Peggy Knobloch

@Schneewi77chen
Da hast du erst einmal recht; denn: In Deutschland sollen ca 10% der Männer pädophil sein bzw. pädophile Neigungen haben. Die Dunkelziffer ist natürlich da noch nicht mit einberechnet. Aber der große Unterschied zu anderen Orten ist der, dass dort meist kein Kind spurlos seit über 12 Jahren verschwunden ist und ein geistig Behinderter als Mörder verurteilt wurde, obwohl es keine Leiche gab und im Umfeld des Kindes noch einige andere Personen waren, die pädophile Neigungen hatten und diesen auch nachgingen. Mindestens 2 dieser weiteren Personen sind verurteilte Kinderschänder. Und die anderen?

Ich gehe von noch mehr phädophilen Männern aus. Denn ich denke die 10% errechnen sich eben daraus, dass man die überhaupt ertappt hat, wie auch schon Wastl80 schrub. Nur denke ich, dass die Pornoindustrie sowieso absolut undurchschaubar ist. Und ich vermute, dass unter den "normalen pornoschauenden Männern" sicherlich auch noch ein großer Teil nicht davor zurückschreckt, es noch etwas "unanständiger" haben zu wollen. Also von daher ist die KiPo-Industrie sicherlich ein gutgehender "Wirtschaftszweig" weltweit! Denn man muss sich halt überleben, diese KiPos gehen ja nicht nur an die deutsche Verbraucher in D.... es gibt ja Interessenten weltweit!

@lawine
Ich muss doch noch auf was zurückkommen, was du schon etwas zurückliegend gepostet hattest:

lawine schrieb:weil hier schon mal gemutmaßt wurde, die Richter in Bayern seien nciht unabhängig, da sie vor ihrem Richterdienst erst als Staatsanwälte eingesetzt würden:

1. ich finde es sehr gut, dass es so ist. nur so lernen sie beide Seiten kennen
2. auf meine Meinung kommt es gar nicht an :-)

schaut euch ganz unten auf der Seite die Regelungen in den einzelnen Bundesländern an. Bayern ist keine Ausnahme, es ist die Regel, dass Richter beide Seiten kennen lernen, bevor sie eingestellt werden.

1. man mag das für gut finden, dass sie beide Seiten kennenlernen. Aber dies macht auch eine gewisse Unabhängigkeit, die ein Richter innehaben sollte, schwierig.

2 auch auf meine Meinung kommt es nicht an ;)

ich muss mir keine Regelungen auf irgendwelchen Seiten der Bundesländer anschauen, denn ich WEIß, dass es Bundesländer gibt, wo ein Richter nicht zuerst Staatsanwalt gewesen sein muss. In Rheinland-Pfalz zum Beispiel durchlaufen die angehenden Richter - also noch dann, wenn sie in ihrem Studium sind - die verschiedenen Instanzen. Das bedeutet auch, dass sie die Abteilung der Staatsanwaltschaft kennenlernen, aber sie müssen nicht zuerst als Staatsanwalt gearbeitet haben. Richter in Rheinland-Pfalz müssen nicht vorher Staatsanwalt gewesen sein. In Bayern scheint dies jedoch anders zu sein - ohne dass ein Richter in Bayern nicht vorher als Staatsanwalt gearbeitet hat, wird er wohl kaum ins Richteramt erhoben.

Ein zweites Beispiel, dass die deutsche Justiz allgemein nicht ganz unabhängig ist, sind die Richter am Bundesverfassungsgericht - diese werden nur in dieses Amt gewählt, wenn sie auch ein Parteibuch haben und diese Herren und Damen werden von ganz oben in den Richterdienst ernannt.

Themis schrieb:ABER das Buch ist von daher interessant, das es aufzeigt, wie die Ermittlung geführt wurden und wo definitiv Fehler gemacht und auch vertuscht worden ...

