Der tragische Tod von Tanja Gräff

northernstudio schrieb:Nein, es MUSS eine logische und nachvollziehbare Erklärung geben, wie, warum und ggf. mit wem TG am roten Felsen war

Gibt es bestimmt. Nur wird die hier niemand herausfinden ;). Auch wenn der Fantasie in diesem Thread offensichtlich keine Grenzen gesetzt sind.

TGs Absturz ist jetzt satte 8 Jahre her. Und in der ganzen Zeit hat sich niemand gemeldet der einen Hinweis auf die roten Felsen gegeben hat. Ok, kann natürlich sein das es doch Hinweise gab, und die bloß nicht bekannt sind.

Was ich sagen will ist das es ziemlich unwahrscheinlich ist das sich nach all der Zeit doch noch jemand mit konkreten Infos an die Behörden wendet.

@Platzhirsch na gut aber welchen Sinn hat es denn dann noch, darüber so intensiv sich auszutauschen und zu debattieren? Meine Hoffnung ist SEO basiert, dass irgendjemand diesen Thread hier findet, ihn liest und sich vielleicht doch noch erinnert. Nur deshalb schmeisse ich manchmal auch kleine Bildchen oder Erinnerungen in den Mix, damit vielleicht sich doch noch was herausfinden lässt über späte Zeugen z. B.

Das ganze als Unfall abzuhaken würde - so wage ich zu behaupten - beinahe allen hier (und in der Analogwelt auch) sehr grosses Unbehagen bereiten. Du kennst das Gefühl wenn man es eilig hat, wischt und wischt und es bleibt immer wieder was hängen ;-))

@northernstudio
Das war doch keine Kritik an dem Thread. Das spekulieren etc. ist doch gerade das Salz in der Suppe in solchen Themen. Jeder hat seine eigene Meinung zu dem Fall und kann die man doch auch gerne niederschreiben. Für mich persönlich ist das ausmalen von Szenarien halt nichts. Einfach weil dafür zu viele Informationen fehlen.

Durch das auffinden von TG besteht jetzt vermutlich zum letzten mal die Möglichkeit über Ermittlungen weitere Informationen zum Tatablauf / Unfallgeschehen zu bekommen. Ich bezweifle allerdings das sich jetzt noch neue Zeugen mit relevanten Aussagen finden lassen bzw. melden.

Aber wer weiß, vielleicht steckt die Lösung ja in alten Aussagen oder Ermittlungsansätzen die damals nicht weiter verfolgt wurden sind.

northernstudio schrieb:Das ganze als Unfall abzuhaken würde - so wage ich zu behaupten - beinahe allen hier (und in der Analogwelt auch) sehr grosses Unbehagen bereiten. Du kennst das Gefühl wenn man es eilig hat, wischt und wischt und es bleibt immer wieder was hängen ;-))

Wenn alles auf einen Unfall hindeutet dann ist es nicht unwahrscheinlich das es tatsächlich einer war ;).

Das Problem sind halt die 8 Jahre. Was würden wir denken wenn man TG nach sagen wir 3 oder 4 Monaten gefunden hätte? Oder direkt in der ersten Woche? Ist halt alles eine Frage der Perspektive ;).

@Platzhirsch
Das sehe ich genau so und doch: Wäre man nach sagen wir einem Jahr in einem Wald in Luxemburg fündig geworden, dann glaube ich wäre vieles einfacher zu verstehen gewesen, denn man hätte den Eindruck bekommen, dass das Ausmass der Ermittlungen und Suchen einfach nicht ausreichte damals. Nun ist ja quasi das Gegenteil geschehen, es wurde in alle Himmelsrichtungen ermittelt und man wurde sozusagen direkt vor der Haustüre fündig.
Das ist schon schräg meine ich. Aber Du hast Recht, ein Unfall kann und wird es wohl gewesen sein, nur über die genauen Umstände weiss man eben noch nichts.

northernstudio schrieb:Die Fragen bestehen aber nach wie vor:
- Ist sie dort am Felsen bewusst und freiwillig entlanggekraxelt? Ja / Nein
- Wenn "ja" weshalb? wann? mit wem?
- War sie eventuell in Bedrängnis oder auf der Flucht vor jemandem? Ja / Nein
- Wenn "ja" vor wem? und weshalb?
....
....
....

@northernstudio
Die Ersten Fragen habe ich kurz nach der PK in den Raum gestellt:
Es geht nur noch darum zu klären,
mit wem sie da war,
wie sie hinkam und
was passiert ist.

