Der tragische Tod von Tanja Gräff

@GanovenEde

also fernsehbericht habe ich schon länger nicht gesehen :(
in diesem fall sind viele ungereimtheiten und es bestimmt einige mitwisser gibt, wo man zumindest einen hinweis erhalten könnte über tanjas verbleib.

@mysterioes74

naja, also ich stieß beim allseits bekannten Videoportal auf einen Bericht von süddeutsche tv bei VOX, die normale Aktenzeichen XY Sendung 07/99, die Aktenzeichen XY "Vermisst" Sondersendung, den Besuch dreier Freunde bei Johannes B. Kerner und die Menschen Hautnah Sendung, die vom WDR produziert wird. Und dann hab ich noch gesehen, dass am nächsten Samstagabend auf VOX erneut darüber berichtet werden wird. Also am 16.02.

Das ist in so wenigen Jahren schon eine ganz schön hohe Frequenz. Daran sieht man, dass das öffentliche Interesse an dem Fall nach wie vor unverändert hoch ist. Was auch gut so ist.

Ob es Mitwisser gibt, kann man nicht wissen. Aber die ständige Präsenz in den Medien führt dazu, dass es nicht in Vergessenheit gerät. Stolpert nun beispielsweise ein Ermittler in einer anderen Dienststelle über einen Sachverhalt, der mit dem Fall Gräff in Zusammenhang steht (beispielsweise in einem ganz anders gearteten Zusammenhang) so kann es sein, dass er hierdurch sensibilisiert ist. Oder sollte beispielsweise (ich spinn jetzt mal rum) ein Tourist aus einem ganz anderen Teil Deutschlands wo die Sache nicht solche Wellen geschlagen hat, zufällig bei einem Spaziergang im erweiterten Bereich um Trier/Luxemburg die Überreste einer Hawaiihemd-Tasche finden....

Sollte es Mitwisser geben, kann sich deren Beziehung zueinander ändern und jemand fühlt sich doch noch animiert, zu reden (Beispiel "Ammerseekiste"). Genauso kann es wie im Fall "Schwarzer Mann" sein, dass es Zeugen gibt, die ihre Beobachtungen vollkommen falsch eingeschätzt haben und erst mit einem gewissen zeitlichen Abstand deren Bedeutung erkennen. Auch gab es mal einen FF (ich erinner mich gerade nicht welcher es war) wo sich ein Täter nach etlichen Jahren an der Theke verplapperte. Niemand nahm es ernst, bis dann zufällig einmal eine Fernsehwiederholung kam.

Die regelmäßige Wiederholung solcher Fälle führt erstaunlich oft auch noch nach vielen Jahren zum gewünschten Erfolg. Manchmal gerade DESHALB, weil schon eine gewisse Zeit seit dem Tatgeschehen vergangen ist.

@GanovenEde

Welche Sendung ist das am 16.02. auf VOX? Eine Wiederholung oder eine gänzlich neue Sendung?

@rudi555

Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob es eine Wiederholung oder eine Neuproduktion ist. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Es geht ja darum, den oder die Eine anzusprechen, der/die etwas weiß, aber eben nicht weiß, dass er/sie was weiß.

Es müsste sich um die Sendung "Wo bist Du? Auf der verzweifelten Suche nach Vermissten" um 22:20 handeln.

@GanovenEde

Danke! :)

ok bin in dem fall seit kurzem drin, das letzte mal bei aktenzeichen xy gesehen. je mehr in den medien gemacht wird, desto grösser die chance, dass der fall geklärt wird.

@mysterioes74

ich auch erst seit letzter Woche. Bin zufällig bei der Durchsicht der 2007er FF drübergestolpert und hatte mich daran erinnert. Als ich dann im Netz nachgucken wollte, ob der Fall mittlerweile geklärt ist, bin ich bei google über den bizarrsten Shitstorm gestoßen, den eine Aktenzeichen XY Ausstrahlung jemals ausgelöst haben dürfte. Selbsternannte Privatermittler mit den bescheuertsten VT's, Youtube-Accounts mit missionarischem Eifer.... man muss fast befürchten, dass dieses tragische Geschehen bei Manchen die reinste Obsession ausgelöst hat.