Nicht nur das Buch ist interessant und verhilft zu weiterführenden Gedankengängen,
auch eine Diskussion weist manchmal wichtige, seinerzeit leider nicht verfolgte Wege.

Am 1.1.02 erhält Frau Knobloch von ihrem Lebensgefährten eine SMS mit dem Inhalt:

„Gut werde ich nicht mehr.Ich werde handeln. Wenn das zum Laufen kommt, gibt’s kein zurück mehr von mir.Brauchst keine Angst zu haben, ich mach mir die Hände bestimmt nicht dreckig. Schatzi Susanne – wie Du es haben willst -hätte nie gedacht, dass wir soweit kommen, was immer passiert, ich habe alles versucht, das zu verhindern. Du lässt mir keine andere Möglichkeit. Da musst Du auch mit die Konsequenzen tragen, sorry! Du wirst schon sehen, verlass Dich drauf, hast noch ein wenig Zeit.Überleg Dir’s ganz gut, solange es noch geht. Mit 50 000 DM kann man viel machen auf dieser scheiß Welt!“

Möglicher Weise ist mir das entgangen und dann bitte ich um Entschuldigung, aber
weiß man, von welchen 50 000 DM E.Ü. da schreibt? Hätte ja eigentlich hinterfragt
werden müssen, vor allem, wenn man diese beträchtliche Summe im Kontext sieht.

@ramisha

ramisha schrieb:Möglicher Weise ist mir das entgangen und dann bitte ich um Entschuldigung, aber
weiß man, von welchen 50 000 DM E.Ü. da schreibt? Hätte ja eigentlich hinterfragt
werden müssen, vor allem, wenn man diese beträchtliche Summe im Kontext sieht.

Laut dem Buch und laut mehreren Medienberichten zufolge ging damals auch die Polizei davon aus, dass E.Ü. mit den 50.000 DM die Auslobung gemeint haben könnte. Aber wie in vielen anderen Dingen um den Fall Peggy auch, wurde wohl nicht weiter ermittelt bzw. es konnte schlussendlich angeblich nicht mehr festgestellt werden, von wem diese SMS kam, da Frau S.K. diese SMS von ihrem Handy aus auf das Handy des Dorf-Sheriffs schickte, da sie von ihm die Handynummer hatte.

@bayernwastl80

Muss dir ehrlich sagen: Wer halbwegs intelligent den Inhalt der SMS liest,
wird kaum davon ausgehen, dass es sich bei den 50 000 DM um die Auslobung
zu Peggys Auffindung handelt.

Wobei ich mir auch noch garnicht mal sicher bin, ob die den nächsten Angehörigen
der Vermissten zugesprochen werden würden, nur weil die einen Verdacht äußern.
Und andererseits wurde Peggy ja auch garnicht gefunden.

@ramisha
Naja - das kann man sehen wie man will. Um welches Geld soll es sich dann gehandelt haben? Ok - es waren keine 50.000 DM ausgelobt, sondern 55.000 DM. Das ist das Einzige, was sich auf jeden Fall beißt.

@bayernwastl80

Das frag nicht mich, das hätten die Ermittler E.Ü. fragen sollen.

Aber das war ja alles unwesentlich, genauso der Fakt, warum er
mit S.K, obwohl heillos zerstritten, zum Jahrestag von Peggys
Verschwinden in die Türkei flog.

@ramisha
Tja - wie die Herrn Beamten waren; man ging wohl vielem nicht besonders nach.

@ramisha

Woher weisst Du denn, daß sie zu diesem Zeitpunkt noch heillos zerstritten waren?
Scheint nicht so gewesen zu sein, oder?

@Mao1974

Aus einem unzensierten Beitrag von bayernwastl vom 28.03.2012, S. 8,
der zugegebener Maßen Insiderwissen gehabt haben muss. Einiges ist
auch im Buch nachträglich nachzulesen, scheint also durchaus glaubwürdig.