Daraufhin kamen jedoch nur Diskussionen über 9 kleine Fläschchen, Pullover und eine Armbanduhr... Schön, dass du nach gefühlten 250 Seiten nun wieder darauf zurück kommst. 😊

Zur Beantwortung dieser Fragen passiert es nunmal, dass Szenarien entworfen werden und dabei auch die ein oder andere VT auftaucht. Das liegt in der Natur der Sache. Mehr ist hier einfach nicht drin, weil uns Informationen fehlen, die die Kripo längst hat oder erarbeitet. Trotz allem tauchen auch hier immer mal wieder interessante Ansätze auf, die durchaus diskussionswürdig sind.
Selbst wenn sich zum Schluss tatsächlich ein selbstverschuldeter Unfall herauskristallisieren sollte, waren all diese Gedanken aus meiner Sicht nicht sinnlos, sie zeigen, dass es oft viele Möglichkeiten eines Tatablaufes geben kann und dass Ermittlungsarbeit eben auch viel Sisyphusarbeit bedeutet und der Zufall oft entscheidend ist. Ich bin sehr gespannt, was als Nächstes bekannt gegeben wird

@northernstudio
Das mit den roten Felsen ist halt so eine Sache. Man hat halt die Entscheidung getroffen hier nicht alles abzusuchen und den Bereich unten nicht zu roden. Auf der einen Seite verständlich da es offensichtlich keine Hinweise in die Richtung gab. Auf der anderen Seite ist der Bereich für einen Unfall schon relativ prädestiniert.

Unterm Strich ist es aber schlicht und ergreifend nicht möglich jeden Stein umzudrehen. Das es am Ende die falsche Entscheidung war ist klar. Ich denke aber das es ohne konkreten Hinweis auf die roten Felsen schon verständlich ist das man unten nicht gesucht hat. Zu mal die Ermittlungen offensichtlich auch eher dahin gingen das TG in die Stadt wollte. Dazu die Peugeot Spur.. Die roten Felsen passten nicht ins Bild.

Natürlich kann man zu recht fragen welchen Sinn die Aktion 2011 hatte, als man Leute abseilte aber unten nicht gesucht hat. Zu diesem Zeitpunkt hätte man sicher über eine weitergehende Suche unten nachdenken können. Zu mal ja eh Rodungsarbeiten stattgefunden haben.

@AveMaria
Ja klar. Ich meine im Prinzip haben wir doch dieselben Gedanken. Wir wissen nur das, was publik ist. Und das ist eingedenk der Auffindesituation und nach der PK nicht wirklich viel. Mich würde z. B. interessieren, ob TG zuvor schon mal dort oben herumgekaspert ist. Das müsste sich doch eigentlich durch ihre neuen und alten Freunde eruieren lassen, meinst nicht? Wenn sie noch nie vor dem Absturz dort oben nahe der Felskante gewesen war, dann würde das doch eher dafür sprechen, dass sie entweder vollkommen neben sich stand (physisch und/oder psychisch) oder aber in Begleitung, in Bedrohung, auf der Flucht also unfreiwillig hinter der Absperrung gewesen ist.

@Platzhirsch
alles eine Frage des Timings. Die Abseilaktion wäre an der richtigen Stelle und im Juli 2007 sicherlich für die Retter ein Bild des Grauens gewesen am Dreistämmer (!)

@northernstudio
Ja, sehe ich auch so. Viel anders kann es nicht sein und die Kripo hat die Antworten längst. Davon bin ich überzeugt.

@DEFacTo
Du kennst dich doch sehr gut mit Peugeots aus. Wäre es möglich gewesen dass der Zeuge ein ähnliches Auto beobachtet hat, das nur wie ein Peugeot aussah? Deine fachliche Expertise dazu tät mich schon interessieren...

@northernstudio

northernstudio schrieb:@DEFacTo
Du kennst dich doch sehr gut mit Peugeots aus. Wäre es möglich gewesen dass der Zeuge ein ähnliches Auto beobachtet hat, das nur wie ein Peugeot aussah? Deine fachliche Expertise dazu tät mich schon interessieren...

das könnte ein peugeot im ferrari-pelz oder ein ferrari im peugeot-pelz gewesen sein.

@northernstudio
Dafür muss man ja kein Experte sein was Autos angeht. Natürlich kann ein Zeuge Automarken verwechseln. Kommt halt immer darauf an wie gut sich die betreffende Person mit Autos auskennt.

Ein gutes Beispiel ist der Fall Mirco. Hier kannte sich der Zeuge sehr gut aus was letzen Endes zur Festnahme des Täters geführt hat.

Zitate:

"Wenn Journalisten brisante Informationen veröffentlichen, löst das häufig Ermittlungen aus. Doch die bleiben fast immer ohne strafrechtliche Konsequenz für die Reporter.

Der eigentliche Zweck: Abschreckung."