Beängstigend.

ja manche wollen sich noch versuchen zu bereichern, mal sehen, wie es klappt, dann sehe ich mir trier an, wenn man vor ort war, hat man besseren überblick, als aus der ferne :)

@mysterioes74

tu, was Du nicht lassen kannst. Ich find diese ganzen Internetermittler und Privatschnüffler ganz schön daneben. Die behindern die Ermittlungsbehörden vermutlich mehr als alles andere.

ja die erhoffen sich, den richtigen hinweis geben zu können, aber gebe dir recht, die behindern die ermittlungsbehörden. wenn der familien-, oder freundeskreis was unternimmt, ist das ok, da sie wohl deutlich mehr wissen besitzen.

@GanovenEde

Mein Reden. Diese Hobbyschnüffler sollten sich um ihren eigenen Kram kümmern anstatt die offizielle Ermittlungsarbeit in die Irre zu führen bzw. zu behindern. Gibt ja einige hier. Und mir ist nicht bekannt, dass jemals irgendein Hinweis o.ä. aus diesem Forum der Polizei geholfen hätte. Weiß nicht, was deren Motivation ist, Ruhm und Ehre in einem Forum möglicherweise?!
Spekulieren darf man ja, aber die eigentliche Ermittlungsarbeit sollte man denen überlassen, die diesen Beruf ausüben.

na dann bleibt nur zu hoffen, dass durch die medien, der ein oder andere hinweis noch kommt.

@rudi555

Natürlich. Die Familie hat jedes Recht der Welt, alles zu unternehmen, was sie für richtig hält. Und der Freundeskreis kann ja möglicherweise auch noch etwas sinnstiftendes Beitragen, da er ja einen Überblick über die Verhältnisse vor Ort, die langjährig gewachsenen Kontakte des mutmaßlichen Opfers und zum Teil die Geschehnisse des in Frage stehenden Abends hat.

Und klar kann man in einem gewissen Rahmen auch darüber sprechen, welche Meinung man zu dem Fall hat. Die Betonung liegt auf "in einem gewissen Rahmen". Man sollte sich bei allem auch immer vergegenwärtigen, wie solcherlei Spekulationen auf die Angehörigen oder andere wirken, die Frau Gräff nahegestanden haben.

Und da schießt, meiner Meinung nach, so mancher meilenweit übers Ziel hinaus.

@GanovenEde

Stimme dir zu :)

@GanovenEde
ich halte die Version eines "Anhalterinnenmordes im weitesten Sinne" durchaus für denkbar bzw "Sexualmord mit Hilfe Auto", ist wahrscheinlich korrekter,da natürlich offenbleiben muss ,ob Tanja ins Auto gezwungen wurde oder freiwillig einstieg,denke eher an die erste Version dabei.

Ggf wäre Tanja zu einem Bekannten in das Auto gestiegen. Hier passt aber nicht ,dass der Peugotfahrer nie ermittelt worden ist. Ich kann mir schwerlich vorstellen ,das der nur einmal nach Trier kam dann nach Luxemburg entschwand und nie vom Vermisstenfall erfuhr.
Dazu passt dann auch die Beobachtung am Silbersee. Da glaube ich eher ,das das ein paar Zufälle zu viel waren.

Ich denke daher ,dieser Peugotfahrer hat Tanja irgendwo auf der Strecke abgepflückt. Vielleicht hatte sie ihm sogar von ihrem Nachhauseweg berichtet ,wir wissen ja ,dass Tanja solche Wege auch zu Fuß in der Nacht absolvierte von anderen Feiern. Im günstigsten Fall wusste er also ,wo Tanja ungefähr lang kommen könnte.

Ich stelle mit dann einen jähzornigen und abgewiesenen jungen Mann vor ,dem dann die Sicherungen durchbrannten ,also so einen leichten Schatten dürfte der schon haben. Gut möglich ,dass er schon mal wegen Körperverletzung oder Gewalt aktenkundig war.

Also eine Tat hier in der grenzenlosen Wut ,weniger der Sexualtäter an sich .dafür spricht ,dass solche Morde in der Gegend nicht mehr vorkamen auch sonst ist glaube ich keine parallele Serie bekannt? Insofern dürfte es eine einmalige Tat gewesen sein oder einen Täter ,der nach einer solchen Tat lange Zeitintervalle zulässt.
Ich bin mit relativ sicher ,dass die Tat sich an jenem Abend aus der Situation ergab und nicht geplant war .

