@Lena77 Was mir schon im letzten Podcast und auch in diesem aufgefallen ist, ist wie Britta über ihren damaligen Freund Martin redet. Im letzten Podcast hat sie etwas gesagt wie "wenn ich zur Aufklärung des Falls beitragen kann, bin ich dazu gerne bereit". Was ich schon so verstanden habe, dass sie sich nicht scheuer würde, ihren Ex-Freund zu belasten. Außerdem hat sie ja klare Angaben dazu gemacht, dass Martin zu spät zu ihr kam. Diese Aussage belastet ihn und anscheinend hat er ihr gegenüber ja keine Erklärung vorgebracht, wo er war.
Im Podcast heute sagt sie, dass sie nicht verstehen konnte und bis heute nicht versteht, warum er sein Auto nicht durchsuchen lassen wollte. Und auch wichtig: Zu keinem Zeitpunkt sagt sie etwas wie "aber dass er mit Katrins Verschwinden zu tun hat, kann ich mir nicht vorstellen".
Sie stellt mehrere Punkte in den Raum, die Martin belasten, und äußert sich nicht zu ihrer Meinung. Christians Ex-Freundin aber zB betont, dass sie nicht glaubt dass er es war. Ich frage mich, ob Britta ihren damaligen Freund im Verdacht hat oder zumindest Zweifel hat
Das mit der "Verwanzung" der Wohnung von Christian/seiner Freundin, kommt mir auch ein wenig überzogen vor, aber ich bin auch keine Fachfrau. Was mir aber aufgefallen ist, dass sie im Podcast sagt, die Ermittler haben in dieser Nacht-und-Nebel-Aktion versucht, die Wanzen unter dem Auto wegzumachen. Unter dem Auto? Das können dann ja wohl nur GPS-Tracker sein und keine Wanzen, die das Gesprochene im Auto aufnehmen, oder irre ich mich da?
Auch aufgefallen ist mir, dass Joachim wohl sehr abweisend dem ganzen Thema gegenüber ist und nicht so gerne über das Verschwinden redet. Was aber nichts damit zu tun haben muss, dass er der Täter oder Mitwisser ist. Bestimmt war das auch für ihn eine sehr belastende Zeit. 1. Freundin spurlos verschwunden und 2. steht er unter Tatverdacht und es wird wochenlang gegen ihn ermittelt. Vermutlich gibt es heute noch Leute, die ihn für den Täter halten. Vermutlich ist das alles nicht unbedingt sein Lieblingsgesprächsthema.
Auf der eine Seite halte ich einen ortsfremden Zufallstäter für unwahrscheinlich. Auf der anderen Seite glaube ich fast nicht mehr, dass es einer der hier diskutierten Verdächtigen war. Wenn die alle so "auseinander genommen" wurden, Verhöre, Durchsuchungen etc., plus die ganzen privaten Gesprächen denen man sich stellen muss. Zum Beispiel der Mutter zum 100. Mal schwören, dass man damit nichts zu tun hat. Und überall reden die Leute wochenlang über nichts anderes. Etc... Da wäre man doch psychisch zusammengebrochen, oder nicht? Man hätte doch irgendetwas gefunden? Da müsste der Täter schon ziemliches Glück gehabt haben, all die Jahre nicht aufzufliegen, oder?
Was ich mittlerweile glaube, ist ein Täter, der zwar aus der Gegend oder aus dem Bekanntenkreis kommt, aber nicht zu den bisherigen Verdächtigen gehört und nicht oder kaum verhört wurde. Beispiel: Von der Mutter eine Freundin der Ehemann oder Bruder. Ein ehemaliger Arbeitskollege des Vaters. (das sind absolut random Beispiele um zu verdeutlichen, welchen Grad der Bekanntheit ich meine). Jemand den Katrin zu wenigen Gelegenheiten gesehen hat, aber mehr auch nicht. Vielleicht ist nicht mal bekannt, dass derjenige um diese Zeit auch mit dem Auto da unterwegs war. Er fährt sehr langsam, sieht Katrin an der Bushaltestelle, fragt ob sie Mitfahren will etc. Oder derjenige wohnt in dem Ort in dem sie verschwunden ist, trifft sie auf dem Weg und fragt ob sie mit zu ihm heim will, sein Auto holen damit er sie heimfahren kann....