Peggy Knobloch

@bayernwastl80

Für mich stellt sich dies Sache so dar: Die Peggy wurde von einem unbekannten Mann nach Hause gebracht. Der Stiefvater sah den Unbekannten kurz, wusste aber nicht wer das war. Leider.

Nachdem Peggy verschwunden war, stellte sich diese Sache als sehr wichtig heraus. Die SOKO hat daher dem Stiefvater eine Sammlung von Fotos oder Bildern von Sexualstraftätern vorgelegt. Und auf einem dieser Bilder glaubte der Stiefvater dann diesen ihm Unbekannten zu sehen. Soweit so gut.

Nun war es also für die SOKO fast ein Kinderspiel, diesen nunmehr der SOKO nicht mehr unbekannten Mann vorzuladen und zu fragen, ob er Peggy (dann und dann) mit dem Auto nach Hause gebracht hat. Somit müsste dieser Vorgang aufgeklärt sein, also wer dieser Unbekannte war- und so weiter.

@Scipper
Das ist richtig. So kann es sich zugetragen haben. Und das erklärt auch, warum kein Protokoll in den Verfahrensakten ist. Was aber nicht bedeutet, dass dieser "unbekannte Mann" aus dem Schneider wäre. Damals konnte man diese Spur nicht konkretisieren. Aus welchen Gründen auch immer - es kann sein, dass nichts weiter dahinter steckte, es könnte aber auch sein, dass man nicht gründlich genug nachhakte. Das wissen wir nicht. Aber Rechtsanwalt Euler wird diese Möglichkeit und viele andere schon in Betracht ziehen

@Scipper

Ja, so ist es , aber , wir wissen nicht, ob diese Spur grundsätzlich nicht in Zusammenhang mit Peggys Verschwinden gebracht werden konnte, oder ob diese Spur irgdendwann , wie die zu H.E. führende Spur , aufgrund U.Ks Geständnis aufgegeben wurde.
Bliebe , so es ein Pädophiler war , dessen Bild von der Polizei wohl aufgrund einer nicht unerheblichen Straftat, Peggys Stiefvater vorgelegt werden konnte, wieder ein Pädophiler mehr in Peggy Kontaktumfeld,.Ebenso, wie die von mir heute bereits gestellte Frage, wie wahrscheinlich es ist , dass Peggy das zufällige Unglück gehabt haben soll , gleich 4 Pädophile in ihrem Kontaktumfeld gehabt zu haben, oder ob man da nicht eher davon ausgehen kann , dass "man" sich kannte .

@bayernwastl80

Zu bedenken ist, dass sich in einer "Datei der Sexualstraftäter" nur Fotos von Personen befinden oder befinden dürften, die bereits von einem Gericht rechtskräftig verurteilt worden sind. Wenn also dem Stiefvater von der SOKO im Jahre 2001 Fotos aus der Sexualstraftäter-Datei oder Sexualstraftäter-Kartei zur Ansicht vorgelegt wurden, dann muss es sich bei dem Unbekannten, den er anhand DIESER Fotos erkannte, um einen Mann handeln, der bereits 2001 vorbestraft war. Anders gesagt: Es kann sich dabei nicht um Personen handeln, die 2001 noch nicht mit dem Gesetz in Konflikt kamen oder die erst später als Sexualstraftäter auffielen. Falls alles stimmt, brachte ein bereits vorbestrafter Mann das Kind nach Hause, denn wie sonst sollte sein Foto in die "Fotosammlung" der Polizei gekommen sein?

@Scipper
Auch das ist vollkommen richtig.

Ich sass mal gute 4 Stunden bei der Polizei und habe unzählige Photos angesehen , weil bei Ermittlungen eine bestimmte Person zugeordnet werden sollte.

Weder diese Person , noch der Grossteil der anderen abgebildeten Personen , waren bereits vorbestraft , aber es gab die Bilder weil ein Tatverdacht bestand und Photos im Umfeld des Gesuchten gemacht wurden um den Tatverdacht erhärten zu können.

