Der tragische Tod von Tanja Gräff

@brennan

Eben. Die Polizei hat die handys der Vorglüher aller Wahrscheinlichkeit nach überprüft. Und da weiter kein Verdacht gegen sie oder ein Zusammenhang mit Tanjas Verschwinden vorlag, hat man keinen Anlass gesehen, diese Einzelheiten der Öffentlichkeit mitzuteilen.

@vielefragen
Da gehe ich mit Dir d´accord. Verständlich ist es auch, weil die wenigen Informationen, welche zur Verfügung stehen, so manchen an den Rand der Verzweiflung bringen können. Absolut richtig. Wie ich schonmal schrieb, sollten wir besser versuchen, ein möglichst logisches Szenario aufzubauen, auch wenn die Ein- oder Andere Aussage, Sichtung, Zeugenaussage nicht passen mag. Denn das alle Zeugen wirklich etwas fallrelevantes gesehen haben sollten, halte ich für ziemlich unrealistisch.

@Slaterator

Also müsste erstmal rausgefiltert werden, was wichtig ist, da sind Pressekonferenzen, Zeitungsartikel und 2 XY Sendungen. Vielleicht noch die ein oder andere Sendung. Auf Polizeiangaben basieren XY, PKs und eventuell Zeitungsartikel ? Dazu die Pressemitteilungen, die Nutzer2015 zusammengefasst hat.

@Slaterator

Die Gründe für seinen Freitod mögen tiefer gelegen haben und vollkommen anders gelagert gewesen sein. Das wissen wir natürlich nicht.

Mir machen nur wieder diese "Zufälle" zu schaffen.

Er gehörte zu derselben Musikrichtung. Sein Vater war Ohrenzeuge bei den Schreien in der Bonner Straße. Die Studentinnen wohnten im gleichen Haus.

Ohne jedes weitere eigene Faktenwissen würde ich einen Zusammenhang trotzdem nicht ganz ausschließen.

@grizzlyhai
Ein grundsätzliches Problem besteht darin, ersteinmal ein Grundkonstrukt zu entwerfen. Da kommen ja verschiedene Variationen in Frage. Waren z.B. 3. Personen mit involviert oder nicht ? Also entstehen automatisch mehrere Grundkonstruktionen. Die gilt es dann mit Inhalt -d.h. Annahmen- zu füllen. Diese wiederum könnte man dann mit den verschiedenen Aussagen etc. abgleichen und herausfinden, ob -und wenn ja welche- Aussagen dazu passen. Zum Schluss kann man dann bewerten, wie realistisch so eine Version sein mag. Diese Vorgehensweise ist natürlich mit sehr viel Spekulation und Subjektivität verbunden. Natürlich. Doch wenn man sich lediglich an die Informationen hält, die von der Soko als gegeben angesehen werden, endet die Theorie um 04:13. Also ohne Chance auf Herleitung, was im Folgenden passierte....

@Francesca
Das ist ja eine der vielen Herausforderungen in diesem Fall. Es gibt unzählige "Zufälle", "Merkwürdigkeiten", Mythen und Legenden. Es muss alles nichts miteinander zu tun haben und doch hat man genau diesen Eindruck. Natürlich ist unmöglich zu sagen, ob und wenn ja in welcher Weise S.B. in diesen Fall involviert ist. Zumindest im Moment. Denn die Informationen sind alle teilweise eben aus dem Bereich "unbelegte Fakten". Man sollte es einfach im Hinterkopf behalten für den Fall, dass wir doch noch mehr Informationen bekommen.

@vielefragen

Das hast Du psychologisch gut getroffen! Man hätte gern endlich eine Lösung. Wenn's schon im wahren Leben so oft keine Lösung gibt. Und eben am besten mit der Besetzung, die man schon kennt, wie in jedem Krimi.

@Slaterator

Ich vermute ja, daß wir alles schon mal hatten. Man könnte das natürlich systematisch aufbereiten. Und diesen Gruppenstrang von Treverer wieder dazu benutzen, dort alle Fakten, Quellen, Bilder, vielleicht auch Szenarien abzulegen. Ist schon sehr praktisch.

