpasst haben sodass sie einen Autofahrer auf sich aufmerksam gemacht hat und nach der Uhrzeit gefragt hat.

Die Aussage zu dem Fahrstil ist extrem merkwürdig. Ich bin mir sicher, dass der zuständige Ermittler, wenn denn die Aussage tatsächlich so von dem Zeugen gemacht wurde, diesen Zeugen sehr genau und noch genauer überprüft hat.

Ich kann mir aber auch eine ganz andere Version vorstellen: Der Zeuge hat der Polizei gegenüber zugegeben, besoffen gewesen zu sein, und dass Katrin das bemerkt hat und deshalb nicht mit wollte. Das ginge in die gleiche Richtung, ist aber sehr viel glaubwürdiger: wenn Katrin in dem Moment offensichtlich befürchten musste, dass der Typ nicht unfallfrei fahren wird, macht es Sinn, nicht einzusteigen. Die Polizei hat dann dem Zeugen zugesichert, das nicht weiter zu verfolgen, was juristisch auch nicht ganz einfach wäre, aber vor allem, dem Zeugen versprochen, das nicht öffentlich zu machen. Ein Kompromiss war dann die Version vom Fahrstil.

Ich finde das alles gar nicht so merkwürdig, weder

- dass sie von dem Freund Richtung Bushaltestelle gegangen ist, obwohl eventuell schon klar war, dass kein Bus mehr fährt. (Begründung: Das hat doch auch ein bißchen was mit Stolz zu tun. Sie wollte halt zeigen, dass sie überhaupt nicht auf sein Geld angewiesen ist (Taxigeld) und auch so nicht (deshalb ging sie erstmal los unter dem Motto: irgendwie komme ich schon nach Hause).

- dass sie trampt, obwohl die Eltern/ Familie meinen, sie würde sowas nie machen. Gerade im Alter von 15 und aufwärts sind viele Jugendliche doch wesentlich risikofreudiger. Von mir hätte wahrscheinlich auch keiner gedacht, dass ich getrampt wäre. Bin ich aber...

- noch, dass man mit einem bestimmten Bekannten nicht mitfährt, weil ihr dessen Fahrstil nicht liegt.
Letztere Sache: eventuell tauchte dieser Bekannte recht bald auf. Sie stand noch nicht so lange an der Bushaltestelle. Sie mochte den Typen vielleicht einfach nicht. Vielleicht wurde ihr erst später bewusst, dass sie dadurch eine Gelegenheit verpasst hat mitgenommen zu werden.
Ok, diesen Bekannten sehe ich auch ein wenig suspekt. Er wird sicher ausgiebig von der Polizei unter die Lupe genommen worden sein. Für mich bleibt er bei dem Fall immer im Hinterkopf.... Das liegt aber auch darum, dass es einfach verdammt wenige an-dem-Nachmittag/Abend-"Beteiligte" (weiß nicht, wie ich es besser formulieren kann) gibt.



Hoffentlich bringt der XY Anruf der Frau was weiter...

Ich stimme Dir hier zu. Selbst wenn sie wusste, dass kein Bus fährt, und wenn es wirklich einen Streit gab, dann ist sie bestimmt genau in der Haltung zur Bushaltestelle gelaufen. Sie brauchte ihren Freund nicht. Sie hatte ein Handy, kannte garantiert noch einige Leute in der Gegend, und wenn alle Stricke reissen, dann fahren da doch oft genug Leute aus dem Heimatdorf vorbei, die einen eben als tramperin mitnehmen. Dabei kann sie schon etwas unterschätzt haben, dass am Neujahrsabend viele Leute doch zu Hause bleiben und das Wetter auch bescheiden war. Aber das sind Dinge, die sie vermutlich erst an der Bushaltestelle realisiert hat.

Und was man immer bedenken muss, wenn es um die Diskussion des trampens auf dem Land geht: es wird ja immer vor dem Einsteigen zu einem Fremden gewarnt. Die meisten Leute, die man aber an den Strassen so trifft, kennt man ja. Gerade in Dörfern, die nicht an einer überörtlichen Durchgangsstrasse liegen, besteht der Verkehr ja fast ausschliesslich aus Einheimischen. Und selbst in einem Dorf mit 1500 Einwohnern kennt man in der Regel jeden vom Sehen (jedenfalls ging es mir so). Also schiebt man die Warnung der Eltern in den Wind.... ohne sich darüber klar zu sein, dass gerade die "bekannten Leute" gefährlich sein können, weil sie die Arglosigkeit ausnutzen können.

Ich gehe übrigens trotz Berliner BMW davon aus, dass Katrin mit einem Einheimischen im weiteren Sinne mitgefahren ist, und sein Opfer wurde. Ich denke auch, wenn die Zeugin das B-Nummernschild richtig erkannt hat, dass dieser "Berliner" kein "Fremder" war, sondern einen Bezug zu der Gegend hatte. Er hat vermutlich Silvester bei der Familie oder Freunden in der Gegend dort verbracht, also eventuell dort gelebt, bevor er in die Grosstadt gezogen ist etc.

