Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Locard, Fraukes Leiche wurde erst Monate später gefunden,da gab e die Belohnung schon, ich wollte hier nur deutlich machen, daß das öffentliche Interesse an einem Fall nicht ausschlaggebend für die Höhe einer Belohnung ist.
Mir schwirrt eben immer die von uns hier diskutierte Möglichkeit einer Verabreichung von K.O-Tropfen, sowie die hier ebenfalls angedeuteten Drogen allgemein auf dem Fest im Kopf herum.
Ich frage nochmal : Wo sonst können gewisse Leute auf einen Schlag möglichst viel von dem Zeug loswerden ?
Wie senia schon gechrieben hat, würde es zu Tanja passen, daß sie sich da einmischt und versucht, das zu unterbinden....................möglicherweise war sie sich nicht bewußt, daß sie es hier nicht mit einem " kleinen Fisch " zu tun hat, der mal eben ein bißchen Tabletten verteilt? Vlt. sollte sie auch nur eingeschüchtert werden und dabei ist irgendwann doch etwas passiert ? Dazu würde dann auch wieder die Homburgspur passen.

@seli
Große Fische wird man auf so einem Fest kaum finden.
Die verchecken das Leute an mittelgroße Fische und die widerum an kleine Fische unddie an den Konsumenten.
Woman große Mengen loswird? In jeder Disco und bei sämtlichen Großveranstaltungen, diverse Konzerte. Technoveranstaltungen.Festival wie RaR.
Auf dem FH-Fest wurden sicherlich größere Mengen an Drogen konsumiert. Wahrscheinlich eher Pillen zum "fitbleiben". Sicherlich wurde auch alle paar m ein Joint geraucht bzw. leicht abseits.
Aber war Tanja spiessig, dass sie wegen eines Joints einen Aufstand gemacht hätte?

Kommt drauf an, ob es wirklich nur um "harmlose " Drogen ging !
Also ich versuche mir das mal vorzustellen : Ich, einer von den "größeren Fischen" , habe eine Menge von dem Zeug, da ich dort loswerden möchte......................hm, das hieße doch, ich kann keinen der "kleinen Fische " die ja meist selbst die besten Kunden sind, einfach mit mehr als ein bißchen losschicken, habe da ja keine Kontrolle über ihr Tun. Da würde ich doch versuchen, eher die " mittleren Fische " loszuschicken, die mir näherstehen und auch in der Anzahl nicht so groß sind. Die Leute auf dem Fest die mehr oder weniger regelmäßig Konsumenten waren, wußten sicher auch, an wen sie sich in dieser Nacht wenden mußten................würde auch das jetzige Schweigen erklären,oder ?

Wenn nun die Kripo eine dahingehende Spur, aber keine Personenbezogene Hinweise hat, würde das für mich auch die hohe Belohnung erklären.

@john

Wir alle wissen nichts! Können einfach auch nichts ausschliessen.
Verbrechen die Menschen an anderen verüben sind doch nicht immer logisch oder rational!

Alles ist möglich und nichts kann ausgeschlossen werden.
Die 19j. Elly die ein Freund erwürgt hat, hat leichtsinnigerweise in seinem Auto gedroht ihn wegen Drogengeschäfte anzuzeigen.

Ein fataler Fehler! Wahrscheinlich wollte sie ihm einfach Angst machen damit er damit aufhört!
Sie war unbedarft und hätte wohl nie gedacht das er zu Mord im Stande wäre.

So könnte ich mir auch bei Tanja vorstellen!
Sie wollte da nicht mitmachen, in was reingezogen werden-

Das ist natürlich auch Spekulation!
Doch man sieht das alle denkbar ist!

@seli
hmmm ich weiss au net.
meisten läuft das bei Hasch anders ab.
A bestellt größere Mengen Drogen aus dem Ausland. 1t wird eingeschmuggelt.
Die Tonne wird für paar Euro gekauft. Die Tonne wird aufgeteilt in 100Kilo- einheiten und weiterverkauft. Das wird kleiner gemacht bis hin zu den Fuffies (Früher 50 Mark, heute 25) die an die Endverbraucher vercheckt werden zB auf dem FH-Fest. Davon kriegt der große und mittelgrosse Fisch meist gar nichts mehr mit.
Das ist natürlich vereinfacht dargestellt. Die Polizei interessiert sich eigentlich gar nicht für die kleinen Fische und Endverbraucher sofern sie nicht Autofahren oder andere gefährden.

Möglich wäre evtl. dass jemand selbst angebaut hat im kleinen Stil, bei sich zuhause(wald) und so 10 000 im jahr gewinn macht, der würde mit hoher wahrscheinlichkeit in den bau wandern.

bei harten drogen wird das ähnlich ablaufen.

Stimmt, ausschliessen können wir erstmal nichts.

Auch nicht, dass sie im Ausland gesehen worden sein soll. Möglicherweise wurde sie wirklich nach Asien verfrachtet?!

Ausserdem sehe ich bei Studenten noch ihr Karriere!
Wer will seine Eltern enttäuschen seine Freunde verraten(15.000€)?
Gibt es nicht auch sowas wie einen Ehrenkodex unter Studenten?

Derjenige der den Täter in den eigenen Reihen verraten würde wäre dann wohl
auch für diese Gruppe kein "Mitglied mehr!" Oder sonstiges! Anonym geht das wohl nicht!
Vielleicht ist es deshalb so schwer an den täter zu kommen?
Man erwartet vom Täter das er sich stellt?!