Insofern dürfte auch die Leichenablage ein nicht voraus gesehenes Problem des Täters gewesen sein. Verbindet man die Beibachtung am Silbersee mit der Tat ,dann wurde wahrscheinlich Tanjas Leiche nicht aus der Umgebung entfernt, oder der Täter besserte an jenem Tag nach und verbrachte die Leiche an einen sichereren Ort mehrere hundert Kilometer weg? Beides gut möglich ,wobei es in der Gegend um die Landstrassen Hunderte Orte gibt ,und es tatsächlich Reiner Zufall sein kann ,dass Tanjas Leiche nicht entdeckt wurde.
Vielleicht hatte der Mann jedoch tatsächlich Ortskenntnisse und wählte einen Stollen.

Das können wir leider auch nur vermuten. Der Peugotfahrer erscheint mir aber sehr wahrscheinlich des Rätsels Lösungsweg ,kein Unvekannter Mr. X zusätzlich.

Gibt es viele Stollen dort und hat die Polizei dort schon gesucht? Oder man muss die Stollen privat untersuchen.

Der Täter wird vermutlich durch den enormen Fahndungsdruck, sein Fahrzeug entweder
veräußert oder in Einzelteilen zum Verkauf angeboten haben.

Ganz sicher das Auto bringt keine neuen Hinweise, vielleicht könnte ein privatdetektiv neue Hinweise finden? Kommt man eigentlich privat in die Stollen?

@Luminarah

In der Richtung denke ich ebenfalls. Das ist zumindest das, was der Filmfall, bzw. die Fernsehberichte in anderen Reportagen hergeben.

Es hat den Anschein, dass der Täter und Tanja sich zwar sporadisch vielleicht irgendwoher entfernt kannten oder evtl. auch erst auf dem Fest im Verlauf der Nacht kennenlernten, aber ich glaube nicht, dass er im näheren Freundeskreis zu suchen ist. Sonst wäre er ja von ihrem Kumpel, der so schroff abgewiesen wurde erkannt worden. Und der Täter wollte dann mehr, als sie zu geben bereit war. Gerade junge Frauen in sozialen Berufen neigen dazu, sehr hilfsbereit und freundlich rüberzukommen/zu sein. Das wird dann durchaus von unreifen Charakteren auch mal falsch interpretiert.

WAHRSCHEINLICH hatte sie im weiteren Verlauf den Eindruck, er hat gecheckt, dass sie nix von ihm will. Und deshalb ging sie evtl. auf sein Angebot ein, sie doch eben in die Stadt zu ihren anderen Freunden mitzunehmen. Eine Entführungsszene halte ich aufgrund der vielen potentiellen Zeugen für unwahrscheinlich.

Das ist so im Groben das, wie ich es für wahrscheinlich halte. Nicht erwiderte Gefühle -> Kurzschlussreaktion. Dafür spricht auch dieser Stalker-Eindruck, der im Filmfall vermittelt wurde. Sie wollte nicht so richtig, und er kapierts nicht.

Ich bin mir sicher: Die Schlüssel zur Klärung lauten: Peugot und unbekannter Stalker

Wo man Tanja letztlich versteckt hat.... das herauszufinden, da bedarf es letztlich immer Komissar Zufall. Pilzsammler, Spaziergänger, Jäger, Forstarbeiter, Landwirte....

Ich finde, hier hängen sich auch viel zu viele an den Zeitangaben auf. Zeugenaussagen sind oft (unabsichtlich) falsch bzw. fehlerhaft. Die einzigen definitiv gesicherten zeitangaben sind sicher die Handydaten. Alles andere... da spielt die Erinnerung den Leuten allzuoft auch gerne mal einen Streich. Das hat sich im Nachinein bei vielen vielen Kriminalfällen erwiesen.

Leider haben diese zufallskomissare in fast 6 Jahren noch nichts gefunden, dass bedeutet das die Leiche falls es eine gibt nur noch aus Knochen besteht und von der Kleidung wird durch die Witterung und Tiere auch nicht mehr viel zu erkennen sein.