@ramisha

Hm, erscheint mir nicht sonderlich seltsam. Eigentlich würd ich nichts merkwürdiges an diesem Besuch finden, die Schwiegereltern hatten das zweite Kind ja kennengelernt, warum also kein Besuch?

Nunja, ich werd "Das Buch" mal lesen, gibts ja mittlerweile recht günstig gebraucht zu erstehen ;-)

@Mao1974

Wenn die Schwiegereltern das zweite Kind liebgewonnen und als Enkelin akzeptiert haben,
ist ihnen das hoch anzuerkennen, denn wie sich herausstellte, ist ihr Sohn ja nicht der
Vater.

Und wenn dir trotzdem der Türkeibesuch nicht seltsam vorkam, dann hast du vermutlich
den Beitrag von Seite 8 nicht zur Kenntnis genommen.

@ramisha

Welchen Beitrag meinst Du?

Wir wissen alle nicht, wie die Schwiegereltern zum zweiten Kind oder zu Peggy standen, das ist pure Spekulation. Wir wissen ja nichtmal, wie der Stiefvater E.Ü. zu den Kindern stand.

Ich finde es erstmal nicht seltsam, Bekannte (für S.K.) in der Türkei zu besuchen, ganz abgesehen von den tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnissen, von denen man ja nichtmal weiss, ob sie den "Schwiegereltern" zu diesem Zeitpunkt bekannt waren.

Zumal ich da zu Peggys Verschwinden schwerlich einen Zusammenhang herstellen kann...

Rein spekulativ, denn nichts genaues weiß man nicht, halte ich es für wahrscheinlicher, dass E.ü seine Eltern nicht über die tatsächliche Vaterschaft aufgeklärt hat...ansonsten hätte er sich ja die Blöße geben und seinen Eltern, die von SK ja eh nicht sooo angetan, auch noch gestehen müssen, dass die ihm ein Kuckuckskind untergejubelt hat.

Ich persönlich halte diesen ganzen Komplex aber nicht für sonderlich tatrelevant..l

ich glaube man sollte doch mal (noch mehr) ähnliche verbindung wie im fall n. kampusch herstellen!
gibt es vll noch andere verbindungen zur pädoszene?

@ramisha

Wegen den 50.000 DM. Wurde da auch schon mal hier im Thread überlegt, ob diese SMS evtl. gefakt war, um auf den Stiefvater zu lenken? Wo wem auch immer gefakt... denn eine Nummer, wo es sich nachnachweisen lässt, von wem die SMS kam, wurde ja nicht notiert bzw. weitergegeben!

@PillePalin
Das sollte definitiv in Betracht gezogen werden! Für mich persönlich ist das auch sehr schlüssig...von mir aus hat sie die SMS von ihrem Handy gleich an den Beamten weitergeleitet, aber aus w welchem Grund sollte sie sie anschließend von ihrem Handy gelöscht haben?! Das ergibt doch keinen Sinn?! Das ist doch ein handfester, objektiver Beweis, den löscht doch niemand in so einer Situation, wenn er schon die Geistesgegenwärtigkeit hat, diese Info einem Beamten mitzuteilen...

Weiß jemand, wann die Belohnung von 50.000 DM auf 55.000 DM erhöht wurde und evtl. warum? Denn irgendwie macht es für mich auch keinen Sinn, eine Belohnung mal um 5.000 DM zu erhöhen....

@PillePalin
Die Belohnung wurde am 14.05. auf 55.000 DM aufgestockt, 50.000 DM stammen vom LKA, die weiteren 5.000 DM hatte die Frankenpost bereits am 12.05 drauf gelegt (damals 10.000 vom LKA + 5.000 Frankenpost)...von daher gab es streng genommen nie eine Belohnung von "nur" 50.000, weil zum Zeitpunkt der Erhöhung schon gleich die vorhandenen 5.000 von der Frankenpost dazu gerechnet wurden.