Triquetrum schrieb:"Um den verdeckten Ermittler zu unterstützen, soll die Polizei mit falschen Hinweisen an die Öffentlichkeit gegangen sein. Nach KURIER-Informationen wurden im Frühjahr dieses Jahres zwei Anrufe fingiert."
... dann sage ich mal, dass mir Informationen vorliegen, wer der Anrufer damals wirklich war. Nichts für ungut, aber der Kurier ist jetzt nicht gerade die Quelle, der ich uneingeschränkt Glauben schenke. Aus meiner Sicht spekulieren diese ebenso, wie auch alle anderen, ohne es wirklich zu wissen.
Triquetrum schrieb:Das soll nicht bedeuten, dass die Anrufe nicht aus ermittlungstaktischen Gründen geführt wurden, offiziell bestätigt wurde es jedoch noch nicht. Deshalb wundert es mich ja, dass es bisher im Prozess noch nicht zur Sprache kam.
Die Sache lag etwas anders:
Circa im Februar ging durch die Presse, daß es einen neuen, annonymen Hinweis gegeben habe und die Polizei nunmehr eine Suchaktion in einem bestimmten Waldgebiet außerhalb Berlins durchführe
Was mich seinerzeit gewundert hat war, daß die Suche bereits nach einem Tag ohne Ergebnisse wieder abgebrochen wurde.
Etwas später dann wurde in Aktenzeichen xy eine Tonaufnahme dieses anonymen Anrufers abgespielt.
Nach der Verhaftung des Tatverdächtigen wurde dann verlautbart, daß der Anruf von den Ermittlern fingiert wurde.
Die Suche wurde nur pro forma einen Tag lang durchgeführt.
Auch das Abspielen der Tonaufzeichnung in xy war nur ein Trick der Ermittler. Der Anruf stammte von der Polizei selbst.
Das Ganze hatte den Sinn, den Fall im Kiez des Tatverdächtigen wieder auf die Tagesordnung zu bringen, ihn wieder zum Diskussionsthema zu machen, auch im Stammlokal von Ali K.
Nur so konnten die verdeckten Ermittler die Sache weiterhin thematisieren ohne sich verdächtig zu machen, weil sie, als Zugereiste, andauernd diesen "Altfall" ansprechen und Fragen stellen.
1988 schrieb:Und nicht ganz vergessen sollte man auch das Ali K. Täterwissen besessen hat. Leider konnte ich dem Prozess noch nicht entnehmen was genau dieses Täterwissen war.
Weis man wohl noch nicht, weil es im Prozess noch nicht zur Sprache kam