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Ich denke auch, wenn die Zeugin das B-Nummernschild richtig erkannt hat, dass dieser "Berliner" kein "Fremder" war, sondern einen Bezug zu der Gegend hatte. Er hat vermutlich Silvester bei der Familie oder Freunden in der Gegend dort verbracht,

Aber gerade in so einer ländlichen Gegend hätte Besuch mit einem auffälligen schwarzen/dunklen BMW auffallen müssen und es hätte Gerede gegeben - so kenne ich das jedenfalls von der Zeit, die ich auf dem Dorf gelebt habe.

Na ja, auffällig würde ich das Fahrzeug nicht nennen. Und wenn ich mich richtig erinnere, kam die Zeugenaussage über den BMW ja sehr spät, da wird der Besuch dieses Fahrzeugs am Neujahrstag 2001 vielen nicht mehr sonderlich in Erinnerung geblieben sein. Wie ich das Dorfleben kenne, wird es sicherlich Gerede in den Ecken gegeben haben, in welchen Bezüge zu Berlin existieren. Es hat bestimmt Hinweise an die Polizei gegeben, im Sinne von: "Nachbars Peter, der lebt schon seit 3 Jahren in Berlin, besucht aber seine Eltern zu den Feiertagen, schauen Sie sich den mal an, man will ja niemandem was Böses, aber..." Interessant sind sie für die Polizei sicherlich, nur bringen solche Hinweise allein leider in der Regel nicht weiter.

@deadbunny
"einen Autofahrer auf sich aufmerksam gemacht hat und nach der Uhrzeit gefragt hat"

Katrin trug eine Armbanduhr.

Derjenige, der weiß was geschah lebt(e) mit hoher Wahrscheinlichkeit im Raum Bergen Dumme ...

Ich vermute ebenso, die Anrufe, sowohl bei Katrins Schwester, als auch die mysteriöse Hinweisgeberin von xy-ungelöst sind allesamt pervertierte Menschen, die auf dem Trittbrettern der "Verschörungstheorietransporteure" die Geschichte unnötig in die "Irrwelt" des niemals Geschehenen bringen wollen ...

Ich habe früher öfter in Bergen Dumme Urlaub gemacht, deswegen lässt mir die ganze Geschichte irgendwie keine Ruhe.
Die Erklärung der Anrufe einige Seiten vorher macht für mich auch absolut Sinn. Wenn jemand tatsächlich einen Hinweis zu einem Vermisstenfall hat, dann ruft man doch einfach die Polizei an (also 110). Ist doch viel einfacher und geht viel schneller. Gerade wenn man in einer Telefonzelle nicht viel Zeit hat, weil man zu wenig Geld zum telefonieren hat oder verfolgt oder bedroht wird.

Die Frau, die den BMW an der Bushaltestelle gesehen hat, klingt für mich schon irgendwie glaubwürdig. Besonders bei Glatteis muss man ja schon gut auf die Straße achten z.B. wenn das Auto vor einem bremst. Vielleicht hat die Frau abgewartet, was der BMWfahrer/-fahrerin macht. Dann hat die Frau gesehen, dass der/die Fahrer/-in sich unterhält und deswegen ist die Frau dann dran vorbei gefahren.
Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann an der ganzen Situation: Wenn Katrin relativ viele Bekannte in Bergen Dumme hatte, wieso geht sie nicht zu einer Freundin und ruft von da ihre Eltern an? Oder in die Pizzeria zum telefonieren? Oder nimmt ein Taxi? Die Eltern oder die Schwestern hätten ihr in einer Notsituation (und wenn man im Dunkeln nicht nach hause kommt, ist es eine Notsituation) ja wahrscheinlich das Taxi bezahlt.
Und warum hat dieser Freund sich keine Sorgen gemacht? Der war ja wesentlich älter als Katrin und sie läuft im Dunkeln ohne Geld von ihm alleine los. Er als Bergener wusste wahrscheinlich eher, dass da kein Bus fährt. Vielleicht hatte Katrin auch die Hoffnung, dass ihr Freund ihr noch hinterhergeht und er hätte sie dann ja wahrscheinlich an der Bushaltestelle gesucht.
Ich glaube einerseits schon, dass die Sekte mit dem Verschwinden von Katrin in Verbindung steht, andererseits glaube ich auch an einen Ortskundigen. Wenn man ortskundig ist, kann man Menschen einfach besser verschwinden lassen und so jemanden kann die Bushaltestelle auch als Platz für Tramper bekannt sein.

Es ist natürlich auch möglich, dass Katrin bei jemanden mitgefahren ist, vielleicht sogar in Groß Gaddau angekommen ist, sie irgendwo dort rausgelassen wurde und auf dem Weg von dort nach hause verschwunden ist. Hat da schon mal jemand drüber nachgedacht?

So viele Gedanken und irgendwie kann man keinen zu ende bringen.