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/netzpolitik-ermittlungen-koennen-journalisten-zu-verraetern-werden-a-1046264.html

Ich vermute das in naher Zukunft auch noch mehr interessante Informationen vom B.G.A. & W.K. kommen könnten:

Zitat: "...Ich werde nie aufhören, mich zu empören. Mit Ungerechtigkeit kann ich mich einfach nicht abfinden..."

Weitere Zitate:
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"...eine Frau wird 16 Jahre lang vermisst. Dass sie von ihrem Ehemann ermordet wurde, wird erst durch die hartnäckigen Recherchen eines Journalisten aufgedeckt..."

"...was ich im Lauf der fünfmonatigen Recherche erlebt habe, hätte ich mir in meiner Fantasie nicht auszudenken gewagt. Das wirkliche Leben ist oft viel bizarrer als ein Kriminalroman..."

"...Großvater wurde ermordet, ein Onkel war Kripochef, ein Cousin verdeckter Ermittler..."

"...Ist Kriminalität Ihr Lebensthema? Antwort: Ich glaube ja..."

"...ist Chefreporter des Bonner General-Anzeigers. Zuvor bei: ...Stern, ...Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt und ....Rhein-Zeitung..."
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Quellen:
http://www.wz-newsline.de/mobile/lokales/burscheid-region/wolfgang-kaes-das-wirkliche-leben-ist-oft-viel-bizarrer-als-ein-krimi-1.1331836

Autor des bekannten TG-Artikels:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/fall-tanja-graeff-mutter-aeussert-vorwuerfe-gegen-ermittler-article1634428.html

Platzhirsch schrieb:Natürlich kann man zu recht fragen welchen Sinn die Aktion 2011 hatte, als man Leute abseilte aber unten nicht gesucht hat. Zu diesem Zeitpunkt hätte man sicher über eine weitergehende Suche unten nachdenken können. Zu mal ja eh Rodungsarbeiten stattgefunden haben.

Haben die Rodungsarbeiten hinter Haus Nr. 74 laut PK nicht erst Januar diesen Jahres begonnen?
2011 dürfte da noch alles zugewachsen gewesen sein.

@Polygon
Ja, das schon. Aber es gab wohl auch im Jahre 2011 Rodungsarbeiten am Roten Felsen. ich weiß allerdings nicht genau an welchen Stellen.

Die Abseilaktion 2011 fand doch kurz vor Ausstrahlung der XY-Ungelöst Spezial Sendung am 30.03. 2011 statt.

Vielleicht hat man gedacht zu dieser Jahreszeit einen guten Blick auf das Areal am Boden zu haben.

Man wird festgestellt haben , dass man nicht bis auf den Boden blicken konnte. Das dürfte die Erkenntnis dieser Aktion gewesen gewesen sein.

Wahrscheinlich geriet bei dieser Aktion auch die später so wichtige Eiche mit den drei Armen zum ersten Mal ins Blickfeld der Ermittler.

Und die Brombeerbüsche konnten einmal aus der Luft begutachtet werden.

Also hätte die Erkenntnis dieser Aktion eigentlich sein müssen, dass man noch mal am Boden würde suchen müssen, weil aus der Luft keine sicheren Erkenntnisse darüber gewonnen werden konnten, wie die Lage unten am Boden war.

1)
Ich versuche gerade mit mathematischer Logik die Gleichung

alles deutet auf einen Unfall hin = es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen
zu lösen.

Es gelingt mir einfach nicht... Vielleicht kann jemand von Euch helfen - vielleicht bediene ich mich lieber psychologischer oder soziologischer Logik?!?


Ferner überlege ich gerade, ob eine knöcherne Handgelenksverletzung bei vollständig ausgebildtetem Rigor durch Zwischenlagerung hinter einem Zaun durch Wurf über selbigen, oder durch einen Abwurf unter gleichen Voraussetzungen (Rigor) entstehen kann... Bis dato habe ich nichts gefunden, was dagegen sprechen würde...

Die Ausführungen der Gerichtsmedizin nennen eine Abwehrreaktion, womit m.E. Reaktion in Form des Aufbaus von "Körperspannung" gemeint sein wird, und genau die ist bei einem Körper mit ausgebildetem Rigor vorhanden. Fehlende Schädelverletzungen bei einem saigeren Fall würden Bewusstsein des Fallenden voraussetzen, wie sieht es denn aus, wenn ich eine Strecke von 50 Metern abwärts überwinde, während ich in der Horizontale gleichzeitig > 10 Meter zurücklege?

Die Abseilaktion 2011 fand doch kurz vor Ausstrahlung der XY-Ungelöst Spezial Sendung am 30.03. 2007 statt.

@meermin: Lies Dir den Satz besser noch mal genau durch. ;)