@maikäferchen
Danke für diese Info. Das wusste ich jetzt auch noch nicht. Gut zu Wissen.

@maikäferchen

Wenn das so ist, dann muss es sich bei den Fotos nicht um Vorbestrafte gehandelt haben. Um so mehr gilt dann mein Satz: Wie von Zauberhand befand sich das richtige Foto dabei. Ich mache hier keine Scherze, sondern will damit nur sagen: Wenn es sich bei diesen Fotos nicht um bereits vorbestrafte und aktenkundige Sexualstraftäter handelte, wie ist es dann möglich, dass die SOKO das Foto des Mannes in der dem Stiefvater vorgelegten "Fotosammlung" hatte? Gut, das hat nichts mit Zauberei oder Hellseherei zu tun, wenn die SOKO bereits jemanden im Visier hatte.

@Scipper

es gibt auch für niemanden einen Anlass , bei diesem mehr als ernsten Thema zu scherzen.
Wenn es sich nicht um einen bereits Vorbestraften handelte, kann es sich auch um einen Mann gehandelt haben , der in Verdacht bezüglich eines oder mehrerer Delikte stand , bei denen er - bis dahin noch angeblich - im Bezug auf Kinder- auffällig geworden sein soll, man ihm aber bis dahin noch nichts nachweisen konnte , aber die Ermittlungen nicht oder noch nicht aufgegeben hatte .

@bayernwastl80

Ich scherze nicht, wenn ich sage, wie von Zauberhand war das richtige Foto dabei. Denn wenn es so ist, wie gesagt wurde, dass es sich bei den Fotos nicht um Vorbetrafte handelte, dann stellt sich ja nun wirklich die Frage, wie es kam, dass auf einem der Fotos der Unbekannte zu sehen war? Ich denke aber eher, dass man doch Fotos von bereits viorbestraften Sexualstraftätern nahm oder aber bereits welche im Visier hatte. Denn ein Normalbürger kommt nicht in so eine Fotosammlung rein. Früher nannte man so etwas ja Verbrecheralbum, damit wir hier nicht lange um den heißen Brei reden müssen. Und dort ist der Normalbürger "Hinz und Kunz" sicherlich nicht mit seinem Passbild drin.

@Scipper

Angenommen ,. Peggys Stiefvater hätte den Heimbringer grob beschrieben und die Polizei beobachtete einen mutmasslichen Straftäter in seinem Umfeld ( mit Photos dokumentiert , da man ja eine Dokumentation bräuchte , sollte man ihm durch die Beobachtungen etwas nachweisen können oder sich Indizien gegen ihn verhärten ) , gegen den "Beschwerden" vorlagen , konnten ihm aber nichts nachweisen , dann wäre es keine Zauberei , wenn die Polizei bei der groben Beschreibung im Zusammenhang mit der Ortsnennung an diesen Mann gedacht hätte und deshalb das Photo vorlegen konnte.

Ich möchte nicht unhöflich sein , aber ich habe jetzt leider keine Zeit mehr , weiter mit Dir darüber nachzudenken. Gerne Morgen mehr , eventuell auch nochmal heute am späten Abend.

@maikäferchen

Kein Problem, denn ich bin bereits fertig mit diesem Thema (Heimbringer). Der Stiefvater sah also auf einem Foto den Mann, der das Kind nach Hause brachte und identifizierte ihn und daher weiß die SOKO wer dieser Mann ist und hat ihn vermutlich befragt oder überprüft. Und offenbar hat der Mann nichts mit dem Verschwinden von Peggy zu tun, denn sonst wäre nicht der Ulvi wegen Mordes verurteilt worden.

Und dennoch erscheint es mir sehr seltsam, dass das Kind Peggy von einem Mann nach Hause gebracht wurde, den der Stiefvater nicht kannte und dass man zwecks Identifizierung des unbekannten Mannes eine "Fotosammlung der Polizei" beiziehen musste, wobei sich die Frage stellt WARUM und WIESO das Kind überhaupt mit einem Unbekannten mitfuhr, wenn man bedenkt, dass es erst 9 Jahre alt war !!!