@TheoTiger
Natürlich hatten wir das alles schon. Ist doch auch bei inzwischen 3031 Seiten kein Wunder. Nichts desto trotz, kommt Aufgeben natürlich nicht in Frage. ;) Ich persönlich hab es auf mehrere Arten und Weisen versucht anzugehen. Es hat sich gezeigt, dass man zwei grundsätzliche Dinge beachten sollte. Ab 04:13 Uhr ist alles offen. Alles -bis auf wenige Ausnahmen- ähnlich wahrscheinlich. Deshalb sollte man -zweitens- für alles offen bleiben und sich nicht in eine Version verbeißen. Je mehr man mit den bekannten Aussagen spielt, desto näher kommt man zumindest den realistischen Szenarien. Ich bin davon inzwischen ziemlich überzeugt, dass es bei der aktuellen Informationslage nicht die "Eine" Lösung geben kann.

@Slaterator

Du hattest mal die Zeiten ab 3.30 Uhr aufgeführt und es war ersichtlich, dass da gar nicht viel Platz für gemütliche Pläuschchen war und für mich relativ sicher ist, dass Tanja LTiR gekannt hat. Ob gut oder flüchtig sei dahingestellt.

@grizzlyhai

Sie wird ihn besser gekannt haben als H.
Oder wer bleibt bei einem Menschen stehen, der sich so verhält und den man gar nicht kennt?

@grizzlyhai
Ja, das ist korrekt. Ein Punkt, der mir auch immer wieder Kopfzerbrechen bereitet. Geht man von diesem Zeitfenster aus, dann kommt man kaum drumherum genau das anzunehmen. Es ist aber auch so, dass wieder viele Zeiten schwammig gehalten wurden. Auch von offizieller Seite her. Z.B. "gegen 4 Uhr". Doch grundsätzlich ist das so korrekt. Wenn LTiR so stattgefunden hat und die Zeiten stimmig sind, ist es für mich sehr wahrscheinlich, dass T.G. den Mann zumindest flüchtig gekannt haben muß.

Blondi23 schrieb:Sie wird ihn besser gekannt haben als H.
Oder wer bleibt bei einem Menschen stehen, der sich so verhält und den man gar nicht kennt?

solange man diese Szene für wahrscheinlich hält..

@FadingScreams

Ich halte sie für wahrscheinlicher als andere Szenen.
Sonst hätte ich mich diesbezüglich auch nicht in dieser Form geäußert. ;)

@Blondi23

Richtig und die Theorie, dass Tanja darum gebeten hat, ihr H. vom Leib zu halten, ist so weit gar nicht hergeholt. Wenn der wirklich randvoll war.

@grizzlyhai

grizzlyhai schrieb:und die Theorie, dass Tanja darum gebeten hat, ihr H. vom Leib zu halten, ist so weit gar nicht hergeholt.

Wie war das nochmal mit dem schrittweisen Durchdenken? ;)
Erstmal ist die Szene für mich nicht unwahrscheinlich. Ebenso das Verhalten des LTIR. Dass sie ihn darum gebeten hat, sehe ich jedoch anders.
Ich denke eher, dass es von ihm alleine ausging.

TheoTiger schrieb:Wie durch ein Wunder kontrolliert die schlafmützige Trierer Polizei nicht die Standortdaten der handys der sieben Vorglüher. Der Bauzaunhelfer sieht zwar mal ein Foto von AH, kann sich aber beim besten Willen nicht erinnern, ob das der Peugeotfahrer war. Die Jahre gehen ins Land....

Mit ist schon klar, dass ich damit versuche das ganze Geschehen zu Vereinfachen.
Folgende Tatsachen finde ich halt seltsam:
1) Keiner der Gebüschler hat sich trotz hoher Medienpräsenz des Falles, mehrmaliger Bitten der Familie Gräff und den Ermittlern, bisher dazu Aufraffen können sich als Zeuge zu Melden - und das bei der hohen Belohnung die ausgelobt wurde. Bisher habe ich noch keine Vernünftige Erklärung für dieses "Abtauchen" gefunden.
2) Dasselbe gilt für unseren "Kindersargfahrer", der sich zunächst (2 Jahre!) auch nicht als Zeuge meldete und trotz Zeugen (Freundinnen von Tim) den Ermittlern Märchen erzählte (Nachts noch nach Hause gefahren).
3) Der Peugeotfahrer muss ja nicht zwangsläufig A.H. gewesen sein. BZH sah den Peogeotfahrer ja auch alleine Davonbrausen.
4) Haben die beiden BZH denn alle "Gebüschler" zu Gesicht bekommen? Wenn das 6-7 oder mehr Leute waren, dann haben die A.H. vielleicht gar nicht bemerkt.
5) Thema Handyortung: Hatte denn jeder aus der Gruppe tatsächlich ein Handy dabei? Warum hat A.H. mit R's Handy telefoniert? War sein Akku ebenfalls platt? Tanja's Handy war aus und auch das vom Spitzbart schaltete sich nach 4.00 Uhr ab. Kann es nicht sein, dass da nacheinander die Akkus leer gingen?

