Leonberger schrieb:Ist es nicht Sinn einer PK, Sachverhalte für Laien verständlich darzulegen? Für wen reicht aus, dass der Gutachter zu einem Schluss kommt, der "naheliegend" ist? Von welchem "Gericht" und "Prozess" sprichst Du überhaupt?
Nein, der Gutachter kann auf einzelne Punkte genauer eingehen, muß aber dabei nicht alles wie im Schulunterricht haarklein auseinanderdröseln. Das würde auch den Rahmen einer PK sprengen. Es gibt durch RA, StA usw. ja Instanzen, die den Bericht vorliegen haben und prüfen können. Für das breite Publikum reicht es aus, dass ein Gutachter mit entsprechender Qualifikation zu diesem Ergebnis gekommen ist. Das meinte ich auch mit Prozess.
Leonberger schrieb:Warum sollen wir davon absehen?
Weil wir a) nicht wissen, ob es überhaupt welche gibt und b) nach 8 Jahren schwer zu ermitteln sein dürfte, ob sie -falls vorhanden- tatsächlich von TG stammen. Das hat alles
@SCMP77 sehr gut erklärt.
Drosselpart schrieb:Ist die Abwesenheit von sämtlichen Spuren, Handyspuren und Hinweisen um den Bereich der vermuteten Absturzstelle nicht sehr unnatürlich?
Nein, höchstens bemerkenswert. Wir können uns in Zeiten ständiger Erreichbarkeit, GPS-Ortung usw. nur nicht mehr vorstellen, dass ein Mensch mal keine Spuren hinterlässt. Die Abwesenheit dieser Spuren kann ganz einfache Erklärungen haben. Sie sind mMn kein Indiz für eine Entführung.
Drosselpart schrieb:Was ist wenn TG lebend entführt wurde und erst viel später (nach den Suchaktionen) mit einem Auto an die Absturzstelle gebracht wurde, schon mal darüber nachgedacht?
Ich habe darüber nachgedacht. Allerdings erscheint mir so eine Vorgehensweise aus angenommener Tätersicht unlogisch und es würde voraussetzen, dass TG auch oben am Absturzort noch lebendig und sogar bei Bewusstsein war. Das macht es dann noch unlogischer.