@Scipper
........meine Rede ....und meine offene Frage, welcher Mann nimmt mal so mir nix ,dir nix, ein fremdes Kind auf eine 70 km lange Fahrt mit?

Ich kenne ( Gott, sei Dank) keinen der so etwas tun würde.

@avatar455
Wenn du die Fahrt nach Münchberg meinst, dann sind das aber nur rund 30km

@avatar455

Ein Nachbar der Familie kann dieser Unbekannte (Heimbringer) aber auch nicht gewesen sein, denn einen Nachbarn mit Auto hätte der Stiefvater vermutlich auf einen Blick erkannt und hätte dann nicht extra die "Fotosammlung der Polizei" betrachten müssen, um diesen "Heimbringer" zu identifizieren.

@bayernwastl80

bayernwastl80 schrieb:@avatar455
Wenn du die Fahrt nach Münchberg meinst, dann sind das aber nur rund 30km.

Dann sind es eben hin und zurück "nur" rund 60 Kilometer. Auf jeden Fall eine Autotour, wobei man sich die Frage stellen sollte, warum das Kind mit dem Mann (wer immer das sein mag) mitfuhr.

@Scipper
Also wenn es z.B ein Mann gewesen sein könnte, der gewisse Neigungen hat, dann weiß so ein Mensch ganz genau, wie er eine 9-Jährige ködert und ihr Vertrauen gewinnen kann.

Und nun zur Frage, ob ein Kind auch zu einem Fremden ins Auto steigt: Eindeutig ja! Als ich ein 7-jähriger Bub war, wusste ich, dass man zu Fremden nicht ins Auto steigt. Und ich hatte auch angst zu Fremden ins Auto zu steigen, hätte das eigentlich nie getan. Und hier liegt die Betonung auf eigentlich. Einmal habe ich es doch getan. Dieser Mann war von unserem Dorf. Ich wollte in die nächste Stadt laufen, mit einem anderen Kind. Wir hielten diesen Mann per Anhalter an. Er nahm uns mit in die Stadt, kaufte uns dort etwas zum Essen und fuhr uns umgehend wieder nach Hause. Wir hatten Glück, dass es ein Mann war, der es wirklich gut mit uns meinte. Er hat dann unseren Eltern alles erzählt und wir durften uns eine Standpauke anhören.

Ihr seht. Ein Kind kann da auch unberechenbar sein. Und selbst in ein Auto eines Fremden einsteigen, obwohl es das Kind normalerweise nie tun würde.

Entschuldigt mein Hereinschneien,
aber ich habe mitgelesen.

Mir fiehl ein, daß doch angeblich eine Leiche in Helmbrechts gesehen wurde.
Helmbrechts ist kurz vor Münchberg.
Von Lichtenberg aus kommend fährt man durch Helmbrechts durch.
So ganz aus dem Weg ist es vielleicht doch nicht?

In einem Bericht habe ich gelesen, dass Peggy manchmal mit Leuten ein Stück weit im Auto mitfuhr. Von einem Unbekannten, der vom Stiefvater erst nach Durchsicht einer "Fotosammlung der Polizei" identifiziert werden konnte oder von einer Autofahrt nach Münchberg war in dem Bericht keine Rede. Man konnte es so verstehen, dass das Kind einfach nur mal im Ort ein Stück weit mitfuhr, aber doch nicht in einen anderen Ort und schon gar nicht mit irgendeinem Unbekannten. Der Stiefvater hat sich wahrscheinlich gewundert, denn er kannte den Mann nicht. Wer würde sich da nicht wundern, wenn ein Unbekannter auftaucht und das Kind nach Hause bringt? War dies im Jahre 2000 oder 2001? Es ist schade, dass im Fall Peggy immer nur Fragmente zum Vorschein kommen, die Fragen aufwerfen.