@Schimpanski

Zu 1.: Zu mir ist der Fall auch erst richtig durchgedrungen, als ich auf dieses Forum gestoßen bin. Ich habe zuvor die Aktenzeichen XY Sendung zwar gesehen, aber mich nicht direkt damit befasst. Mein Mann kannte diesen Fall überhaupt nicht, ebenso wie einige andere Familienmitglieder. Also als deutschlandweit bekannt würde ich den Fall nicht bezeichnen.

@Blondi23

Deutschlandweit auch eher im Bezug auf das Internet. In 2007 begann die Bankenkrise und die Presse hat sich zu 90% damit befasst. Zumindest was ich so gesehen habe. In der Nähe von Trier wird das anders gewesen sein. @Schimpanski
entschuldige wenn ich mich da so eingeklinkt habe.

@Blondi23

LTiR: Warum geht der "hoch" ? Besitzansprüche an Tanja ? Dann dürften sie sich besser gekannt haben.

@grizzlyhai

Ich habe damit sämtliche Medien eingeschlossen, auch die neuen. ;)
Und dann wundert es mich nicht, dass die Gebüschler nichts davon mitbekommen haben, wenn sie beispielsweise aus München, Flensburg oder Leipzig kommen.

Was habe ich denn geschrieben? Ich schrieb, dass sie ihn besser gekannt haben wird als H.
Und nein, nicht unbedingt Besitzansprüche. Vll auch Sorgen, weil er dachte, dass ein betrunkener H. nicht so förderlich für TG ist.

@Schimpanski

Zu 1: Das könnte daran liegen, dass jene Beobachtung vom BZH nichts mit dem Verschwinden von T.G. zu tun hatte. Evtl. erinnert sich der BZH auch nicht richtig. Er kannte T.G. nicht persönlich. Dies ist so eine "Sichtung", die nicht zwingend in eine Theorie eingebaut werden muß. Sollte sich alles so zugetragen haben, wie es der BZH beschreibt und er darüber hinaus auch T.G. gesehen haben, kann es -wie @Blondi23 es schreibt- daran liegen, dass der Fall nicht so bekannt ist, wie es vielen hier vorkommen mag. Oder es gibt einen ganz anderen Grund. Vieles kann sein, muß aber nicht...

Zu 2: Der besagte SB oder P. machte wohl zunächst unkorrekte Angaben. In wieweit diese oft als Tatsache verkaufte Information stimmt, ist jedoch nicht geklärt. Die Soko hat sich dazu zumindest -soweit ich weiß- nie offiziell geäußert. Insofern ist auch alles in seinem Umfeld spekulativ. Fakt ist: Die Soko hat ihn befragt und als Verdächtigen aussortiert.

Zu 3: Es ist wie die BZH-Sichtung generell fraglich, ob dieser Peugeot überhaupt auch nur irgendwas mit dem Fall zu tun hat. Wenn ja, wird die Soko auch in diese Richtung ermittelt haben. Mit welchem Erfolg, bleibt bislang ohne offizielle Stellungnahme.

Zu 4: Ob zumindest der bei XY gezeigte BZH wirklich alle "Gebüschler" gesehen hat, ist nicht geklärt. Zumindest nie öffentlich geworden. Von daher alles spekulativ.

Zu 5: Ich gehe davon aus, dass die Soko ihre Hausaufgaben diesbezüglich gemacht und alle relevanten Mobiltelefone überprüft hat. Wer nun tatsächlich ein Telefon mitführte, wann benutzte und wo, ist nur auszugsweise öffentlich geworden. Auch hierzu gibt es keine abschließende offizielle Aussage seitens der Kripo, was andere Gruppenmitglieder der Cliquen angeht.