@Locard

LIncoln_rhyME schrieb:Warum legt der Volksfreund nochmal 15.000 drauf? Hat er auch ein besonderes Interesse, was keiner kennt?

Tanjas Vater war bis zu seinem Ruhestand jahrzehntelang beim Trierischen Volksfreund beschäftigt.

Die Staatsanwaltschaft Trier setzt daher für Hinweise, die zur Ermittlung des Aufenthaltsortes der Studentin oder zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 15.000,00 Euro aus.

Zugleich wird darauf hingewiesen, dass auch von privater Seite, nämlich dem Trierischen Volksfreund, eine Belohnung von ebenfalls 15.000,00 Euro ausgesetzt wurde. Der Vater der vermissten Studentin ist Beschäftigter einer Tochtergesellschaft des Trierischen Volksfreundes.

http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/0e2/presse.jsp?uMen=0e26f5d4-a938-2011-99f3-1a94839292e2&page=1&pagesize=10&sel_uCon=18e30cdf-a5b6-f311-c5ec-3f1a94839292 (Archiv-Version vom 15.10.2011)

@Scipper
ja das hatte ich gelesen. aber 15.000 sind eine menge holz für so ein relativ kleines blättchen.

@Locard

Das ist kein kleines Blättchen, sondern die Tageszeitung Nummero 1 in der gesamten Region und eher ein Konzern. Ich meine neben den Tochterunternehmen gehört auch die Saarbrücker Zeitung dazu.

@Locard, ich glaube wenn die Kripo wegen Drogen ermittelt, interessieren die kleinen Fische kaum, dann will man solche Erfolge verbuchen :

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/region/Region-Trierer-Polizei-zerschlaegt-riesigen-Drogenhaendlerring;art1129,2394260

und da nützen die kleinen Fische relativ wenig, die kennen kaum den Einkäufer, der das Zeug über die Grenze gebracht hat.....................hm, Grenze ? Grenze zu Luxemburg ?

@seli
sag ich ja, die konsumenten und minidealer intressieren nicht.
Die großen wie du schriebst schon. dazu werden uU kleine benutzt um die großen zu finden....

LUX? KA wies dort ausschaut. in erster linie denk ich an Holland angrenzend an D

Hier nur ein Ergebnis von vielen :
http://bundes.blog.de/2011/05/15/luxemburg-paradies-drogendealer-11157946/

@seli

Es wurde auch schon mal überlegt, ob Tanja als V-Person in Sachen "Drogenfahndung" eingesetzt war und ob sie (bei einem Einsatz auf dem Fest) jemandem in die Quere kam oder zwischen die Fronten geraten ist. Ich betone, das ist nicht meine Theorie. Denn warum sollte sich Tanja für einen solchen gefährlichen Job rekrutieren lassen? Tanja wollte Lehrerin werden. Und ich glaube auch nicht, dass Tanja rein privat den Kampf gegen die Drogen aufnahm und jemandem mit Anzeuge drohte, um ihn von Drogen fern zu halten. Das passt alles nicht zu Tanja. Selbst wenn Tanja etwas gegen Drogen hatte: Sie war auf dem Fest um zu feiern, aber nicht in einer geheimen Mission.

gut scipper dann bleibt das Sexualdelikt!
Ich hab da meine Zweifel! Tanja ist für mich kein Sexualobjekt!

Allerdings ist Eifersucht immer ein starkes Motiv für Verbrechen (hier geht die Kripo ja von Mord aus)!

@senia

So einfach ist es nicht, nach dem Motto, wenn kein Drogenhändler sie entführte, kann der Täter nur ein Sexualstraftäter gewesen sein. Laut Soko-Chef Michels fuhr Tanja mit einem Bekannten mit. Ich habe das jetzt sehr einfach ausgedrückt, um nicht den SternTV-Bericht noch einmal zu wiederholen.

da stimme ich senia zu.
ich vermute auch kein reines sexualdelikt

@Scipper, an die These der V-Peron glaube ich auch nicht,eher daran, daß Tanja ihr Freunde schützen wollte vor dem Zeug,oder selbst etwas angeboten bekam, was sich zu einem Streit entwickelte, in dessen Verlauf sie evtl. doch mit einer Anzeige drohte. Wie schon mal gechrieben hat sie die Lage möglicherweise zu diesem Zeitpunkt nicht richtig eingeschätzt, diese Person nicht als bedrohlich/gefährlich angesehen.

Hier noch ein Link zu Luxemburg

http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/19605944

Es mag sein, dass die Wahrscheinlichkeit bei einer jungen Frau sehr hoch, dass sie das Opfer eines Vergewaltigers wird, aber in der Regel lassen diese das Opfer nicht verschwinden. Es hat mal jemand gesagt, dass das Verstecken des Opfers darauf hindeutet, dass der Täter und das Opfer sich kannten.

@seli

seli schrieb:@Scipper, an die These der V-Peron glaube ich auch nicht,eher daran, daß Tanja ihr Freunde schützen wollte vor dem Zeug,oder selbst etwas angeboten bekam, was sich zu einem Streit entwickelte, in dessen Verlauf sie evtl. doch mit einer Anzeige drohte.

Erstens ist nicht bekannt, ob die Freunde oder Bekannten (Clique) etwas mit Drogen zu tun hatten. Und zweitens glaube ich nicht, dass Tanja sich um so etwas gekümmert hätte. Es hätte sie schlicht und ergreifend nicht gekümmert. Und so dumm, dass sie mit Anzeige drohen würde war sie wohl nicht.